Mittwoch, 13. Juni 2018

Sydney: Bemerknisse

  1. Der gemeine Einwohner von Sydney ist (nach europäischem Maßstab) eher untergroß. Der Vorteil: in einem U-Bahn-Wagen zur Rush Hour verfüge ich meist weiträumig über die Lufthoheit. Der Nachteil: Gespräche bedingen eine gebeugte Körperhaltung, was meiner Nacken- und Schultermuskulatur eher abträglich ist. Aber Gespräche finden dauernd statt, denn
  2. Der gemeine Einwohner von Sydney ist kommunikativ. Bei bisher ausnahmslos jeder Fahrt mit dem Aufzug kam vom wildfremden Mitfahrer (bisher ist noch keine Mitfahrerin zu vermelden) nach einem lächelnden Hallo - man vergleiche allein das mit dem in Deutschland üblichen und als freundlich geltenden "hrmpfgrmbl"-Gemurmel - die Frage, was man denn vom Tag erwarte (morgens) oder wie der Tag gewesen sei (abends).
  3. Die Stadt ist kosmopolitisch und multiethnisch und wirkt wie London in klein. Was kein Wunder ist, ein Kollege, seit 12 Jahren hier ansässig, bestätigte erst heute, dass man bei allen angedachten Neuerungen und Änderungen sich erst mal informiert, wie das in London gemacht wurde.