Freitag, 29. Januar 2010

Der schlimmste Tag im Jahr ...

... ist heute. Nämlich der Tag, an dem die schwarze Katz zum Tierarzt muss - die jährliche Impfung und TÜV stehen an. Um zum Tierarzt zu fahren, muss die Katze in die Transportbox. Und das ist das allerletzte, was sie will.
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Der seit Jahren tradierte, allmählich verfeinerte Ablauf ist so: man wartet mit harmlosem Gesichtsausdruck, bis die Katz sich im Wohnzimmer herumtreibt, geht die Türen von Schlafzimmer und Bad schließen und beauftragt Herrn Dinktoc, sich so auf die Kellertreppe zu stellen, dass die Katz nicht an ihm vorbeikann (um sich im Keller hinterm Regal zu verstecken - hatten wir alles schon!).
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Die Katz hat bereits Verdacht geschöpft und schleicht mit angelegten Ohren und peitschendem Schwanz flach wie eine Flunder durch die Gegend. Man schleicht dem Tier hinterher und versucht es zu greifen. So etwa nach 3 - 4 Minuten hat sich die Katz in eine Sackgasse manövriert, und man kann sie hochheben. Der erste Griff muss sitzen (!), damit man der Katz so wenig Spielraum wie möglich bietet, Krallen und Zähne einzusetzen (ich spreche aus leidvoller Erfahrung - vor zwei Jahren hat sie mir in ihrer Panik eine Fingerkuppe durchbissen, links rein, rechts raus. War nicht schön.)
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Herr Dinktoc hat inzwischen die Transportbox senkrecht gestellt und hält ein Handtuch bereit, um es der Katz, die beim Anblick der Box völlig austickt, im geeigneten Moment über den Kopf zu werfen. Dann bleiben etwa 15 Sekunden, die Katz in die Box zu stopfen - Hintern zuerst - und die Klappe zu schließen.
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Die Box ruckelt über die Fliesen, weil die Katz stinkwütend versucht, mit Pfotenschlägen die Wände ihrer Gefängniskiste zu zertrümmern. Sie bekommt ein bisschen Zeit, sich zu beruhigen; und ich begutachte das Schlachtfeld (meist sehen meine Hände so aus, als hätte man mich rückwärts durch eine Brombeerhecke gezogen, gelegentlich ist auch der ein oder andere Blutstropfen aufzuwischen), und dann geht es zum Dottore.
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Dort angekommen, kann der Tierarzt regelmäßig nicht verstehen, warum ich so zerkratzt aussehe, denn bei ihm auf dem Tisch ist die Katz vor lauter Angst das liebste und stillste Tier, das er jemals zu behandeln hatte und lässt kommentarlos alles mit sich machen. Nach der Behandlung geht sie freiwillig zurück in die Box, die ist ja an diesem Ort das einzig Vertraute.
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Wenn wir dann wieder zu Hause sind und die Klappe öffnen, schießt ein schwarzer Blitz aus der Box und verschwindet für die nächsten 3 Stunden unterm Bett. Und ist noch 3 Tage lang beleidigt und äußerst misstrauisch bei jeder Bewegung der garstigen Dosenöffner.
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Und komme mir keiner mit Vorschlägen wie "mit Leckerli in die Box locken", "mit Katzenminze entspannen" oder "Handschuhe anziehen". Hatten wir alles schon. Hat alles nicht funktioniert. Einmal im Jahr müssen wohl die Katz und wir da durch, auch wenn man sich wie der letzte böse Tierquäler fühlt. Seufz.

Donnerstag, 28. Januar 2010

Nicht schon wieder!

Ich will aber nicht! Die zweite Erkältung in diesem Winter! Irgendjemand hat seine eigene nicht angenommen und an mich geschickt! Wer war das??! Siebenfach soll es auf ihn zurückfallen!
Seit einer Stunde ist die Nase völlig zu. Ich spreche jetzt dehr vornehm mit frandödidschem Nadallaut. Quengel-jammer-schnief. Och menno.

