Donnerstag, 25. März 2010

Ich bin dann mal weg ...

... ab morgen habe ich Urlaub. Erst am Dienstag nach Ostern betrete ich wieder diesen Leuchtturm des Wissens und der Weisheit, sprich, das Irrenhaus, in dem zu arbeiten ich die Freude und die Ehre habe.
Daher also schon heute:



Lassen Sie es sich gutgehen da draußen, und viele bunte Ostereier wünsche ich auch.

Kollege Chaos schlug wieder zu

Der eine Kollege, der das Chaos gepachtet hat, ist jetzt seit ungefähr 7 Jahren in dieser Firma. Seither hat er


  • sich den Finger in einer Feuerschutztür eingeklemmt (3 Wochen Gips)
  • einen Flug verpasst, weil es auf dem Flughafen, von dem er starten wollte, gebrannt hat (böse Zungen im Kollegenkreis behaupteten nach der Nachricht von dem Brand, Kollege Chaos habe ihn ausgelöst)
  • sich einen Zeh verstaucht, weil er beim Betreten (Betreten! nicht Verlassen!) einer Hotelbar gestolpert und längelang hingefallen ist
  • sich eine Wunde am Kopf nähen lassen müssen, weil ihm beim Aufstehen schwindlig wurde und er mit dem Kopf voran in den einzigen Glastisch im Umkreis von 300 Metern gestürzt ist
  • sich in einer Fußgängerzone von einem Auto anfahren lassen
  • sich den Knöchel verstaucht, weil er in der Flughafenhalle ausgerutscht und mit dem Fuß gegen das Schild geknallt ist, auf dem stand "Vorsicht Rutschgefahr"
Warum ich das jetzt erzähle? Nun, gestern ist Herr Chaos von einem Hund gebissen worden. Wenn man gestikulierend auf Herrchen zugeht, glaubt auch der gutmütigste Hund, Herrchen werde bedroht und klappt dann sicherheitshalber mal die Kiefer um den Angreiferknöchel. Eine Tetanusspritze und ein kleiner Verband haben diesmal zur Behandlung ausgereicht.
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Über den Zustand des Hundes ist nichts bekannt.

Top Secret

Hatte ein Dokument ("Statusbericht") an die Büroleiter in 'unserer' Auslandsregion zu verschicken. Der Chef insistierte, in die begleitende E-mail zu schreiben: "Herr XYZ bittet darum, den Bericht vertraulich zu behandeln."
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Eine Minute später meldet sich der erste Büroleiter zurück: "VOR dem Lesen verbrennen?!"
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Recht hat der Mann.

Wachstumsbeschleuniger

"Miauuuu - doch, doch! Ich bin mir ganz sicher! Wirklich! Katzenminze wächst schneller, wenn man sie beaufsichtigt! Bestimmt!!"

Frühlingsboten



Die erste Tulpe blüht im Beet, die erste Hyazinthe öffnet gerade ihre Blüten. Und die Nachbarin hatte die gute Idee, die Grillsaison zu eröffnen. Zwar war das Fleisch noch nicht durch, als es dunkel wurde, aber mit Teelichtern an den Ecken des Rostes lässt sich so ein Grill ganz hervorragend beleuchten und die richtige Konsistenz des Fleisches zwischen "roh" und "verbrannt" abpassen. Dazu Oliven, Ciabatta und ein Bier. Hach, Frühling ist schön!

Mittwoch, 24. März 2010

Zeichen & Wunder??

Ruft mich doch eben der Kurierdienst an - man habe da vom technischen Support eine Reklamationsanzeige bekommen, und welches Problem genau es denn gewesen sei? Oh, sagte Frau Dinktoc, MEHRERE! Ich gab Herrn Kurierdienst einen Überblick, so kurz wie möglich, sonst hinge ich jetzt noch am Telefon. Nach meiner Auflistung herrschte eine Weile Schweigen am anderen Ende der Leitung --- dann sprach Herr Kurierdienst: er gebe dann mal sofort einen Prüfauftrag an einen Techniker, der solle unseren Online-Account und den Server und alles, was man prüfen kann, bis zum allerletzten Haken prüfen, auf dass wieder Ordnung in unsere Buchungen komme. Und entschuldigt hat er sich auch "für die Unannehmlichkeiten".
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Nun denn. Frau Dinktoc ist erst mal entzückt, dass sich wer kümmert. Und ansonsten warten wir ab, was draus wird. Immerhin haben wir nächste Woche den 1. April.

Der Innenputz hat fertig


Sehr ordentliche Handwerker hatten wir mal wieder. Das Bad ist verputzt (Bilder oben), die Baustelle sowas von aufgeräumt; sogar das Behelfstreppengeländer, das zum Verputzen der Treppenhauswände demontiert werden musste, haben sie wieder angebracht, befestigt mit einem System von Holzkeilen und nicht wie vorher mit Nägeln, denn dann hätten sie den frischen Putz mit Nagellöchern entweihen müssen. Gut mitgedacht.
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Heute nachmittag wird ein Container angeliefert; und da Herr Dinktoc schon ab morgen Urlaub hat, wird er sich als Müllmann betätigen und allen Schutt und Schrott und Kram und Zeug, der und das sich in den letzten Monaten angesammelt hat, der Entsorgung zuführen. Freitag wird der Container nämlich schon wieder abgeholt, damit ab Montag das Gerüst für den Außenputz gestellt werden kann.

Dienstag, 23. März 2010

Lösungsvorschlag

Die Lakritzefrau hat in ihrem Blog einen Link zur BBC eingestellt (danke!), der mir hervorragend zupaß kommt. Ein Spiel, bei dem man als Assistent eines altägyptischen Mumifizierers engagiert wird und eine Mumie herstellen muss.
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Habe einmal gespielt und es ganz gut hingekriegt. Jetzt würde ich zu gerne den ein oder anderen Mitarbeiter des Kurierdienstes (Sie wissen schon!) mumifizieren. Lebend. Es ergibt sich bloß ein Problem: so ziemlich am Anfang des Mumifizierungsprozesses steht die Entfernung des Hirns. Wie kann man aber etwas nicht Vorhandenes entfernen?!
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(Mantra: ich bin böse und ich weiß es und ich finde es gut. ich bin böse und ich weiß es und ich finde es gut. ich bin böse ...)

Ach ja, der Hausbau!

