Donnerstag, 29. Juli 2010

Elektroingenieur = Elektroschrott ?!?

Herr Dinktoc hat heute morgen beim örtlichen Entsorger online eine Elektroschrottabholung beauftragt (der vor 3 Monaten kaputtgegangene Fernseher steht noch immer in der Garage, ein uralter Rechner wird dem Arbeitszimmeraufräumprogramm zum Opfer fallen; vielleicht kann ich Herrn Dinktoc sogar überreden, sich von ein paar Tausend der vielen Millionen Kilometer alter Kabelreste zu trennen!). Am 9. August wird der Kram abgeholt.
Was mich aber doch sehr erstaunte, war die Betreffzeile der Bestätigungsmail vom Entsorger:
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"Bestätigung Ihrer Abholung"
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Herr Dinktoc ist zwar Elektroingenieur, aber eigentlich wollte ich ihn noch eine Weile behalten ...


Wochenendgroßprogramm

Morgen habe ich mal wieder bürofrei und also ein langes Wochenende vor mir. Da das Wetter derzeit nicht schwimmbadgeeignet ist, habe ich mir bzw. wir uns was anderes vorgenommen:
  • Ausmisten und Aufräumen im Arbeitszimmer. Dieses besteht zu hundertachtundsiebzig Prozent aus Büchern und Akten und sonstigem Papier. Die restlichen 32% sind Möbel sowie Computer und deren Zubehör, etwa 748 Kugelschreiber (von denen vermutlich nur 31 funktionieren) und jede Menge Krims und Krams (am besten kaufe ich noch ein Paket große Müllbeutel, bevor ich loslege).
  • der übliche Hausputz (Wohnung)
  • der übliche Wochenendeinkauf (und Kochen. und Essen auch noch.)
  • Treppenhausgrundreinigung (Haus). Fenster und Boden. Wegen der Höhe des Treppenhauses und der Fenster muss eine etwas abenteuerliche Konstruktion aus zwei Leitern und einer dicken Bohle her, um besagte Fenster putzen zu können. Sollten hier keine weiteren Blogeinträge mehr erscheinen, bin ich abgestürzt, und dann - sagt der Rheinländer - "donn mir die Zäng nimmi wieh"*.
  • Badgrundreinigung (Haus). Auch hier sind die Fenster noch sagenhaft dreckig; und Staub haftet überall an den Wänden und liegt auf dem Boden (abgesehen von der Duschecke, die ist seit Samstag sauber gespült).
  • Unkrauternte. Disteln und Knöterich und wasweißichsonstnoch wachsen inzwischen übermannshoch. Herr Dinktoc hat zwar schon die ein oder andere Schneise geschlagen, um ein Übergreifen auf die Nachbargärten zu verhindern, aber fertig ist er noch lange nicht.
  • Besuch im Möbelhaus. Wir brauchen immer noch ein paar Lampen und einige Accessoires fürs Bad.
  • Der Wäschekorb quillt über. Also 2 bis 3 Maschinen Wäsche waschen, aufhängen, abhängen, zusammenlegen, evtl. bügeln.
  • Küche aufräumen. Kühlschrank leeren, mit Essigwasser auswischen, Inhalt prüfen, ggf. entsorgen und ansonsten wieder einräumen; Inventur im Gefrierfach genauso wie in der Kräuter- und Gewürzekiste (das ein oder andere Restetütchen harrt seiner Entsorgung). Wenn das erledigt ist, ist das Programm "Ausmisten VOR dem Umzug" erfolgreich abgeschlossen. Uff.
Damit sollten wir bis einschließlich Sonntag ausreichend beschäftigt sein.
* "tun mir die Zähne nicht mehr weh."

Mittwoch, 28. Juli 2010

Störungen im Zeit-Raum-Kontinuum

Die Rechnung vom Schreiner ist da. "Ich weiß noch nicht, ob ich das vor dem Urlaub noch schaffe, sonst kommt sie erst in 3 Wochen", hatte er gesagt.
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Der Küchenfritze hat noch nicht mitgeteilt, wann mit der Nachlieferung der fehlenden Teile zu rechnen ist. Zugesagt war eine entsprechende Nachricht schon für das Ende vergangener Woche.
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Umgekehrt wär's mir lieber gewesen!

Dienstag, 27. Juli 2010

Versuch macht kluch

Was ist der Unterschied zwischen einer Katze und einem Keks?
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Haben Sie schon mal versucht, eine Katze in Ihren Kakao zu tauchen? Sehnse!

Herr Murphy nimmt eine Dusche

Samstag nachmittag kam unser Installateur vorbei - die Heizung hatte einen Fehler namens "A11" gemeldet (was immer das auch bedeuten mag) und verlangte nach kundiger Hand. Die Sache war schnell erledigt, anschließend erklärte K. uns, wie die Heizung und Warmwasserversorgung programmiert wird und wollte zum guten Schluss im Bad erläutern "wenn ihr den kleinen Hebel hier reindrückt, kommt Wasser aus der Handbrause, sonst oben aus dem 'rain shower'-Teller." Sprach's und drehte zur Demonstration das Wasser auf.
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Ein nasser Installateur sagte zähneknirschend: "ähm - übrigens ist es umgekehrt - wenn der kleine Hebel rausgezogen wird, dann ..."