Badezimmer



Der Installateur hat sehr fleißig im Bad gewerkelt, und es nimmt deutlich Gestalt an. Die Vorwandinstallation vom WC steht (im richtigen schrägen Winkel), die Abwasserrohre sind montiert, Dusch-, Badewannen- und Waschbecken-Wasseranschluss erkennbar.
Auch in der Küche sind die Anschlüsse und Abflüsse für Spülbecken und Spülmaschine gelegt (aber Bilder gibt es nicht, weil die Kamera mal wieder nach frischen Akkus verlangte ...).

Mittwoch, 27. Januar 2010

Und ewig singen die Wälder

Die größte Waldfläche in Prozent der Gesamtfläche des Landes weisen auf:
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1. Guinea-Bissau und Papua-Neuguinea, je 82%
3. Südkorea, 77%
4. Gabun, 69%
5. Japan, 67%
6. Finnland, 66%
7. Brasilien, 65%
8. Indonesien, 61%
9. Schweden, 59%
10. Republik Kongo, 57%
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Am meisten überrascht hat mich hier Japan - von den anderen Staaten hat man doch immerhin im Zusammenhang mit "Holzindustrie" schon mal was gehört.
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Und übrigens: De bomen reiken niet tot de hemel - jedenfalls nicht in Holland, und das auch nur auf 10% der Landesfläche.

Dienstag, 26. Januar 2010

Vorfreude

Nachher gehe ich in die - sehr empfehlenswerte - Stadtbücherei Rüsselsheim. Kürzlich habe ich die ersten 3 Krimis von Arnaldur Indridason gelesen. Krimis aus Island mit ganz eigenartiger Stimmung. Eben habe ich im Online-Katalog der Stadtbücherei gesehen, dass 3 weitere Indridasons entleihbar sind. Haben will! Wehe, einer leiht die heute nachmittag noch aus! Die Stammtischschwester (die hier auch gelegentlich mitliest, huhu, O.!) weiß noch gar nicht, was sie mit ihrem Lesetipp angerichtet hat. Mann und Katzen, Haus und Wohnung werden vernachlässigt, bis der Mörder gefunden ist ...

Höchstgelegene Hauptstädte

Hier kommt die Hitliste für alle, die in ihrem nächsten Urlaub ihre Anfälligkeit für die Höhenkrankheit testen wollen:
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1. Quito - 2850 m (@Briderchen: was sagst du dazu? Wär das ein Ziel für dich?!)
2. Sucre - 2790 m
3. Thimpu - 2736 m
4. Bogota - 2640 m
5. Addis Abeba - 2355 m
6. Sanaa - 2200 m
7. Kabul - 1807 m
8. Nairobi und Windhoek - jeweils 1650 m
10. Maseru - 1631 m
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Wie peinlich!

... da muss mich erst Herr Dinktoc drauf aufmerksam machen, dass ich glatt das schöne Ländchen namens Bhutan übersehen hatte. Dabei gehört Thimpu auch noch ziemlich weit oben auf die Liste.
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Gute Reise! Und die Sauerstoffflasche nicht vergessen!
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Und der Holländer? Schlappe Null Meter. Har har.

Regenrinne - ein Nachtrag

Beim Stöbern durch ältere Blogbeiträge fiel mir auf, dass ich das Thema "Regenrinne" nicht weiter verfolgt habe (vermutlich Verdrängung, sagt die Küchenpsychologin!). Also: der externe Gutachter, mit dem wir für den 21. Dezember einen Termin vereinbart hatten, sagte diesen 3 Stunden vorher ab "bei Schnee gehe ich auf kein Dach!". Er ließ sich auch nicht umstimmen ob der Tatsache, dass bei uns im Ort erstens der Schnee schon wieder weggetaut war und er zweitens gar nicht aufs Dach, sondern nur aufs Gerüst hätte steigen müssen. Das Problem Regenrinne ist erstmal ungelöst geblieben und bleibt es weiterhin, bis im März/April das neue Gerüst (vom Verputzer) gestellt wird. Dann wird die fragliche Regenrinne wieder in den Fokus rücken, und die noch fehlende Regenrinne auf der anderen Seite des Hauses sowie die Folie auf dem Flachdach werden angebracht werden (das scheiterte in den letzten Wochen immer am Wetter). Freuen Sie sich also mit mir auf weitere Beiträge zum Thema!

