Mittwoch, 2. Juni 2010

Tag Zwölf

Ein Buch, das ich von Freunden / Bekannten empfohlen bekommen habe. Das ist einfach, weil noch gar nicht so lange her und eher andere Wirkung zeigend als von mir selbst erwartet: "Gletschergrab" von Arnaldur Indridason, empfohlen von einer Freundin (sie bücherstöckelt auch: hier.) Ein Thriller über ein Flugzeug aus den letzten Tagen des 2. Weltkriegs, über Island abgestürzt und in einem Gletscher verschwunden, das Anfang des 21. Jahrhunderts wieder auftaucht. Aufrechte Isländer, die zufällig in die Geschichte stolpern, legen sich mit dem bösen amerikanischen Geheimdienst an, der unbedingt verhindern will, dass etwas über die Insassen und die Ladung des Flugzeugs bekannt wird. Sie merken schon, es hat mir nicht gefallen. Es war mir zu einfach gestrickt, die Charaktere teilweise sehr widersprüchlich (die Heldin beispielsweise führt am Anfang ein eher langweiliges, sehr geregeltes Leben, wird dann plötzlich zur findigen, allen Verfolgern entgehenden, fitten Kämpferin, um am Ende des Geschichte wieder in Lethargie zu verfallen). Und was die Flugzeugladung betrifft: es gibt nur Andeutungen, die die Erwartungshaltung des Lesers derart steigern, dass ich am Ende gar nicht anders konnte, als enttäuscht zu sein.
k
Die unerwartete Wirkung der Buchempfehlung war allerdings, dass ich anfing, Indridasons Krimis um Kommissar Erlendur zu lesen; und das tue ich nach wie vor gerne. Inzwischen habe ich sie alle durch und warte auf neue. Indridason hat auch einige weitere Thriller geschrieben, ich habe sogar pflichtschuldigst die Klappentexte gelesen und ein oder zwei Bücher durchgeblättert und "angelesen" - aber nein, Thriller geht von diesem Autor nicht.

1 Kommentar:

  1. Sieh an, meine Empfehlung, lustig! Aber die Indridason Krimis haben wirklich was. Vielleicht wären die Thriller noch was für mich...
    Und mir fällt gerade noch eine Empfehlung ein: die drei Krimis von Stieg Larsson. Mehr werdens leider auch nicht, da der Herr bereits verstorben ist.

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