Geklebt

Gestern abend haben wir den Teppichboden festgeklebt, d.h. die Übergänge von Teppichstück zu Teppichstück, insbesondere im Bereich der Türen und Durchgänge.
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Am Samstag hatte Herr Dinktoc zusammen mit seinem Vater den Nachmittag damit verbracht, die Scheuerleisten genau zuzuschneiden (Schwiegervater hat in seinem Werkzeugfundus praktischerweise auch eine Gehrungssäge) und an Ort und Stelle zu legen. Für heute hat sich der liebe Schwiegervater in seinem dichtgedrängten Rentner-Terminkalender Platz geschaffen und kommt ins Haus, um besagte Scheuerleisten an die Wände zu nageln.
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Hipp Hipp Hurra! Damit ist der Innenausbau im Wohnbereich abgeschlossen!
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(Zwar ist in Keller, Treppenhaus, Hof und Garten noch jede Menge zu erledigen, aber - wie mein früherer Chef gerne sagte - man muss sich ja immer auch für den nächsten Tag noch ein bisschen Arbeit übrig lassen.)

Montag, 26. Juli 2010

Zweckentfremdung

Samstagabend. Ich hole mir in der Küche eine Cola und benutze dazu eines der neuen Caipirinha-Gläser. Als ich mit dem Glas in der Hand ins Wohnzimmer komme, äugt Herr Dinktoc mir misstrauisch entgegen und blökt dann entsetzt:
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"Hast du etwa das Glas mit alkoholfreien Getränken verunreinigt?!!"

Die Stellprobe hat sich gelohnt

Erinnert sich noch jemand an die Stellprobe? Samstag kam die Stunde der Wahrheit - der Wohnzimmerschrank wurde umgezogen; und Herr Dinktoc hatte trotz mehrmaligen Nachmessens immer noch Zweifel, ob der Teilschrank tatsächlich in die Nische passen würde oder ob er womöglich die mühsam befestigen Fußleisten wieder würde lösen müssen.
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Um viertel nach neun kam der Schreiner und begann mit der Demontage am alten Standort.

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Nach einer Stunde war alles abgebaut und der gröbste Dreck hinter dem Schrank beseitigt (und das will ganz bestimmt niemand genauer wissen, wie es da aussah. Äbääh. Igitt.)




Der Regen machte freundlicherweise eine Pause während des Auf- und Abladens sowie Rein- und Rausschleppens der Schrankteile.




Im neuen Wohnzimmer standen an allen Wänden Schrankeinzelteile, aber das Chaos hat sich dank des anwesenden Fachmanns sehr schnell gelichtet.



Herrn Dinktocs Befürchtungen waren unbegründet - der Schrank passte in die Nische, als sei er eigens dafür angefertigt worden. Inzwischen ist er sogar schon wieder teilweise eingeräumt - das Wichtigste natürlich zuerst: Bücher, DVDs und das Barfach.











Kellerregalfertigstellungsanzeige

Vergangenen Dienstag haben wir die fehlenden Teile geholt, und den Donnerstagabend hat Herr Dinktoc damit verbracht, das Regal fertig zusammenzuschrauben und schön in die Ecke zu schieben:
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Endlich genug Platz für die Vorratshaltung! Marmelade, Gurkengläser, Erbsendosen, Nudelpackungen, Mehltüten können endlich übersichtlich angeordnet werden, nicht zu vergessen etliche Weinflaschen, die auf den eigens gekauften Flaschenregalen hoffentlich alle untergebracht werden können.

Freitag, 23. Juli 2010

Grillen oder nicht Grillen

Gestern abend beim Stammtisch. Man unterhält sich über verschiedene Grillmethoden. Herr F.S. meint:
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"Also, mit Gas grillen ist ja nicht so richtig grillen, ich meine, es ist schon Grillen --- aber --- aber nicht so richtig!"
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Es geht doch nichts über klare Aussagen und dezidierte Meinungsäußerungen.

Bundeswehrüberlebensgläser

Gestern habe ich einen Großteil des Wohnzimmer-Schrankinhalts in Kartons gepackt, damit Samstagmorgen planmäßig der Schrank umgezogen werden kann. Jede Menge Gläser waren auch dabei. Als ich feststellte, dass ich etliche davon das letzte Mal in der Hand hatte, als wir in die jetzige Wohnung eingezogen sind - also vor zehn (!) Jahren - habe ich spontan beschlossen, hier auszumisten, eine Klappbox geholt und Altglas definiert. Just, als ich damit fertig war, kam Herr Dinktoc nach Hause.
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Herr D.: Was machst du denn da?

Frau D.: Ich sortiere Gläser aus - hat seit 10 Jahren kein Mensch benutzt, die schmeiße ich jetzt weg.

Herr D. *entsetzt*: Aber die sind doch noch gut! Und die zwei braunen da, das sind meine Bundeswehrüberlebensgläser!!

Frau D.: Deine WAS bitte?!

Herr D.: Meine Bundeswehrüberlebensgläser. Ohne die ging damals gar nix!

Frau D.: ?? Es ist fünfundzwanzig Jahre her, dass du beim Bund warst?!!

Herr D.: Und?! Die riechen BESTIMMT immer noch nach Bacardi-Cola!

Frau D.:


Donnerstag, 22. Juli 2010

"Bitte Briefkasten anbringen!"