Der Herr vom Wasserwerk - der Groteske zweiter Teil

7.20 Uhr
Das Handy klingelt, es ist der Herr vom Wasserwerk: "Wir fahren jetzt los und sind in 20 Minuten da." Okay. Wir dann auch.
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7.35 Uhr
Wir sind auf der Baustelle. Noch kein Herr vom Wasserwerk zu sehen. Wir warten.
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7.40 Uhr
Warten. Kalte Füße.
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7.45 Uhr
Das Handy klingelt. Der Herr vom Wasserwerk will wissen, warum wir nicht zu Hause sind - ??? - Es stellt sich heraus, dass er zu unserer derzeitigen Wohnadresse gefahren ist. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, und der Unterschied zwischen Rechnungs- und Lieferanschrift ist doch auch nicht so schwer zu verstehen, oder?
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7.50 Uhr
Der Herr vom Wasserwerk ist endlich da. Die Kostenübernahmeerklärung wird uns vorgelegt. Auszufüllen sind: Name, Vorname, Adresse, Geburtsdatum, Personalausweisnummer (!). Dann die Unterschrift.
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7.52 Uhr
Die Formalitäten sind erledigt. Der Herr vom Wasserwerk sieht sich tatsächlich in der Lage, die Arbeit alleine in Angriff zu nehmen, wir können uns in Richtung des eigenen Arbeitsplatzes auf die Socken machen.
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Spaß mit dem Amt - unbezahlbar!

Stilles Örtchen

Die erste Vorwandinstallation steht! Das Gäste-WC nimmt Form an. Auch der Anschluss für das kleine Handwaschbecken (nicht im Bild) ist schon eingebaut. Der Installateur geht davon aus, den Arbeitsabschnitt "Installation Heizungsrohre, Wasser- und Abwasserrohre, Vorbereitung Vorwandinstallation" bis Mittwochabend abschließen zu können.
Der nächste Schritt ist dann die Fußbodenheizung - das kann man erst angehen, wenn der Fußbodenbauer die Kellerdeckendämmung eingebaut hat. Aber als nächstes kommt jetzt der Elektriker, danach kann der Trockenbauer seine Arbeit beenden, und dann beginnt der Fußbodenfritze seine Tätigkeit. Immer so weiter ...

Elektrische Einkaufsliste, Live-Edition

Gestern wurde die ganze Einkaufsliste angeliefert - sieht nach nix aus und hat doch so etwa 700 Euronen gekostet. Und unser Sanitärinstallateur, der gestern auf der Baustelle gearbeitet hat (und mit Elektrokram eigentlich nichts zu tun hat), hat dem Lieferanten die Tür geöffnet und dafür gesorgt, dass alles direkt im Haus abgestellt wird und nicht etwa einfach nur im schneebedeckten Hof rumsteht. Danke, K.!

Montag, 25. Januar 2010

Der Herr vom Wasserwerk ...