Vor lauter Spaß mit dem Kurierdienst hätte ich ja fast die Baustelle vergessen ... (haha!). Die Verputzer sind so ziemlich durch, heute wird noch das Bad gemacht, sozusagen das Beste zuletzt, denn da kommt ein Spezialputz für Feuchträume an die Wände.
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Ab Donnerstag kommen nochmals die Trockenbauer und verkleiden die Fallrohre und WC-Vorwandinstallationen und lassen die Decken im Erdgeschoss hinter Metallgitterplatten, die mit Verputzmasse bestrichen werden, verschwinden. Von den ursprünglich geplanten Rigipsplatten sind wir wieder abgerückt - es müsste ein Unterbau angebracht werden, sehr aufwendig, wegen der Unregelmäßigkeit der Decken wäre ein Ausgleich nötig, und das frisst Zeit, und Zeit ist in dem Fall tatsächlich Geld, denn die Trockenbauer schaffen auf Stundenbasis. Diese Metallgitter sind flexibler, kleine Unregelmäßigkeiten fangen sie auf, in der Anschaffung zwar etwas teurer, aber schneller eingebaut und damit am Ende billiger.
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Nächste Woche haben Herr und Frau Dinktoc Urlaub und können dem Verputzer dabei zugucken, wie er das Gerüst für den Außenputz stellt. Das wiederum erlaubt auch dem Dachdecker, seine Arbeit zu beenden und wird uns das Vergnügen bescheren, zusammen mit Architekt und Dachdecker auf dem Gerüst herumzuklettern und zu prüfen, inwieweit man die unorthodox eingebaute Regenrinne so lässt oder auch nicht, wie sie also den harten Winter überstanden hat und ob und welche Prognosen sich daraus ergeben.
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Und wie wird der Urlaub sonst so?? Also:
  • Besuch bei der Gemeindeverwaltung. Neuen Pass beantragen (Herr Dinktoc). Rentenkonto klären (Frau Dinktoc). Beim Bauamt die offizielle Mitteilung abgeben, dass ein Gerüst gestellt wird; nur per e-mail reicht nicht (Herr und Frau Dinktoc).
  • Entscheidung, welche Farbe der Verputz haben soll. Wir schwanken noch. Das Haus wird weiß, wollweiß, soviel steht fest. Der Treppenhausanbau soll farblich abgesetzt sein, und die Farbauswahl ist einfach viel zu groß. Immerhin sind wir uns einig, dass er nicht rosa werden soll. Besser als nichts, aber noch nicht wirklich zielführend.
  • Diverse Besuche bei Anbietern von Fußbodenbelägen aller Art. Festlegung, welche Art Fußboden wohin kommt. Über die grundsätzliche Zweckmäßigkeit von Fliesen im Bad braucht man wohl nicht zu diskutieren; aber die Frage "Laminat oder Parkett" kann durchaus Züge eines Glaubenskriegs annehmen.
  • Mindestens ein Baustellenkoordinationstag mit etlichen Telefonaten und eventuell persönlichen Gesprächen mit diversen Handwerkern, um Termine, Materialeinkäufe und Schnittstellen zwischen den Gewerken zu koordinieren.
  • Termin mit dem Küchenbauer. Im Küchenstudio und/oder auf der Baustelle zum Messen. Die Küchenplanung vom letzten Jahr aktualisieren und die Küche bestellen. In leicht abgespeckter Variante, es darf ruhig etwas preisgünstiger werden.
Urlaub? Welcher Urlaub?? Seufz - falls trotz der obigen To-do-Liste noch ein wenig Luft bleibt, wollen wir uns eine Fotoausstellung in Frankfurt ansehen. Ein Nachmittag Urlaub ist doch auch ganz schön.

... und täglich grüßt der Murmelkurier

Die Hoffnung trog.
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Heute morgen, als ich die Firma betrat, sah ich schon von der Tür aus meine Sendung noch auf dem Tisch des Pförtners liegen. Meine Miene muss sofort auf Sturm geschaltet haben, jedenfalls duckte sich der Pförtner vorsichtshalber hinter sein Pult - er fürchtete wohl, der Überbringer werde für die Botschaft bestraft - und informierte mich, er hätte fünf verschiedene Fahrer angerufen, aber keiner hätte die Sendung abholen wollen, denn sie sei ja nicht gebucht gewesen. SIE WAR GEBUCHT, UND ZWAR SOWOHL ONLINE ALS AUCH TELEFONISCH!! teilte ich mit liebreizender Stimme der Welt im allgemeinen mit, griff nach der Sendung und begab mich in mein Büro, wo ich nach einmal Tiefdurchatmen die mir inzwischen auswendig aus den Fingern fließende Telefonnummer wählte.
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Frau Kurierdienst wunderte sich wortreich, warum eine online gebuchte und dann telefonisch nochmals nachgebuchte (denn, wie gestern berichtet, hatte die Online-Buchung ja mal wieder nicht geklappt) Sendung nicht abgeholt wurde und befragte den Computer, ohne den nichts mehr geht, aber mit ihm seit vier Wochen offensichtlich auch nicht mehr.
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Nach einigem Gewühle, rekonstruktiven Dialogen und einigem Nachdenken stellt sich die Sache wie folgt dar: Gestern hatte auch ein Kollege eine Sendung nach A-Stadt telefonisch gebucht. Die Dame beim Kurierdienst, nennen wir sie Frau Hirntot, die gestern meine telefonische Buchung entgegennahm, hat nun nicht etwa meine Sendung nach B-Stadt normal gebucht, sondern vermerkt, die Kollegensendung nach A-Stadt bestünde aus zwei Teilen. Nachdem der Kurierfahrer die Kollegensendung abgeholt hatte, war für die Fahrer und den Kurierdienst der Fall erledigt, denn im Computer stand keine weitere Buchung mehr.
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Frau Kurierdienst hat es dann heute abgekriegt - mir reichte es jetzt wirklich. Seit fünf Jahren buche ich bei diesem Kurierdienst, und immer war alles in Ordnung, aber seit einem Monat geht immer alles schief, und dann soll noch der Kunde schuld sein. Sie brachte die üblichen Erklärungsversuche, die Umstellung des Computersystems, der Umzug des Büros, etc. etc. "Das ist nicht mein Problem!" sagte ich. "Ich kann doch nicht jeden Tag eine Stunde oder mehr aufwenden, um Ihre internen Abläufe zu diskutieren!" Bin ich zu anspruchsvoll? Weil ich erwarte, dass der Kurierdienst seinen Job macht?
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Ich beantrage einen Kurierdienstbuchungs- und Streitfalldiskussionsassistenten bei der Personalabteilung. Ich. hab. keine. Lust. mehr. darauf. Bäääh.