Das stand handschriftlich auf einem der beiden Umschläge, die der Briefträger gestern am Haus hinterlassen hat, beschwert mit einem Stein von der Baustelle. Hat ja eigentlich recht, der gute Mann - wir haben nur noch keinen Briefkasten angeschraubt, weil erstens der Kasten sofort mit Werbung vollgestopft wird und wir zweitens noch gar nicht dort wohnen.
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Dies hat aber unseren Küchenlieferanten nicht davon abgehalten, die Rechnung an die Lieferadresse zu schicken (man sollte mal beim Berufsschulverband nachfragen, warum die heutzutage ihren kaufmännischen Lehrlingen nicht mehr den Unterschied zwischen Rechnungs- und Lieferadresse beizubringen in der Lage sind!); ebensowenig wie die Versicherung, die die Bestätigung über den Abschluss der neuen Hausratversicherung auch an die neue Adresse gesendet hat, obwohl der Versicherungsfritze am allerbesten wissen müsste, dass wir dort noch nicht wohnen, weil die Versicherung erst ab dem 1. August gilt (und unsere jetzige Adresse ist ihm wohlbekannt, denn wir sind seit über zehn Jahren bei ihm Kunde).

Spieglein, Spieglein an der Wand

Hier ist der schönste Spiegel im Land!
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Dies Teil hat uns im schwedischen Möbelhaus spontan so gut gefallen, dass wir es mitnehmen mussten, obwohl uns dort schon klar war, dass wir ein paar von den "Sonnenstrahlen" werden abmontieren müssen, um den Spiegel mittig über das Waschbecken hängen zu können. Wird trotzdem gut aussehen, und für die überzähligen Sonnenstrahlen habe ich auch schon eine Idee.

152 Euro und 65 Cent ...

... hat der Baumarkt uns gutgeschrieben. Gestern haben wir es endlich geschafft, überzähliges Material einzusammeln, die jeweiligen Kassenzettel aus dem Papierwust auszugraben und das Zeug zurückzubringen - ein Paket weiße Wandfliesen, acht Tapetenrollen, eine Matte rote Mosaikfliesen und vier Matten vom blauen Mosaik.

Anschließend haben wir für hundertvierundvierzig Euro eingekauft, Sockelleisten und Nägel. Das klassische Milchmädchen notiert unter dem gestrigen Tag also sogar einen Gewinn.

Mittwoch, 21. Juli 2010

Schwitzkasten

Aus gegebenem Anlass ist mal wieder eine geographische Liste fällig - die höchsten jemals gemessenen Temperaturen (in Grad Celsius):
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1. El Azizija (Libyen): 58,0
2. Araouane (Mali): 54,4
3. Cloncurry (Australien): 52,8
4. Abadan (Iran): 52,7
5. Wadi Halfa (Sudan): 52,6
6. Zaouiet el-Kahla (Algerien): 51,3
7. Assuan (Ägypten): 51,2
8. Mosul (Irak): 51,1
9. Kufra (Libyen): 50,8
10. Multan (Pakistan): 50,5
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Gefühlter Platz 0: Frau Dinktocs Büro, hier und heute. 32 Grad, die Luft steht, die Frisur hält. Ich will viel lieber eine Gewitterhexe sein.
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Und der Holländer? 38,6 Grad hat er mal hingekriegt, mehr nicht. Und das ist lange her.

Lob für den Alten Schweden

Gestern sind wir ja wieder zu I*EA gefahren - zwecks Umtausch des kaputten Regalbretts und Kauf des noch fehlenden Pfostens. Der Umtausch ging ruckzuck, am Serviceschalter war wenig los, das kaputte Brett wurde anstandslos zurückgenommen und eine Gutschrift ausgestellt (da habe ich auch schon andere Geschichten gehört und erlebt ...).
Anschließend haben wir uns an den Kassen vorbei direkt in die Halle geschlichen, um nicht erst noch durch die Möbelausstellung zu müssen. Neues Regalbrett und Pfosten in den Wagen packen und außerdem sechs weitere Caipirinhagläser - die Nachbarin wollte gerne welche mitgebracht kriegen. Außerdem haben wir noch ein Paket bunte Strohhalme gekauft, denn am Sonntagabend mussten wir unseren Caipi ohne Strohhalm trinken, wie stillos!! Aber jetzt, mit farblich zur Limette passendem Strohhalm, können wir uns total kultiviert die Dröhnung geben.

Dienstag, 20. Juli 2010

Siebenundachtzig-Teile-Puzzle oder Das Kellerregal

Samstag bei I*EA ein Regal für den Keller gekauft und als Sonntagsnachmittags-Vergnügen den Aufbau geplant. Es lässt sich ganz gut an, die Einzelteile sind leicht eindeutig zuzuordnen.
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Kleiner Rückschlag: es fehlt ein Eckpfosten. Im Katalog nicht erkennbar, jetzt eindeutig - es steht uns also ein weiterer Besuch beim Möbelschweden bevor; bestätigt durch den Fakt, dass ein Eckregalbrett gerissen ist und umgetauscht werden muss.
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Das hier ist nicht der Dachstuhl für ein Luxus-Katzen-Eigenheim, sondern das Eckregal in halbwegs zusammengeschraubtem Zustand.
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Beinahe so soll es dann mal aussehen - das fehlende Regalbrett fällt ja fast gar nicht auf; und links und rechts sollen noch Regalteile angebaut werden. Das konnten wir am Sonntag nicht, weil dann das ganze Ding zu unhandlich geworden wäre. Heute nachmittag wird pünktlich das Büro verlassen und gen Schweden geritten zwecks Nachkauf. Bis zum Wochenende sollte das Regal dann fertig sein, damit wir anfangen können, den Keller - zumindest teilweise - umzuziehen.



