Donnerstag, 6. Mai 2010

Klimaerwärmung für den Hausgebrauch

z
Als ich gestern nachmittag zur Baustelle kam, fand ich den Installateur vor der Heizungssteuerung sitzend vor, augenscheinlich mit buddhistischer Ruhe über der Anzeigetafel meditierend. Er dachte aber nur darüber nach, wie er die widerspenstige Software zum Laufen bringen sollte. Das ist ihm dann auch gelungen, und jetzt wird eine Woche lang die Fußbodenheizung durchlaufen, automatisch so eingestellt, dass sie jeden Tag 5 Grad höher heizt. Nächste Woche wird überprüft, ob alles vorschriftsmäßig funktioniert und dann wird die Heizung wieder abgestellt.
q
Während der nächsten Woche braucht sich also kein Handwerker zu beschweren, es sei zu kalt zum Arbeiten. Eher im Gegenteil. Aber wir müssen darauf achten - sagt der Installateur - dass es keinen Durchzug gibt. Lüften geht zwar, aber nur Zimmer für Zimmer. Bei Durchzug besteht die Gefahr, dass die Oberfläche des Estrichs, verglichen mit dem gut durchwärmten Inneren, zu stark auskühlt; durch die entstehende Spannung im Material könnten sich Risse bilden. Braucht doch kein Mensch.
po
Ich werde jetzt gleich also zwei große, deutliche, gut lesbare Zettel schreiben und nachher an die Tür kleben: dass man erstens unter gar keinen Umständen die Steckdose der Heizung ziehen oder die Heizung abschalten darf; und dass zweitens Durchlüften bei Strafe verboten ist.

2 Kommentare:

  1. Nun, wenn Du Durchlüften und das Ziehen des Steckers provozieren willst, nur zu. ;-)

    AntwortenLöschen
  2. Schön war isses da drin, wärmer als wie in der Wohnung. vielleicht sollten wir schon mal einwenig Probewohnen, falls es weiter so kalt bleibt.

    AntwortenLöschen