Montag, 22. März 2010

Der hoffentlich letzte Spaß mit dem Kurierdienst

Schon wieder online gebucht. Schon wieder telefonisch nachgefragt. Schon wieder keine Buchung auffindbar. Diesmal dann mit leicht köchelnder Laune beim Technischen Support angerufen. Könnte ja sein, dass sich endlich mal jemand zuständig fühlt für ein seit fast vier Wochen auftretendes Problem. Und siehe, es fühlte jemand. Zwar ein relativ arroganter Jungspund, aber man beißt ja dann die Zähne zusammen und nimmt so einiges in Kauf, um endlich wieder normal arbeiten zu können.
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Nach etlichem Hin und Her: "welches System benutzen Sie denn?" "wie, welches System? Ich rufe Ihre Website http://www.derkurierdienstdermirdenletztennervraubt.de/ auf und sonst nix!" "ach, DAS System!" - undsoweiter undsofort haben wir dann herausgefunden, woran es lag.
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Irgendeiner bei uns im Haus hat entschieden, dass wir die tägliche automatische Abholung von Sendungen nicht mehr brauchen. Das hat er zwar dem Kurierdienst mitgeteilt, aber nicht den Leuten, die ihn nutzen. Somit hätte man einen in den Eingeweiden des Benutzerprofils - nach etwa zwölfmaligem Klicken - erreichbaren Haken setzen müssen, der nicht nur den Kurierdienst, sondern auch den Kurierfahrer in Kenntnis setzt, dass da eine Sendung auf ihn wartet. Warum das separat geregelt ist, konnte Herr Jungspund nicht erklären. Bei näherer Überlegung will ich es auch gar nicht mehr wissen.
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Und nun besteht tatsächlich Hoffnung, dass dieser Beitrag der endgültig letzte zum Thema ist. Inschallah.

Frage der Woche

Ist eine Gesichtscreme, die 20 Jahre jünger macht, lebensgefährlich, wenn man erst 19 Jahre alt ist?


Das ist ein Problem, das ich jenseits der vierzig gar nicht mehr haben kann. Bin mir nur nicht sicher, ob ich darüber froh bin oder nicht.

Freitag, 19. März 2010

Opus Magnus

Es ist vollbracht. Die elektrische Bibel ist geschrieben (der Titel musste einfach sein!):



Kleiner Einblick gefällig? Hier:

Wie sagte Herr Dinktoc irgendwo in den Kommentaren so schön: Wenn wir es ordentlich dokumentieren, wissen wir in 6 Monaten wenigstens, welches Kabel wir kaputtgemacht haben. Genau. Deswegen hab ich den Aufwand überhaupt betrieben ...

Aller schlechten Dinge sind drei!

Mal wieder eine Kuriersendung online gebucht. Wieder völlig problemlos, keine Fehlermeldung, kein Hinweis auf Übermittlungsprobleme, nichts. Als Kunde gilt man zwar als minderbemittelt, aber eine gewisse Lernfähigkeit hat man beim dritten Mal dann doch entwickelt.
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Also rief ich sicherheitshalber beim Kurierdienst an. Diesmal hatte ich Frau Ichweißnicht an der Strippe. "Hallo, Dinktoc hier, ich habe eben online eine Sendung nach Entenhausen gebucht, und weil es in der letzten Zeit mehrfach Schwierigkeiten bei der Online-Buchung gegeben hat, wollte ich nachfragen, ob die Buchung bei Ihnen auch angekommen ist." Frau Ichweißnicht befragt ihren Rechner "Nein, da ist nix gebucht. Komisch. Ach ja, da gab es letztens mal ein kleines Problem ..." Ich seufze innerlich und sage ganz ruhig, ach so ruhig "das kleine Problem besteht seit 3 Wochen und ich habe schon angeregt, auf der Website darauf hinzuweisen - es kann doch wohl nicht sein, dass ich jedesmal bei Ihnen anrufen muss, um zu prüfen, ob die Buchung funktioniert hat. Das ist schließlich nicht der Sinn der Online-Buchung?!" Frau Ichweißnicht, zögerlich: "Da haben Sie schon recht, aber ich weiß nicht, da kann ich auch nichts machen, ich gebe Ihnen mal die Nummer der Kollegen vom Online-Buchungssystem, die ist Null-eins-x-x-x-ruf-mich-an!" "Mit dieser Nummer habe ich schon vor zwei Wochen gesprochen, das hat aber offensichtlich nix genutzt!" "Ja, dann weiß ich auch nicht ..."
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Ich schlage mir an der Tischkante den Kopf ein bisschen blutig, bevor ich die Dame dazu bringe, meine Sendung in ihr System einzuspeisen. Zwei Stunden später ist sie abgeholt und auf dem Weg.
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Und jetzt reicht es! Ich will nicht noch eine Fortsetzung schreiben müssen. Womöglich wird noch ein Buch draus "Mein Leben mit dem Kurierdienst". Wer will das lesen?!!?

Das Glückskeks-Orakel

Gestern beim Chinesen. Herrn Dinktocs Glückskeks sagt: "Du wirst morgen gute Laune haben".
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Heute morgen rufe ich aus dem Büro zu Hause an (heute hat Herr Dinktoc Baustellentag), um noch einige, vorher vergessene, Dinge zu besprechen. Etwa beim elften Klingeln geht Herr Dinktoc endlich ans Telefon. Bevor ich überhaupt "hallo" sagen kann --- "du hast mich aus dem Bad geklingelt *grmbl*, ich bin patschnass *grummel*, ich habe den Mund voll Zahnpasta *mecker*, ich rufe dich gleich zurück!!"
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Ich: "Aber Scha-hatz, denk dran: 'du wirst heute gute Laune haben!' "
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Herr Dinktoc: *stöhn* - *klick*, aufgelegt.
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Der TÜV sollte dringend die Wirksamkeit chinesischer Glückskeks-Orakel überprüfen.

Noch viel mehr Putz

Gestern habe ich zwei weitere Räume fertig verputzt vorgefunden. Und im Hof stehen mehrere Paletten Fertigputz herum für den Rest des Hauses. Ich hätte nicht gedacht, dass derart viel von dem Zeug gebraucht wird.

Donnerstag, 18. März 2010

Internet für Dummies

Beim Versuch, eine bestimmte Website aufzurufen, erscheint statt ihrer dieser äußerst hilfreiche Hinweis:
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"Sie sind anscheinend mit dem Internet verbunden. Möglicherweise sollten Sie versuchen, die Verbindung mit dem Internet erneut herzustellen."
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Ja. Ihr mich auch.

Völlerei mit Ansage

Heute Stammtisch beim Chinesen.
Morgen: Chili con Carne. Selbstgemacht.
Samstagabend: Boot fahren auf dem Main. Dabei Live-Musik. Und gutes Essen a lá Carte.
Sonntagnachmittag: Apfelkuchen (selbstgebacken)
Sonntagabend: Zürcher Geschnetzeltes mit Rösti und Salat. Hinterher Karamelpudding mit Granatapfelsauce. Alles selbstgemacht. Eventuell mit Gästen.
Montag: Nahöstlich Köstlich. Hummus, Oliven, Hähnchenbrust mit Pinienkernen, Bulgur. Auch selbstgemacht.

Ab Dienstag: DIÄT!