Protokoll eines langen Wochenendes

Donnerstag, 15.7.
Herr Dinktoc hat heute Urlaub und trifft sich mit dem Innenausbauer. Es geht im wesentlichen um den Einbau der Innentüren. Nachmittags wird die Küche geliefert. Den Rest des Tages verbringt der geplagte Gatte überwiegend mit Papierkrieg, der schon wieder bedrohliche Ausmaße annimmt.
Frau Dinktoc sitzt im Büro und kann erst nach Feierabend die Türen besichtigen. Leider hat eine einen Transportschaden. Hier müssen wir auf die Kulanz vom Baumarkt hoffen. Vorläufig dient sie als Schlafzimmertür, da springt es nicht so ins Auge.
Abends Stammtisch im Biergarten.
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Freitag, 16.7.
Herr und Frau Dinktoc haben Urlaub. Trotzdem klingelt der Wecker um 6, damit wir pünktlich um 7 auf der Baustelle sind. Gleich darauf kommen die Küchenbauer und legen los. Herr Dinktoc nimmt die von der Gemeinde frisch gelieferten Mülltonnen in Betrieb und räumt im Hof auf. Frau Dinktoc putzt die Wohnzimmerfenster gründlich und auch den Wohnzimmerboden, in dessen Staub sich diverse Schuhabdrücke diverser Handwerker in diversen Schuhgrößen reichlich finden.
Anschließend zum Einkaufen, auf dem Rückweg nochmal kurz zur Baustelle - Neugier, wie weit die Küchenfritzen wohl sind! Inzwischen sind die besten Schwiegereltern da und wirken zusammen mit Herrn Dinktoc schon heftig am Teppichboden.
Dann zuhause Einkäufe wegräumen, Wohnung durchharken (aufräumen, Staub wischen, Staub saugen) Das Bad kann nicht geputzt werden, denn ich habe das Putzzeug auf der Baustelle vergessen. Ein Grund, nochmal auf die Baustelle zu fahren und beim Putzeimerabholen einen Blick in die Küche zu werfen.
Wieder nach Hause, Bad putzen. Mittendrin ruft Kumpel C. an, der Herr Netzwerktechniker, der sich um die perfekte LAN-Verkabelung des Hauses kümmert und kündigt an, gegen 13 Uhr auf der Baustelle zu sein, um besagte Arbeit zu erledigen. Also wieder auf die Baustelle - die Küche ist schon gut erkennbar, und die Teppichböden sehen gut aus. Kumpel C. erscheint pünktlich und fängt an zu wirken.
Wieder nach Hause - es geht ans Ausmisten, denn für den nächsten Tag hat sich der Schreiner angesagt, um eine Seitenwand des Wohnzimmerschranks mitzunehmen, damit er das Gegenstück dazu perfekt anfertigen kann. Der fragliche Schrankteil wird ausgeräumt (Blumenvasen unten im geschlossenen Schrank, Bildbände oben im Regal). Damit sind die ersten vier Umzugskartons gefüllt.
Nächster Ausmistepunkt: zwei Wäschekörbe voll mit Büchern für die Gemeindebücherei. Mit der dortigen Büchereileiterin habe ich mich für Samstagmorgen verabredet. Der chaotische Bücherhaufen im Arbeitszimmer sieht nach meiner Räumerei ein klitzekleines bisschen besser aus. Aber dort sind wir noch lange nicht am Ende ... !
Weil ich grad gut im Schwung bin, mache ich im Wohnzimmer weiter. Kürzlich hat der Videorecorder nach fast 19 Jahren endgültig den Geist aufgegeben - ein hervorragender Grund, alle alten Videokassetten, und das sind über 100 Stück, wegzuschmeißen. Einiges wird dann doch noch zur Seite gelegt (der Film von der Dinktoc'schen Hochzeit zum Beispiel *damals, seufz*), passenderweise hat mein Schwippschwager eine Firma zur Digitalisierung von Videos, Dias, etc. etc. Demnächst muss er mit Arbeit rechnen ...
Herr Dinktoc erscheint zu Hause, den Laptop zu holen, um einen Netzwerktechnik-Probelauf durchführen zu können. Ich nutze die Gelegenheit und fahre mit zurück auf die Baustelle. Die Schwiegereltern sind schon weg, der Teppichboden liegt, die Küchenbauer sind so gut wie fertig, und Kumpel C. kniet im Wohnzimmer vor den LAN- und Telefondosen und schraubt an den Anschlüssen herum. Von der Tür bis zu seiner Position ziehen sich deutlich sichtbar staubige Schuhabdrücke in nur einer Schuhgröße. Für mein Jammern über "umsonst geputzt!" zeigt er mehr so gar kein Verständnis. Man dürfe doch nicht putzen, bevor nicht alle Handwerker durch wären. Ja, schon richtig, ist meine Antwort, aber ihn hätte ich nicht als Handwerker eingestuft. Und was mache ich hier grade!?! ruft er, schraubenzieherschwingend mit der rechten und Kabel festhaltend mit der linken Hand.