... kommt heute nicht. Und warum nicht? Weil wir eine Kostenübernahmeerklärung für die neue Wasseruhr unterzeichnen müssen, bevor er das Gerät installieren kann. Könnte man uns die Kostenübernahmeerklärung dann bitte zufaxen, wir unterzeichnen, faxen sie zurück und schicken das Original per Post hinterher? Nein, das geht nicht. Warum nicht? Weil das noch nie ging. Aha. Es geht nur am lebenden Objekt (wie Herr Dinktoc sagte), und deshalb treffen wir morgen früh zwischen 7.30 und 8 Uhr den Herrn Wasserwerk auf der Baustelle, unterschreiben diesen Wisch und dann kann er die Wasseruhr austauschen. Und wir dürfen uns anschließend durch den Baustellenstau auf der A3 quälen (den wir sonst vermeiden, weil wir früh losfahren). Aber das ist ja nicht Herrn Wasserwerks Sache.

Fallrohr

Neben den Heizungsrohren sind inzwischen auch die ersten Wasserleitungen und die Fallrohre installiert worden. Der Installateur hat außerdem festgestellt, dass auch die erst 1 Jahr alte Wasseruhr einen Frostschaden erlitten hat - er wollte am Haupthahn einen Eimer mit Wasser füllen und hat stattdessen eine Dusche genommen. Öhm. Somit kommt heute oder morgen dann auch noch ein Herr vom Wasserwerk ins Haus und tackert eine neue Uhr an die Wand. Die 30 Euro dafür fallen kaum ins Gewicht, wenn man bedenkt, dass beim Heiligabendhochwasser im Keller etwa 20 Kubikmeter verbraucht worden sind!

Donnerstag, 21. Januar 2010

Demnächst wird's warm

Diese komischen Haken in der Wand sind natürlich weder Wasserkastenaufhängung noch Vorinstallationsstützhaken fürs WC, sondern, wie mir der Installateur breit grinsend mitteilte, ganz einfach Schellen, um die Heizungsrohre zu halten - siehe auch Bild oben.

Im Gästezimmer im 1. Stock ist der Heizkörperanschluss zu bewundern (oben), und im Erdgeschoss wurde in der Garderobennische die Steuerung der Fußbodenheizung eingebaut. Ein guter Platz - da stört es nicht, und wenn man dran muss, geht es ohne Aufwand.



Heute wird dann mit dem Einbau der Wasserleitungen begonnen. Jetzt, wo es wieder zügig weitergeht, ist es wieder spannend, abends auf die Baustelle zu fahren.

Mittwoch, 20. Januar 2010

Some things never change!

Der liebe Kollege R. lebt zwar schon seit fast 30 Jahren in Deutschland, aber es gibt Dinge, die gibt man als Engländer nicht auf. Zum Beispiel Ginger Biscuits. Nachdem ich mit diversen Zaunpfählen gewunken hatte, bekam ich von der letzten seiner Backaktionen eine Kostprobe mitgebracht. Und sofort stand fest: ich hätte früher und energischer den Zaunpfahl schwingen sollen! Diese Ingwerkekse sind einfach nur köstlicht. Nicht so süß, eher pfeffrig-würzig. Und man sollte ein festsitzendes Gebiss haben, das ist nix für Kaufaule.

Ich habe mir natürlich gleich das Rezept geben lassen und will es der interessierten Leserschaft nicht vorenthalten:

12 Unzen Mehl mit Backpulver ("self raising flour")

8 Unzen Zucker
3 große gestrichene Teelöffel Ingwerpulver (oder frischen Ingwer, sehr fein gerieben)
1 Teelöffel Soda-Bikarbonat (oder Natron)
1 Prise Salz
4 Unzen Margarine
2 Esslöffel Melasse ("syrup" aus dem englischen Lebensmittelgeschäft)
1 Ei

Margarine in einem Topf auf dem Herd bei milder Hitze verflüssigen. Ei aufschlagen, zusammen mit der Melasse unter die Margarine rühren. Die trockenen Zutaten gut mischen. Dann die Margarine-Melasse-Ei-Mischung nach und nach unterrühren und gut durcharbeiten.