Mehr Putz

Sie erinnern sich noch an das wunderhübsch türkisfarbene Badezimmer des Grauens? Dieser Raum ist gestern frisch verputzt worden - wenn jetzt noch die Fallrohre schön verkleidet sind, ist das Zimmer nicht wiederzuerkennen:



Am Ansatz der neuen Treppe in den 1. Stock gab es eine ziemliche Dreckecke - eine dreieckige Nische, in der sich schon in der Rohbauphase sämtlicher Staub und Schuttkrümel gesammelt hatten. Gestern wurde mit Mörtel aufgefüllt. Wahrscheinlich wird heute glattgeputzt.
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Die fertige Wand der Kellertreppe:


Im 1. Stock wurde der Verputz vorbereitet:


Und sonst noch? Ich habe 41, in Worten: einundvierzig (!) Bilder gemacht zur Dokumentation der Lage von Steckdosen, Kabeln, Schaltern. Nachher muss ich das alles mal ausdrucken und beschriften, solange ich noch weiß, welches Foto von welcher Wand ist. Das Werk fasse ich dann zusammen und nenne es "die Bibel des Sankt Kabelus". Könnte man ja Herrn Dinktoc zum Geburtstag schenken, der ist bald. Ach nein, er liest hier mit - damit ist die Überraschung beim Teufel! Aber verdient hätte er's.

Mittwoch, 17. März 2010

Aaach-tung!! Kroooo-kusss!!!

Heute morgen auf dem Weg zum Parkplatz entdeckte ich im Beet des Sehr-ordnungsliebenden-Nachbarn diese militärisch ausgerichteten Krokusse. Alles in gerader Linie und mit dem Beet um die scharfe Ecke gehend.

"Tagesbefehl: Frühling!" - "Jawoll, Herr Oberfeldwebel!!"

Immerhin - sie blühen.

Putztruppe

Wow! Was so ein bisschen Wasser, Sand und Kalk ausmachen kann, wenn das Zeug im richtigen Mischungsverhältnis schön glatt an eine Wand geschmiert wird. Nach einem Tag Arbeit sind zwei Räume, nämlich Küche und Wohnzimmer, komplett verputzt; und wirken mit einem Schlag deutlich "vollständiger". Ich habe das Gefühl, dem Einzugstermin nicht nur einen Schritt, sondern einen ganzen Sprung näher gekommen zu sein.



Da Herr Dinktoc immer noch dienstreisend ist, darf ich übrigens heute abend (bevor plötzlich das ganze Haus verputzt ist) auch das Amt des Kabelfotografen übernehmen, damit wir in einem halben Jahr noch wissen, wo wir keinen Nagel in die Wand schlagen dürfen.

Dienstag, 16. März 2010

Innenputz - Vorbereitungen

Die eigentlichen Verputzarbeiten werden erst heute beginnen. Gestern haben die Handwerker ihre Vorbereitungen getroffen, d.h. die Fenster abgeklebt:


- Metallgitter auf Kanten gesetzt, um diese sauber hinzukriegen:


- über den Fenstern die Nischen mit Dämmstoff verschlossen:


Und auch dieser überdimensionierte Kabelkanal im Treppenhaus ist schon unter Dämmstoff verschwunden (nachher - vorher):


Montag, 15. März 2010

Currywurst & Pommes ...

... wurden mit großem Genuss beim letzten Stammtisch von Herrn F.S. verspeist. Und dieses Foto davon ist (natürlich) für Herrn Dinktoc, auf dass er vor Neid erblasse. Gerechte Strafe für zu viele Berichte von Spaziergängen in kurzen Hosen, Besuchen am Strand und Bilder von der Promenade!


Kater beim Putzen

Samstagmorgen bei Frau Dinktoc. Vor dem Putzen werden ein paar Kleinteile hochgestellt. Und die Tatsache, dass das Katzensofa jetzt auf dem Esstisch stand, löste beim Kater sofort den "ich lege mich an den höchsten verfügbaren Punkt und führe die Oberaufsicht"-Reflex aus.

Bericht vom Großkampftag auf der Baustelle

Der vergangene Freitag war sehr arbeitsreich - und erfolgreich. Um acht Uhr war ich auf der Baustelle und habe erst mal ein wenig aufgeräumt. Pünktlich trafen sowohl Installateur als auch Dachdecker ein, haben sich kurz besprochen und dann gemeinsam endlich das eine noch fehlende Abluftrohr installiert. Unser Dachdecker / Trockenbauer hatte noch einen Gehilfen mitgebracht, der währenddessen die Rigipsplatten verspachtelte. Die zweite Runde Spachteln hat er dann am Samstag erledigt.
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Der Installateur hat zuerst die Wasserversorgung wieder hergestellt (damit ich einen Eimer Wasser zapfen konnte, um die Tapetenreste gründlich einweichen zu können), dann einen Haufen Zeug auf den Speicher geschleppt und die Heizung zusammengeschraubt; anschließend hat er ein paar kleinere Arbeiten erledigt, damit der Trockenbauer wieder loslegen und beispielsweise die WC-Vorwandinstallationen hinter Ytong-Steinen verschwinden lassen kann.
Nachdem die organisatorischen Dinge geklärt waren, musste ich dann auch selber mal ran - die Gipskartonplatten im Treppenhaus harrten ihrer Zerstörung. Angefangen habe ich mit Hammer und Meißel, aber die Platten waren deutlich hartnäckiger als gedacht. Zum Glück hatte der Installateur die gute alte Hilti dabei:
Nach kurzer Einweisung habe ich also das Zerstörungswerk deutlich schneller und weniger anstrengend (obwohl noch Stunden später von der ungewohnten Tätigkeit die Oberarme leicht beben!) fortgesetzt. Etwa 1 Stunde hat es gedauert, die halbe Platte von der Wand zu reißen:
Der Schutthaufen wurde zusehends höher:

Nach ca. zweieinhalb Stunden waren die Gipskartonplatten Geschichte. Das Aufräumen - Plattenbruckstücke in Säcke stopfen, Fegen - dauerte nicht ganz so lange.
Ich habe es nur mal wieder geschafft, einen "Stunt" abzuliefern: beim Raustragen eines Sackes bin ich am Fuss der Treppe genau auf die Kante zwischen plattenbelegtem und offenen Teil des Hofes getreten, umgeknickt, abgerutscht, und mit dem Knie auf den Boden aufgeschlagen. Mein Oberkörper wurde von dem Bauschuttsack abgefangen, der bei der Aktion natürlich gerissen ist. Es war mir eine besondere Freude, bei kräftigen Windböen Styroporkügelchenjagd im Hof zu betreiben.
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Mit leicht verstauchtem Knöchel bin ich dann hinkend die Trittleiter rauf und runter geklettert, um die Tapetenreste von den Wänden zu kratzen. Mittendrin kam dann Herr B. von den Fußbodenbauern und hatte diesmal sogar an sein Messgerät gedacht, um die benötigte Menge an Ausgleichsschüttungsmaterial festzustellen. Der Installateur, der ja auch unsere Fußbodenheizung einbauen soll, hat dann gleich mit Herrn B. die nötigen Absprachen über Wer-Wann-Was betreffend Kellerdeckendämmung, FuBo-Heizung, Ausgleichsschüttung, Estrich getroffen.
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Am frühen Nachmittag waren alle Tapetenreste von den Wänden runter, aufgefegt und in Säcke verstaut (nächste Woche werden wir wohl mal wieder einen Bauschuttcontainer bestellen müssen). Danach habe ich dann noch das WC und den Pausenraum für die Bauarbeiter gereinigt (hört sich höchst vornehm an, was? Dabei ist es nur der Hausanbau, in dem sich glücklicherweise auch ein WC befindet - das sparte uns ein Dixie-Klo und somit auch die Kosten dafür!). Und dann habe ich Feierabend gemacht.
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Fazit: 8 Stunden körperliche Arbeit ohne Pause. Für so eine Schreibtischtäterin wie mich, die sonst ihre Arbeitszeit im Büro verbringt, ganz schön anstrengend. Aber auch sehr befriedigend, weil man sofort das Ergebnis sah. Und jetzt bin ich schon ganz gespannt auf heute abend - denn heute morgen haben die Verputzer mit dem Innenputz angefangen.