Männer verstehen eben den feinen seelisch-geistigen Unterschied zwischen "Handwerker" und "handwerkendem Kumpel" nicht. Man kann es ihnen auch nicht erklären, denn es hat mit der gleichzeitigen Benutzung beider Hirnhälften zu tun, und bei Männern ... ach - lassen wir das.
Gegen 16.30 Uhr ist alles erledigt, wir auch. Ab nach Hause in der Absicht, die 17-Uhr-Nachrichten zu gucken. Um 17.02 Uhr bin ich schon tief und fest eingeschlafen und werde erst wach, als der Kater um kurz vor sechs lautstark sein Abendessen reklamiert (Herr Dinktoc hört nicht mal dieses Maunzgebrülle).
Gegen 7 Uhr bin ich auf dem Weg zum Volleyball, heute am Badesee auf dem Beach-Feld, eine wahre Wohltat verglichen mit der stickigen Halle, in der wir sonst spielen. Heute können wir vorher, nachher, zwischendrin eine Runde schwimmen gehen, was wir weidlich ausnutzen.
Herr Dinktoc, aus dem Koma erwacht, erledigt derweil zu Hause noch seinen Teil der Hausarbeit.
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Samstag, 17.7.
Ausgiebiges Samstagsfrühstück. Danach geht es gleich mit Räumen weiter - Herr Dinktoc packt unsere DVDs in Umzugskisten; wieder ist ein Regal leergeräumt. Dann hilft er mir, die beiden Wäschekörbe mit Büchern ins Auto zu tragen - um 10 Uhr bin ich an der Bücherei und werde auch fast alle Bücher los, nur ein paar wollen sie auch dort nicht. Anschließend noch mal kurz ins Haus, im Keller noch etwas nachmessen, denn zu Hause wartet der blau-gelb-schwedische Katalog und eine angefangene Einkaufsliste für ein Kellerregal, die ich dann auch fertigstellen kann.
Um die Mittagszeit kommt der Schreiner die Seitenwand holen. Bei der Gelegenheit verabreden wir uns für nächsten Samstag - er wird den ganzen Schrank abbauen und im Haus, mitsamt der zusätzlichen Seitenwand, wieder aufbauen. Dass ein Fachmann das macht, war uns wichtig, denn der Schrank war mal teuer und ist uns auch nach 16 Jahren noch lieb und wert. Wir müssen dann zwar die zwei Wochen bis zum Umzug den Fernseher auf einen Klapptisch stellen, aber dafür haben wir schon ein großes, sperriges Möbel aus dem Weg.
Kurz nach Mittag fahren wir zum blau-gelben Möbelhaus. Einmal quer durch die Möbelausstellung, das gewünschte Kellerregal erstmals live besichtigen und für gut befinden, dann in die Markthalle. Wir finden eine bezahlbare Lampe für den Esstisch und einen Spiegel fürs Gäste-WC. Herr Dinktoc bekommt endlich den schon lange gewünschten Rasierspiegel. Die sechs Caipirinha-Gläser und die Salatschüssel zu 1,99 Euro müssen irgendwie versehentlich in den Wagen geraten sein. Schließlich kommen wir in der SB-Halle an und suchen uns die Regaleinzelteile aus acht verschiedenen Fächern in zwei verschiedenen Regalen zusammen. Mit zwei Einkaufswagen schlagen wir an der Kasse auf, kriegen anschließend tatsächlich alles im Auto untergebracht, fahren zur Baustelle, packen das Zeug in den Keller und sind gegen halb sechs wieder zu Hause.
Abends sind wir zum Monopoly-Spielen bei Nachbarn. Nach zwei Tagen auf Hochtouren bin ich nicht mehr so richtig fit und die erste, die Konkurs anmelden muss. Aber Herr Dinktoc, der alte Immobilienhai und Halsabschneider (seine eigenen Worte!) siegt alle in Grund und Boden.
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Sonntag, 18.7.
Morgens ist endlich mal Wochenende. Zeitung lesen, Kaffee trinken, rumlümmeln. Um 13 Uhr sind wir am Haus verabredet - der Innenausbauer will die Wohnzimmertür fertig machen - am Donnerstag hat es nicht ganz gereicht, und nur am Sonntag konnte er noch eine Stunde erübrigen.
Ich putze mal wieder Fenster - WC, Abstellraum, Küche. Herr Dinktoc fängt mit dem Aufbau des Kellerregals an und schreit ziemlich bald um Hilfe, weil er einen Regalbrettfesthalter braucht. Also kämpfen wir zu zweit mit dem sperrigen Ding - Blogpost folgt!
Um halb fünf sind wir wieder zu Hause und verbringen den Rest vom Sonntag im Garten, mit Nachbar, Nachbars Kind, Nachbars Liegestuhl und eigener Katze. Nach dem Abendessen gibt es einen Caipirinha aus den frisch erworbenen Gläsern. Uff!

Teppich & Türen

Seit letzten Donnerstag hat sich einiges getan auf der Baustelle - ich komme mit dem Bloggen kaum hinterher! Am Freitag kamen die besten Schwiegereltern von allen und haben zusammen mit Herrn Dinktoc die Teppichböden auf die Räume im ersten Stock verteilt, zugeschnitten und ausgelegt.