Jeweils 1 Teelöffel der Teigmasse - mit genügend Abstand voneinander - auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und bei 150° C (Heissluft) ca. 20 min. backen.
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So einfach und so lecker! Jetzt muss ich nur noch Herrn Dinktoc davon überzeugen, dass er keinen Ingwer mag, damit ich nicht nur backen, sondern auch alles alleine essen kann. Wird schwierig!


Installationsvorbereitungen

Der Installateur (Heizung und Sanitär) hat seinen ersten Arbeitstag bei uns hinter sich gebracht und sein Schlachtfeld vorbereitet. Im Foto oben kann man sehr schön die Unterkonstruktion bewundern - das wird dann wohl mal das Brett vor dem Kopf des Waschbeckens.
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Und die Haken auf dem Bild unten müssen was mit dem WC zu tun haben, vielleicht eine Wasserkastenaufhängung oder Vorwandinstallationsstützhaken? Könnte der Installateur das lesen, würde er sich vermutlich totlachen. Aber als Laie darf ich doch wohl wild herumspekulieren, oder?!


Auf dem Dachboden ist der Heizkessel befestigt worden. Jetzt muss da noch der Estrich rein, und wenn der getrocknet ist, wird auch der Warmwasserspeicher angeschlossen; und der Dachdecker wird noch einen speziellen Abluftziegel an der richtigen Stelle einbauen, damit das Lüftungsrohr der Heizung nach außen geführt werden kann. Und da freue ich mich dann doch ein klitzekleines bisschen auf die späte Rache am Herrn Bezirksschornsteinfegermeister - inzwischen haben wir nämlich erfahren, dass ein Schornsteinfeger seine Gebühren nach der Länge des zu prüfenden Schornsteins bzw. Abluftrohrs berechnet. Die dürfte bei uns knapp 1m betragen. Ätsch!



Dienstag, 19. Januar 2010

Allererste Ahnung eines Hauchs von Frühling

Es geht aufwärts, wenn ...

... man auf dem Heimweg von Frankfurt gen Westen zum ersten Mal seit Wochen die Sonnenblende herunterklappen und sich also nicht mehr morgens und abends nur im Dunkeln bewegen muss.

... man im Eingangsbereich des Supermarkts durch ein Meer von Tulpen und Primeln waten darf und sich nicht für eine Farbe entscheiden kann.

... der gemütliche Sofatiger sich erinnert, dass die große weite Welt da draußen wartet, das garstige nasse kalte weiße Zeug endlich verschwunden ist, und er tagsüber wieder raus will.


Abgerüstet


Endlich - endlich - endlich! Das Gerüst wurde gestern abgebaut. Das Haus sieht einerseits so nackt aus; andererseits kann man es nach Monaten jetzt mal richtig sehen. Und was ich da so sehe, gefällt mir ausgesprochen gut (mal abgesehen von den nicht fertiggestellten Dach- und Spenglerarbeiten, aber das ist eine andere Geschichte!)
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Zum guten Schluss ein Vergleich: Treppenhausanbau mit ohne Gerüst.
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Freitag, 15. Januar 2010

Elektrische Einkaufsliste

MATERIALBEDARF FÜR VORINSTALLATION LEITUNGEN, ROHRE
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50 Stck Schaltklemmdosen (schwarz) Unterputz tief
75 Stck Schaltklemmdosen (schwarz) Unterputz flach
20 Stck Hohlwanddosen tief
400 Stck Nagelschellen mit Nägeln, 25 mm
200 Stck Nagelschellen mit Nägeln, 35 mm
200 Stck Nagelschellen mit Nägeln, 45 mm
200 m Flexrohr (orange) M20 (Ring)
1 Rolle Montagelochband
2 Pakete Fischer Dübel SX 6mm
1 Paket (200 Stck) Schrauben 4x30mm
1 Paket Fertigputz Rotband od Goldband
1 Unterverteiler (Hager), 3 reihig - Unterputz
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KABEL
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50 m NYM-J 5x2,5
150 m NYM-J 5x1,5
500 m NYM-J 3x1,5
100 m (Ring) Klingelleitung 4x2x0,6
100 m (2 Ringe) Satelliten Kabel (Koax), Katrein LCD 95 odWise MK 95
100 m Datenkabel - Netzwerk CAT 7
100 m Flexibles Kabel 4X0,75 (Jalousieanschluss)
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Nein, ich lästere nicht. Aber ich möchte doch darauf hinweisen, dass meine Einkaufslisten für gewöhnlich deutlich kürzer sind. Elfhundert Meter Kabel, also wirklich! *aargh!*