Donnerstag, 11. März 2010

Beplankung im Bad


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Auch die Rückseite der Dusche ist nun sauber eingepackt - diese Wand wurde sogar doppelt beplankt, weil noch Fliesen darauf befestigt werden und sowohl Waschbecken als auch Spiegelschrank aufgehängt werden. Der Absatz in der Mitte ergibt sich wegen der notwendigen Vorwandinstallation fürs Waschbecken, ist aber durchaus beabsichtigt, weil er eine wunderbare Ablage- und Abstellfläche für Zahnbürste, Haargel und Nagelschere bietet.
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Sonst hat Frau Oberbauleiterin Dinktoc nicht mehr viel zu berichten: der Schreiner war da und hat die Innenfensterbänke ausgemessen, hat sich unseren Wunsch nach einem kleinen Wandregal im Flur (für das Aufladen der Handys, demzufolge mit Schublade für die Ladegeräte) angehört, gemessen und wird uns für diesen Spezialwunsch ein Angebot unterbreiten. Zum guten Schluss kam er noch mit in die jetzige Wohnung, um sich den Wohnzimmerschrank anzusehen und ein Angebot für die erforderliche neue Seitenwand machen zu können.
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Falls ich den morgigen Baustellengroßkampftag überlebe, lesen wir uns am Montag wieder!


Mittwoch, 10. März 2010

Down under (ohne nasse Füße)

Auf speziellen Wunsch von Herrn Dinktoc, der seine Tiefpunkte gerne ohne Tauchboot erreichen möchte, habe ich die folgende Liste der "tiefsten Depressionen" zusammengestellt. Und das meine ich nicht etwa psychologisch, nein, in der Geographie wird "Depression" als Fachbegriff für einen unter dem Meeresspiegel gelegenen Landstrich verwendet.
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1. Totes Meer -420 m
2. See Genezareth -212 m
3. Turfan-Senke -154 m
4. Assalsee -153 m
5. Kaspische Senke -138 m
6. Qattara-Senke -133 m
7. Afar-Senke -125 m
8. Laguna del Carbón -105 m
9. Death Valley -86 m
10. Salton Sink -66 m
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Leider erfüllt sich Herrn Dinktocs Hoffnung nicht, dass es der Holländer diesmal unter die ersten zehn schaffen könnte. Mit -7 m im Zuidplaspolder gewinnt er bestenfalls die bronzene Salatgurke. Als Trost mag Herrn Dinktoc dienen, dass er zur Zeit die beiden tiefsten Punkte auf der Liste fast vor der Hotelzimmertür hat - wie wäre es mit einem Wochenendausflug und ein paar Bildern, Herr D.?? Obwohl - lieber nicht. Da werd' ich nur wieder neidisch.

Ratlos

Da gibt es in der Stammtischclique eine Trennung. Knall auf Fall, so erscheint es uns anderen jedenfalls. Letzten Donnerstag haben wir die beiden noch als Paar getroffen – es wurden sogar Pläne für gemeinsame Unternehmungen geschmiedet - zwei Tage später verbreitet sich die Nachricht, dass die Frau aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen ist.
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Wie soll man jetzt mit der Situation umgehen? Beide sind seit ewigen Zeiten beim Stammtisch dabei. Beide sind mit allen anderen Stammtischmitgliedern befreundet, teilweise seit Jahrzehnten. Ich mag beide sehr gerne und möchte sie auch weiterhin regelmäßig treffen.
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Abgesehen davon, dass ich gar nicht sagen könnte, wen von beiden ich lieber mag – ich würde mich auch gar nicht für bzw. gegen einen von ihnen entscheiden wollen. Ich hoffe, es kommt nicht dazu, dass wir anderen gezwungen werden, Partei zu ergreifen.
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Wie verhält man sich, sobald einer oder alle beide bei einem der nächsten Treffen auftauchen? Fragen zu stellen verbietet sich weitgehend; bemitleidet werden wollen sie mit Sicherheit nicht. So zu tun, als wäre nichts gewesen, geht aber natürlich auch nicht.
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Was tun (oder sagen)? Kann man überhaupt etwas tun (oder sagen)? Wir werden wohl abwarten müssen, ob sich ein Modus vivendi einstellt, der sowohl für die unmittelbar wie auch die mittelbar Betroffenen akzeptabel ist.

Gips doch gar nicht? Gips doch!

Die Herren Trockenbauer haben zugeschlagen. Das "Loch in Decke" zwischen Erdgeschoss und 1. Stock ist endgültig geschlossen, mit Dämmmaterial und Rigips-Platten:



Die Trockenbauwände im ersten Stock sind jetzt auch von der Rückseite beplankt; der Elektriker hatte die Kabel eingezogen und die Stellen für die Kabelauslässe auf der Glaswolle markiert. Der Trockenbauer hat an den richtigen Stellen Löcher in die Rigipsplatten geschnitten und die Kabelenden durchgezogen.


In Sachen Trockenbau fehlen jetzt noch:
  • die Rückseite der Dusche
  • die Verkleidung der WC-Vorwandinstallationen (in Gästeklo und Bad)
  • die Verkleidung der Fallrohre
  • die Verkleidung eines Stahlträgers im Wohnzimmer
  • Rigipsplatten an den Decken im Erdgeschoss. Wir wollen die Decken nicht mehr abhängen, damit die Räume großzügiger wirken. Zwischen Erdgeschoss und OG befindet sich aber eine original Holzbalkendecke mit Flechtwerk dazwischen. Wenn ich versuchen würde, die eine Schicht Tapete, die das Zeug von unten zusammenhält, abzumachen, käme mir die halbe Decke entgegen. Neue Tapete einfach drüberkleben geht auch nicht - zu unregelmäßig. Bleibt nur, Rigipsplatten anzutackern, zu verspachteln und dann kommt Raufaser drauf und wird gestrichen.
Das werde ich auch alles am Freitag mit dem Trockenbauer (der außerdem auch unser Dachdecker ist!) besprechen. Herr Dinktoc, der sich mal wieder dienstreisend am Mittelmeer herumtreibt, freut sich, dass er die zeitaufwendige Oberbauleitung wenigstens für 10 Tage los ist. Jetzt weiß ich auch, warum. Andererseits freue ich mich aber auch über jeden kleinen Fortschritt. Wie war das noch mit der Medaille und den zwei Seiten?