Endgültig befestigt (mittels Klebeband) werden sie erst Ende dieser Woche, wenn sie sich etwas "ausgelegen" haben.
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Am Donnerstag schon wurden die Türen eingebaut, hier die ins Schlafzimmer:


Das Bad hat eine Glastür, damit Tageslicht in den Ankleideraum fallen kann. Aber es ist satiniertes Glas, damit nicht jeder von ferne sehen kann, in welchem Stadium die Schaumparty gerade angekommen ist!

Und dann war da noch die Wohnzimmertür. Leider stellte sich heraus, dass die Türzarge etwas zu tief für die Wand war - zwischen Türrahmenrand und Wand auf der Flurseite klaffte eine fast anderthalb Zentimeter breite Lücke. Zuviel selbst für eine großzügigste Silikoneinspritzung. Aber unser Innenausbauer ist ein erfinderischer Mann - ihm fiel ein, dass noch ein paar Meter Sockelleisten vom Wohnzimmerfußboden übrig waren, die farblich und materialmäßig genau zur Tür passten.

Er hat die Sockelleisten der Länge nach durchgeschnitten, um auf die 1,5 cm Breite zu kommen und das Ganze dann an die Tür geklebt. Die erforderliche Klemmwirkung hat er mit passend zugeschnittenen Styroporstücken (aus dem Verpackungsabfall der Küchenmöbel) erreicht. Einfacher Trick mit sehr guter Wirkung!

Montag, 19. Juli 2010

Wie der Herr ...

... so's Gescherr! Am späten Sonntagnachmittag, nach einem arbeitsreichen Wochenende, hatte Herr Dinktoc sich gerade illegalerweise (nach dem Kindheitsmotto: aufgestanden, Platz vergangen) in Nachbars Liegestuhl ausgebreitet, da kam der Kater des Weges.
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Ungenutzt herumliegende Dosenöffner müssen sofort als Schmuseunterlage Dienst tun.
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Es dauerte auch gar nicht lange, etwa 24 Sekunden nämlich, da wurden sowohl beim Kater als auch beim Menschen die Augenlider schwer ...

Die Küche ist da!



Die Küchenmöbel samt Zubehör wurden am Donnerstagnachmittag geliefert und erst mal in der Küche sowie im Abstellraum daneben gelagert.

Großes Puzzle. Manches war auf den ersten Blick zu erkennen, anderes gar nicht. Aber dafür gibt es ja Profis.


Freitagmorgen, pünktlich um 7 Uhr, kam das Küchenaufbauteam und schaffte sich erst einmal Platz: die Schubladen wurden im Hof zwischengelagert.

Genauso die Arbeitsplatte, aufgebockt und noch unbeschnitten.

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In der Küche steht der Spülenschrank schon an Ort und Stelle.
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Einen der großen Schubladeneinsätze haben die Handwerker zweckentfremdet für ihr Sammelsurium von Schrauben, Nägeln, Unterlegscheiben und wasweißichnoch. Sehr praktisch!

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Der Backofen ist eingebaut. Aber noch nicht angeschlossen (Herr Dinktocs Ruf nach Pizza verhallte daher ungehört).




Die eingebaute Arbeitsplatte, jetzt mit Ausschnitten für Spüle und Kochfeld.

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Ein Probelauf zeigt: Wasser läuft, sowohl ein als auch ab, ohne Überschwemmung.

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Die Oberschränke.



Nach ziemlich genau 8 Stunden Arbeit ist das Werk vollbracht, wenn auch noch nicht vollständig, denn: aus unerfindlichen Gründen hat der Hersteller vergessen, ein Regal anzufertigen, das die 20 cm-Lücke zwischen Backofen und Kamin schließen und somit praktischerweise Platz für Kochbücher bieten sollte; außerdem sind zwei Regalbretter über der Spüle zu kurz, ebenso die Abdeckung des Spülmaschinenschranks. Da hat wohl einer beim Ausmessen das Lasermessgerät nicht richtig bedient. Ach ja, die Abdeckung der Dunstabzugshaube fehlt auch noch. Alles zwar lästig, besonders, weil Ferienzeit ist und damit die Lieferfristen nur ganz fern am Horizont zu erkennen sind, aber nicht funktionsbeeinflussend.
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Hurra! Habe ich schon erwähnt, dass ich diese Küche megasuperextrem gut finde?!

Donnerstag, 15. Juli 2010

Erdbeben

Gleich neben unserem Bürogebäude ist eine Bahnbaustelle. Gerade wird dort großflächig der Boden verdichtet. Ich weiß jetzt, wie sich ein schwaches Erdbeben anfühlt. Das Zittern im Boden setzt sich als Kitzeln im Bauch fort, aber angenehm ist das nicht. Die ganze Hütte wackelt.
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Nachricht ans Universum: ein starkes Erdbeben brauche ich weiterhin nicht. Danke.