Dienstag, 9. März 2010

Down under

Heute geht es abwärts. Ihre Geographie-Beauftragte hat für Sie die tiefsten Abgründe des Planeten ausgelotet. Wir starten mit denen unter Wasser:
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1. Marianengraben -11.034 Meter Tiefe
2. Tongagraben -10.882
3. Boningraben -10.554
4. Kurilengraben -10.542
5. Philippinengraben -10.540
6. Kermadecgraben -10.047
7. Japangraben -9.810
8. Puerto-Rico-Graben -9.219
9. Santa-Cruz-Graben -9.176
10. Neupommern-Bougainvillegraben -9.142
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... und jetzt alle: "we all live in a yellow submarine, yellow submarine, yellow submarine! We all live ...!" Die Holländer brauchen übrigens nicht mitzusingen. Vor Hollands Küste ist die Nordsee maximal 35 m tief. Da guckt jedes U-Boot noch oben raus.


Rotkäppchen

Der böse Wolf - ähm, ich meine natürlich: der gute Elektriker hat seine Arbeit vorläufig beendet und uns lauter Rotkäppchen hinterlassen. So werden die flachen Schutzabdeckungen wegen ihrer Farbe genannt. Somit kann der Verputzer sich ungestört austoben und muss nicht fürchten, versehentlich irgendwelchen Mörtel in die Dosen zu schmieren.

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Gestern hatte ich mit besagtem Verputzer einen Termin auf der Baustelle, um nochmals die Arbeiten zu besprechen - besonders im Erdgeschoss, in der alten Bausubstanz, wird die Arbeit doch etwas aufwendiger als ursprünglich gedacht: der alte Putz ist teilweise bröckelig und muss entfernt oder fixiert werden. Nächste Woche wird das Gerüst für den Außenputz gestellt; und schon diese Woche werden wahrscheinlich einige vorbereitende Arbeiten erfolgen.
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Die Terrassenabdichtung ist gestern schon verlegt worden. Das musste unbedingt vor der Gerüststellung erfolgen, da das Gerüst auch auf der Terrasse platziert werden und der Außenputz an den Seiten über die Terrassenabdichtung geführt werden muss, damit weder Spritzwasser noch an den Wänden herabtröpfelndes Regenwasser unter die Terrassendichtung und damit in die Außendämmung gelangen können.
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Kommenden Freitag habe ich bürofrei. Aber nix mit ausschlafen oder mit spätrömischer Dekadenz auf dem Sofa lümmeln - im Gegenteil: um 8 Uhr kommt der Installateur für einige Anschlussarbeiten, damit wir wieder Wasser auf der Baustelle haben (ab sofort ist Frost abbestellt, verstanden, Petrus!?!). Gegen 9 Uhr will der Dachdecker da sein, der muss nämlich mit dem Installateur noch abstimmen, wo genau das Abluftrohr der Heizung durchs Dach geführt wird; und wird dann exakt diese Arbeit endlich erledigen. Um 11 Uhr kommt Herr B. vom Fußbodenbau mit Messgerät, um festzustellen, wieviel Ausgleichsschüttung benötigt wird und uns dann ein detailliertes Angebot machen zu können. Zwischen diesen Terminen und danach werde ich mich damit befassen, so allerlei Tapetenreste (die zum Beispiel beim Ausbau der abgehängten Decken zum Vorschein kamen) zu entfernen und auch eine schon halb kaputte alte Gipskartonplatte von der Wand zu reißen, damit der Verputzer nächste Woche ein sauberes Arbeitsfeld vorfindet. Das selbst zu machen, spart immerhin ein paar Hundert Euro. Wir werden sicherlich keine Probleme haben, diese an anderer Stelle wieder auszugeben!

Montag, 8. März 2010

Solarium

Die Katzen im Hause Dinktoc haben ihr eigenes Sofa. In Katzengröße, gut gepolstert, es steht direkt vor der Heizung, und außerdem scheint die Sonne auf die Lagerstatt.
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Weil das so ist, liegt der Kater zum Sonnenbaden lieber auf dem Esstisch. Wo er natürlich nix zu suchen hat.
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Und wenn man ihn dann ausschimpfen will, guckt er einen aus halbgeschlossenen Augen von unten herauf an, mit schräg gelegtem Kopf, und schaltet den Schnurrator ein. Diese Kombination löst zuverlässig den Herzschmelzmodus beim Dosenöffner aus, was es natürlich genau weiß, das Mistviech. Katzen sind die wahren Herrscher der Welt!

Frage der Woche

Ist ein Schäfer, der seine Schafe verhaut, ein Mähdrescher?