Mittwoch, 14. Juli 2010

Elektrischer Hitzschlag

Was tun, wenn der Büroserver komplett ausfällt, weil die Serverraum-Klimaanlage den Geist aufgegeben hat? Stundenlang bekommt man keine E-mails und kann keine verschicken, das Internet ist nicht erreichbar, man hat keinen Zugriff auf die zentralen Laufwerke und kann eigentlich nur noch Ablage machen, weil man für alles andere den Computer braucht. Nicht mal Telefonieren ging, weil bei uns auch die Quasselmaschine an der DV hängt.
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Paradiesischer Zustand, könnte man meinen: endlich ein objektiver Grund, im Büro nix zu tun! Für mich galt das leider nicht, denn ein potenzieller Kunde hatte zum kürzlich abgegebenen Angebot eine Rückfrage. Antworten nur per e-mail möglich, Frist bis gestern 13 Uhr (bei öffentlichen Ausschreibungen muss man sich an sowas wirklich halten). Zu allem Überfluss brauchte ich für die gewünschte Antwort noch ein paar Details, die nur im Internet zu recherchieren waren.
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Wohl dem, der weiß, dass die DV-Abteilung ein kleines Notfallpäckchen in Gestalt eines UMTS-Modems hat, das unabhängig vom Firmennetzwerk den Zugang ins Internet ermöglicht. Details herausgefunden, Mailtext geschrieben - ABER: ich kann ja auch keine Mails verschicken, was also tun?! Der DV-Mensch weiß Rat - einfach eine gmx-Adresse einrichten und von da aus verschicken. Sehr schön. Daher habe ich jetzt auch einen gmx-Account und die E-mail ging gestern um 12.45 Uhr an den Kunden. Also mal wieder die Welt gerettet, *tief durchatme*. Danke, "Baba" von der DV!

Montag, 12. Juli 2010

Improvisation ist alles

Komme heute morgen nach einer Woche Urlaub ins Büro und stelle fest, dass Handwerker da waren und die defekte Jalousie ausgebaut haben. Seit fünf (!) Monaten ist der eine Führungsdraht locker, und jetzt müssen die das Ding ausgerechnet in der heißesten Woche des Jahres ausbauen. Freie Fahrt für die Sonne! Demzufolge hatte ich heute morgen um 7 Uhr bereits knackige 32 Grad Celsius in meinem Büro. Da macht das Abarbeiten von 195 E-mails gleich noch mal so viel Spaß.
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Aber der Rheinländer an sich ist ja erfinderisch. Wozu habe ich denn eine Rolle Packpapier und eine weitere mit Klebeband hier liegen? Zumal das Packpapier genauso breit ist wie die Fenster?
Die Scheibe rechts habe ich von außen beklebt zum Erreichen des größtmöglichen Hitzeabhaltungsfaktors, die Scheibe links nur von innen, dafür mit sinnreichem Umschlag zur Regulierung des Lichteinfalls. Und das "runde Kreisteil" (wie Herr W.H. kürzlich sagte, als ihm das Wort "Ventilator" nicht einfallen wollte) ist so aufgestellt, dass sich die Illusion von Luftzug im Nacken ergibt.
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Momentan steht das Thermometer übrigens bei 34 Grad. Ich habe aber immerhin die Hoffnung, dass die Packpapierpappaktion morgen früh dabei hilft, die Bude nicht ganz so schnell aufzuheizen.

Frau Dinktoc und die Kammer des Schreckens

Den ersten Tag meiner Urlaubswoche habe ich so richtig genossen, indem ich den Keller aufgeräumt habe. Es ist geradezu erschreckend, was für eine Menge Zeug sich auf ungefähr 5 Quadratmetern ansammeln kann und wieviel Zeit man braucht, gute vier Stunden nämlich, um gründlich aufzuräumen.
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Die berühmten Vorher-Nachher-Fotos:
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Das Gerümpel oben auf dem Regal stand überwiegend schon seit zehn Jahren da, seit unserem Einzug nämlich. Die Wandfarbe, inzwischen völlig eingetrocknet, wurde aufbewahrt, um eventuell im Wohnzimmer mal was ausbessern zu können; gleiches gilt für diverse Tapetenreste.
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Warum Herr Dinktoc zwei uralte Erste-Hilfe-Kästen (einstmals verwendet in Autos, die längst verschrottet sind) aufgehoben hatte, will ich gar nicht wissen. Die enthaltenen Mullbinden sahen jedenfalls aus, als hätte man sie schon zum Einwickeln von Tut-Ench-Amun benutzt. Die Restmülltonne hat sich gefreut.
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Die Weihnachtsdekorationen waren ja noch einigermaßen geordnet in einem Karton verstaut, während das Osterzeug lose herumflog. Jetzt ist Weihnachten noch ordentlicher und Ostern erstmals ordentlich im Karton.
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Der Gefrierschrank ist abgetaut und aufgeräumt, Leergut weggebracht, Katzenfuttervorrat sortiert, Spinnweben weggefegt, Blumentöpfe ausgemistet und ordentlich ineinander gestapelt. Wir haben plötzlich Platz im Keller!
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Der Altglascontainer ist übrigens jetzt auch voll, die Biotonne hat ebenfalls ihren Anteil bekommen - zwei Gläser selbst eingemachte Kirschen von vor zu vielen Jahren, die im Vorratsschrank versehentlich bis ganz nach hinten mäandert waren und ein paar vergessene, völlig verschrumpelte Äpfel. Wenn ich die mit den uralten Mullbinden umwickelt hätte, hätte ich sie eventuell einem gutgläubigen Menschen als Schrumpfköpfe andrehen können.