Noch mehr Spaß mit dem Kurierdienst

Sie haben es schon wieder getan! Der Kunde ist immer schuld! Der Kunde ist blöd!
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Am Freitag habe ich online eine Kuriersendung gebucht. Kein Problem mit der Sendungsbestätigung. Päckchen beim Pförtner abgegeben und fertig.
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Heute morgen komme ich frohgemut ins Haus, und als erstes teilt mir der Pförtner mit, das Päckchen sei nicht abgeholt worden! - - - Ich dachte, ich bin im falschen Film. Déja vu am Montagmorgen, muss das denn sein?!
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Der Pförtner hatte so gegen 18 Uhr am Freitag angefangen, sich zu wundern, weil kein Kurierfahrer kam. Hat den KD angerufen und nachgefragt. Diesmal war nicht Frau Nassforsch dran, sondern ihr Gatte, Herr Nassforsch nämlich: Jaha, das Päckchen ist bekannt, aber wir hätten ja keinen Fahrer gebucht. Da hätten wir wohl vergessen, bei der Online-Buchung den entsprechenden Haken zu setzen. Und einen Fahrer zu schicken, lohnte sich nicht mehr, weil der bräuchte über eine Stunde und dann ginge das Päckchen am Freitagabend ohnehin nicht mehr raus.
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Sehr viel weniger frohgemut marschiere ich in mein Büro, prüfe als erstes nochmal das Online-Buchungsformular auf den angeblich zu setzenden Haken (SO EINE ABFRAGE GIBT ES DA GAR NICHT! UND WIESO ZUM TEUFEL SOLLTE ICH DEN FAHRER EXTRA BUCHEN?) und rufe dann die KD-Hotline an. Frau Freundlich hört sich alles an und gibt mich dann an den technischen Support weiter "für technische Probleme sind wir leider nicht zuständig." - ja, ich etwa??
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Der technische Support in Gestalt von Frau Energisch regt sich in meinem Namen auf "das darf doch nicht wahr sein!", gibt mir als erstes die Faxnummer von der Beschwerdestelle (die natürlich nirgendwo auf der Website zu finden ist, man will ja nicht von Kunden belästigt werden!), bucht mir dann einen Sonderkurier, der mein Päckchen sofort holen kommen soll und bestätigt mir, was ich schon wusste: "wir haben derzeit technische Probleme, und die zuständige Station ist gerade umgezogen." Schön. Ich glaube, ich sagte schon, dass technische Probleme überall mal auftreten können. Aber ich habe sowas von die Schnauze voll, dass man mir die Schuld daran gibt. Wieso zum Henker können die auf ihrer Website keinen Hinweis anbringen, dass es derzeit Probleme gibt und dass man auf jeden Fall seine Buchungen telefonisch bestätigen sollte? Schließlich beauftrage ich den Kurierdienst, um sicher zu sein, dass mein Zeug pünktlich in New York, Rio, Tokio ankommt!
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Die Beschwerdestelle hat eben ein Fax von mir bekommen mit gleichem Inhalt wie im letzten Absatz beschrieben, nur höflicher (hoffe ich). Außerdem mit dem Zusatz, dass es wohl angemessen wäre, die heutige Kuriersendung kostenlos zu befördern. Mal sehen, was draus wird.
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Einen anderen KD zu beauftragen, nützt auch nix. Aus leidvoller Erfahrung weiß ich, dass Kurierdienste in bestimmten Ländern gut sind und in anderen ganz schlecht. Da ruft dann das örtliche Büro an und teilt mir vorwurfsvollen Tones mit, die Auslieferadresse sei nicht existent. Beim Adressaten handelt es sich um ein Ministerium mit repräsentativer Adresse an einem sechsspurigen Boulevard. Oder - auch sehr schön - in der Online-Sendungsverfolgung wird seit 6 Stunden "Sendung in Auslieferung" angezeigt. Allmählich wird die Zeit knapp, denn bis 17 Uhr Ortszeit muss das Angebot beim potenziellen Kunden sein. Nach wildem Rumtelefoniere und mit Hilfe des Kollegen, der die dortige Sprache spricht, kriege ich die Handynummer des Fahrers raus. Er will nicht einsehen, dass er für eine Kuriersendung seine dreistündige Siesta im Teehaus abkürzen soll. Der sprachversierte Kollege macht dem Kurier Beine (ungefähr so müssen Kriegserklärungen klingen), und das Angebot wird um 16.58 Uhr abgegeben.
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Insofern war die Beauftragung von KD 1 also das kleinere Übel. Ich hoffe nur, dass ich nicht noch einen dritten, vierten, fünfzehnten Beitrag zum Thema "Spaß mit dem Kurierdienst" schreiben muss ...

Freitag, 5. März 2010

Botanisches Wunder

Gestern beim Stammtisch wird beiläufig erwähnt, dass der anwesende Stammtischbruder F. mal einen Kaktus zu Tode gegossen hat. Verständnisvolles Schmunzeln in der Runde. Ist doch schließlich schon jedem von uns mal passiert.
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Aber F. hat noch eine spezielle Erklärung dazu: "Woher sollte ich das denn wissen? Ich dachte, das wär ein Sumpfkaktus!"

Donnerstag, 4. März 2010

Stammtischfrage

Ich frage mich, und besonders der Stammtischbruder F.S. wird sich bestimmt anschließen, warum es ausgerechnet beim Inder keine Currywurst gibt?
Rätselhaft. Sehr rätselhaft.

Baustellenkoordination

Herr Dinktoc hatte gestern einen freien Tag. Will heißen, er brauchte nicht seiner gewohnten bezahlten Tätigkeit nachzugehen. Stattdessen saß er zu Hause und hat die eigene Baustelle koordiniert, denn die nächsten Wochen werden sich die Handwerker dort die Klinke in die Hand geben. Und da Herr Dinktoc seit heute morgen wieder auf Dienstreise ist und dies mit einer kurzen Unterbrechung am Wochenende auch noch für die nächsten zwei Wochen bleibt, hat er mir eine lange Mail mit einer Art kombiniertem Protokoll / To-Do-Liste geschickt. Ich fand das ziemlich beeindruckend, was da so alles aufläuft und wieviel davon schon gestern erledigt, vorbereitet und entschieden wurde. Deshalb veröffentliche ich hier den ganzen Text (es wird ja keiner gezwungen, alles zu lesen!) mit nur kleinen redaktionellen Änderungen:

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Architekt:
Schönen Gruss von Frau C. Sie will heute noch klären, ob der Maurer bis zum Wochenende die Erdarbeiten abschließt und dann die Schlussrechnung schreibt. Das Wetter passt, soll aber wieder schlechter werden. Sie meldet sich bei uns.
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Bezüglich Spenglerarbeiten haben wir jetzt verabredet, das nix unternommen wird, bevor das Gerüst steht und wir uns gemeinsam mit dem Architekten und dem Dachdecker die Arbeiten angeschaut haben.
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Habe Frau C. informiert, dass der Elektriker die Kabel zu den Jalousiekästen verlegt hat, die Kabel aber nicht in die Kästen eingeführt hat, da er nicht weiß, wie die Jalousien montiert werden. Die Kabel sind dann vom Fensterbauer selber in die Kästen einzuführen.
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Ups, da fällt mir gerade ein, dass wir nicht über die Haustür gesprochen haben. Aber da ich auch noch nicht mit dem Verputzer gesprochen habe, ab wann die Haustür da sein sollte … - Warten wir es ab was Herr Verputzer sagt.
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Elektriker:
Mit den groben Arbeiten werden die Elektriker heute fertig. Nächste Woche sind D. und M. nochmal einen Tag da.
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1. Für Photovoltaik hat der R. nix vorbereitet. Nachdem er jetzt mehrere Tage die Sonne am Haus beobachten konnte - Es lohnt sich nicht für unser Dach! Also hat er kein extra Kabel verlegt. Besser später an eine solarthermische Anlage denken, die wäre auch an der Hauswand-Südseite installierbar für unser Haus.
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2. Den Anschluss zum Nebengebäude baut R. heute um. Leitungen werden an der Wand links hochgezogen. Die Leitungen fürs DG gehen dann in den Durchbruch wie vorher; der liegt über einem später geplanten Durchgang. Im Nebengebäude wird ein Kabel auf Putz zur vorhandenen Klemmdose gezogen und dort wieder angeschlossen. Licht und Steckdosen funktionieren dann im Nebengebäude und in der Garage bis auf ein paar der alten Steckdosen, die anders verkabelt waren. Diese sind markiert und bleiben tot. Zusätzlich wird noch ein LAN Kabel ins Nebengebäude gezogen.

3. SAT Anlage: Es bleibt bei Quad LNC, aber im Heizungsraum werden Kabelschleifen gelegt, um ggf. später mal eine Schaltmatrix nachzurüsten, falls doch mehr als 4 Receiver benutzt werden sollen oder um DVB T einzuspeisen.
2 SAT Leitungen wie geplant hinter dem Wohnzimmerschrank plus eine Alternativleitung zur Stereoanlage, falls dort später mal ein eigener Receiver betrieben werden soll (Radio z.B.)
1 SAT Leitung ins OG und eine SAT Leitung ins DG wie besprochen.

4. Lautsprecher / AV Kabel: R. legt das Lautsprecher Kabel wie besprochen. Das AV Kabel (Chinch) besorge ich selber beim Elektromarkt und lege es selbst in den Schlitz, bevor verputzt wird.

5. Heizung: Nach Rücksprache mit dem Installateur werden im EG zusätzliche Kabel für Thermostate gelegt
i. Wohnzimmer bei Lichtschalter
ii. Küche neben Durchgang zu Nebenzimmer
iii. Nebenzimmer neben Tür zum Gäste WC
iv. Stromkabel zum FuBoHz Verteiler in der Garderobe werden von jedem Thermostat gezogen sowie eine Zuleitung vom Verteiler. Das Bedienteil für die Heizung (Brenner) wird im EG Flur über den Steckdosen für die Ladegeräte angeordnet. Der Außensensor wird an der Wand zum Hof in Nähe der Haustür installiert.

6. Küche: Die Dose für das Ceranfeld muss exakt sitzen, abhängig von der Küchenplanung. Jetzt hat R. eine Dose gesetzt, die aber ggf. nochmal geändert werden muss. Es ist ausreichend Reservekabellänge vorhanden.
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7. Außenkabel – wie besprochen für Licht und Klingel
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8. Material – diverses Kleinmaterial wie Wacoklemmen, Lochband, fehlende Kabellängen gibt R. aus seinem Bestand und rechnet das ab.
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9. Keller – ist noch nicht gemacht, da sprechen wir, wenn ich wieder da bin. Arbeit ca 1 Tag. Material wird von mir besorgt zusammen mit Schaltschrank, Automaten und was man sonst so braucht an Schaltern, Steckdosen, Rahmen etc., um die Anlage dann in Betrieb zu nehmen, wenn der Verputzer durch ist. Unter der Terrasse ist eine Steckdose und ein Schalter für eine Grundwasserpumpe. Im Waschkeller ist ein Brunnenanschluss mit weiterem Schalter und Steckdose.
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10. Steckdosen in Trockenwänden im OG – die Dosen muss der Trockenbauer einschneiden, wenn er die Wände beplankt. Die Kabel liegen in der Wand.
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Verputzer
Kann aus Sicht des Elektrikers loslegen, also zusehen, dass Termin vereinbart wird. Innenputz im EG muss wohl im erheblichen Umfang ausgebessert werden.
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Aussenfassade kann auch angefangen werden. Gerüst erst stellen wenn Rohbauer fertig ist. Nachbarn nicht vergessen, da habe ich heute noch niemanden gesehen. Werde nachher mal klingeln.
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Dachdecker und Trockenbau: soll sich für nächste Woche mit dem Installateur abstimmen / verabreden, um das Heizungsrohr im Dach einzubauen. Außerdem kann Y. die Terrassenabdichtung einbauen, bevor das Gerüst kommt. Bitumenbahnen stehen in der Garage. Das muss gemacht werden, bevor die Fassade gemacht wird.
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Die Durchgänge zwischen EG/OG und OG/DG kann Y. jetzt auch einbauen zusammen mit der Speichertreppe.
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Für Trockenbau ist Y.'s Bruder verfügbar (Wände in Bad, Flur, Schlafzimmer) können fertig gemacht werden. Aber es sind noch verschiedene Dosen in die Wände einzubauen – siehe Pkt 10 - und Kabel in die Dosen zu ziehen. Das muss Y.'s Bruder erklärt werden.
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Weiterere Trockenbauarbeiten wie Verkleiden WC und Steigleitungen sowie Decke und Träger im EG kann Y. machen - muss besprochen werden, sowohl Ausführung als auch Preis – alternativ könnten wir R-aus-P fragen. Wann welche Arbeiten nötig sind, muss auch noch mit Verputzer abgestimmt werden.
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Y. oder sein Bruder kann dann sicher auch das Abzugsrohr für die Küche einbauen oder zumindest den Durchbruch über Terrassenfenster machen. Muss besprochen werden.
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Installateur: K. kann nächste Woche mal kommen, um die Heizung fertig zu bauen wenn Y. da ist. Siehe oben.
Auch das Bad im Nebenbau kann er dann anschließen. Vielleicht trefft Ihr Euch am besten Freitag, um auch gleich das Thema Kelleranschluss und Abfluss im Waschkeller zu besprechen.
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Fussboden:
Die Dame am Telefon der Firma X hat sich notiert, dass sich Herr B., der vor einigen Wochen bei uns war, mal bei uns / Dir meldet, um ggf. nochmal einen Termin auf der Baustelle zu machen. Ansonsten noch nix neues aus dieser Richtung.
Offene Punkte waren ja
- Menge / Kosten für Untergrundausgleichsarbeiten im EG / OG
- Trockenestrich im OG außer Bad
- Zementestrich im Bad
- Trennestrich im Treppenhaus (EG und OG)
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Kosten sollten nochmal aktualisiert werden.

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Chapeau, Herr Dinktoc!



Eklektizistische Elektroarbeiten

Als letzten Herbst die Maurer bei uns zugange waren, haben sie sich auch Gedanken über die Stromversorgung gemacht und eigens eine Nische für Kabelkanäle vorgesehen, an einer Stelle, die sie für sehr praktisch hielten. Ich war damals sehr angetan davon, dass die Maurer so mitdachten.
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Leider laufen die Kabelkanäle jetzt aber ganz woanders entlang - immerhin, so hat der Elektriker gestern stolz vermeldet, hat er es geschafft, wenigstens ein Steckdosen- und zwei Lichtschalterkabel in die Nische zu legen.
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Was allerdings den Elektriker dazu bewogen hat, das Kabel der Wandleuchte im Treppenhaus erst senkrecht nach unten (sehr gut!), aber dann in einer durchaus normalen Bildaufhänghöhe scharf nach links zu führen (Hilfe!), weiß ich auch nicht.
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Herr Dinktoc plant, bevor der Verputzer kommt, alle Kabel und Leitungen fotografisch zu dokumentieren, die Maße (soundsoviel Zentimeter vom Boden/Decke/Wandecke) zu notieren und eine Art Album mit dem Etikett "zu konsultieren, bevor irgendein Nagel in irgendeine Wand geschlagen wird" anzulegen. Erst hab ich ja gedacht, das grenzt an Fetischismus, der will nur seinen Kabelwahn ausleben, aber je länger ich das Bild da oben betrachte, desto mehr muss ich ihm zustimmen.

Und dann ist da noch der Sicherungskasten. Ungefähr anderthalb Dutzend bunte Kabelenden. Zur Zeit das Mekka, das Paradies, das Shangri-la für den gemeinen Kabelfetischisten. Also, Herr Dinktoc, dieses Foto ist speziell und exklusiv nur für Sie gemacht. Anschauen, genießen und dann reden wir nie wieder drüber, einverstanden?

Mantra: ohm - Elektroingenieure sind merkwürdige Leute - ohm - Elektroingenieure ...