Alles für die Katz

Er hat ein Körbchen. Er hat ein Katzensofa. Er hat ein großes Kuschelkissen. Er hat Sofas, Betten und Polsterstühle. Warum also muss dieser Kater sich im Schrank unter dem Kühlschrank häuslich niederlassen, aus dem ich eigentlich nur eine Einkaufstasche herausfischen wollte!?
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Unnötig zu erwähnen, dass ich die Tasche erst herausnehmen und die lästig im Weg befindliche offene Schranktür schließen konnte, als Herr Kater ausgeschlafen hatte.

Zufallsglücksfund

Letzten Donnerstag sind wir auf Lampenjagd gewesen. Im Haus werden wir mehr Lampen haben als jetzt, und auch die Gelegenheit nutzen, zwei mittlerweile doch sehr aus der Mode gekommenen Teile (nach 17 Jahren!) auszumustern.
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Ein bisschen was haben wir gefunden - Deckenlampen für die Küche und auch welche für den Außenbereich. Eine wunderschöne Lampe, die genau über unseren Esstisch passen würde, kauften wir nicht, weil sie mehr kosten sollte, als wir für 45 qm Teppichboden ausgegeben haben.
Aber in einem der zahlreichen besuchten Möbelhäuser fiel ich über den perfekten Badteppich fürs Gäste-WC: Form, Farbe, Muster und Größe waren genau richtig. Und bezahlbar war er auch. Was will man mehr?! Eine Lampe für den Esstisch, ja, schon gut!!

Tag Neunundzwanzig

Der letzte Tag des Bücherstöckchens - schade eigentlich. Es hat Spaß gemacht und bringt einen dazu, mal wieder ausgiebig sowohl im eigenen Bücherregal als auch im eigenen Gedächtnis zu wühlen. Aber das nächste Bücherstöckchen kommt bestimmt ...
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Tag 29 also: Warum zur Hölle wurde dieses Buch verfilmt?? Corinne Hofmann: Die weiße Massai. Warum zur Hölle wurde dieses Buch überhaupt geschrieben? Und warum zur Hölle habe ich es gelesen?!?

Donnerstag, 1. Juli 2010

Beglaubigte Überdosis

Heute flatterte ein Vorgang über meinen Schreibtisch (zum Glück nur vertretungsweise, jeden Tag würde ich das nicht aushalten!), das glaubt man nicht. Da geht ein Mitarbeiter in ein Projekt in fernem, fremdem Land und die Geschäftsführung stellt einen "Authorization Letter" aus, in dem sie bestätigt, dass der Mitarbeiter berechtigt ist, im Namen der Firma dort tätig zu werden. Datum, Unterschrift. So weit, so gut.
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Dann kam der Notar und beglaubigte, dass die Geschäftsführung berechtigt war, dem Mitarbeiter den Brief auszustellen. Dann kam das Landgericht und beglaubigte, dass der Notar berechtigt war, die Unterschrift der Geschäftsführung zu beglaubigen. Dann kam das Bundesverwaltungsamt zu Köln, im Namen des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland, und beglaubigte, dass die Frau Landgerichtspräsidentin tatsächlich die Frau Landsgerichtspräsidentin ist und als solche berechtigt, zu beglaubigen, dass der Notar berechtigt ist, zu beglaubigen, dass die Geschäftsführung berechtigt ist, einen Authorization Letter auszustellen.
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Dann kam der Vorgang auf meinen Schreibtisch, weil: das Ganze muss jetzt noch zur Botschaft des fernen, fremden Landes geschickt werden (und das hatte ich der urlaubenden Kollegin versprochen, damit es nicht noch mehr Verzögerung gibt), denn - damit die Behörden im fernen, fremden Land dies auch glauben - die Botschaft muss noch überbeglaubigen, dass das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland in Gestalt des Bundesverwaltungsamts zu Köln berechtigt ist, zu beglaubigen, dass die Frau Landgerichtspräsidentin usw. usf.
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Da fleht ja selbst der gemeine deutsche Amtsschimmel um Gnade.

Tag Achtundzwanzig

Zum Glück wurde dieses Buch verfilmt! Auch auf die Gefahr hin, der Einseitigkeit und Langeweile geziehen zu werden: Der Herr der Ringe. Als der erste Film herauskam, bin ich mit Kumpel W., der die Bücher genauso liebt wie ich, ins Kino marschiert, in der erklärten Absicht, den Film höchst kritisch zu betrachten; und wir waren bereit, ihn in der Luft zu zerreißen, sollten wir das Gefühl haben, er entspräche in irgendeiner Weise nicht dem Geist des Buches.
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Wir hatten so gut wie nichts zu meckern.
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Bei Film 2 und Film 3 meckerten wir ein kleines bisschen mehr, im wesenlichen über die Szenen, die am weitesten vom Buch entfernt sind. Da sind wir Puristen, geben aber zu, dass es filmdramaturgisch vertretbar war.
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Und jetzt warte ich darauf, dass die Verfilmung des "Hobbit" endlich losgeht, damit ich wieder - natürlich nur zu wissenschaftlichen Zwecken - ins Kino gehen kann, um den Film zu kritisieren, falls er nicht dem Geist des Buches - na, Sie wissen schon.