+++ Gerüst-Ticker +++ Gerüst-Ticker +++

Doch, es steht noch, es steht noch, es steht noch,
ja, es steht noch, und es fällt auch nicht um!

Seufz. Holzmichel, hilf!

Donnerstag, 14. Januar 2010

Trockenbau, die dritte



Auch die letzte Trockenbauwand ist vorläufig fertig - im Bad. Das obere Foto zeigt die Außenseite der Duschabtrennung, noch nicht beplankt - das kommt erst nach den Installationsarbeiten - dafür mit Querbalken in genau ausgemessener Höhe, damit in ein paar Monaten der Spiegelschrank sicher befestigt werden kann. Der niedrige Metallrahmen ist das Grundgerüst für die Installation des Waschbeckens und ermöglicht gleichzeitig auf dem entstehenden Vorsprung eine Ablagefläche für Zahnpasta, Kamm, Gesichtscreme & Haargel, und was frau / man sonst noch so braucht im Bad.
Foto unten: Die Innenseite der gleichen Wand, doppelt beplankt, damit dann auch die Fliesen darauf halten.

Übrigens wurde das Gerüst dann doch nicht abgebaut. Die Firma war zwar gestern vor Ort, hat aber entschieden: Zu kalt, zu viel Schnee. Heute wird ein neuer Versuch gemacht. Wenn es schon zum ersten Mal seit 10 Jahren einen ordentlichen Winter im Hessischen Ried gibt, warum dann ausgerechnet, wenn ich eine Baustelle am Hacken habe??!

Mittwoch, 13. Januar 2010

Anschluss

Ein weiterer Punkt auf der langen To-Do-Liste ist erledigt: der Anschluss des Nebengebäudedaches an die neue Wand. Der Dachdecker trotzte mutig Schnee und Wind und hat die Arbeit gestern beendet.
Und heute wird endlich das Gerüst abgeholt. Nun hat es schon über 4 Wochen länger gestanden als ursprünglich geplant, und genutzt hat es nichts - wegen der Witterung mit Schnee und Minusgraden konnte an der Regenrinne nichts gelötet und am Flachdach keine Folie angebracht, die Dacharbeiten ergo nicht beendet werden. Jetzt ist alles abgesichert, nichts kann wegfliegen oder runterfallen, auch nicht reinregnen; und die Fertigstellung des Daches wird warten müssen, bis im März (wahrscheinlich! hoffentlich!) ein neues Gerüst für den Verputz aufgestellt wird. C'e la vie!

Dienstag, 12. Januar 2010

Hautstraf(f)end

Heute morgen im Bad. Ich will mir das Gesicht eincremen, greife nach der Tube, trage fleißig auf, verteile das Zeug auf der Haut und ...

Ich: "Mist! Ich hab statt der Creme das Haargel gegriffen und im Gesicht verteilt! *%_fluch_§$*

Herr Dinktoc: "Ah so! Wolltest du deinen Gesichtsausdruck fixieren?!"

Ich:

Längste Küstenlinie

Wo käme man am weitesten, führe man mit dem Boot die Küstenlinien diverser Staaten ab? Mitgerechnet werden in der hier verwendeten Zählweise auch alle zum Staat gehörenden Inseln - das erklärt, warum Kanada mit einem derart großen Abstand auf Platz 1 landet.

1. Kanada - 202.080 km
2. Indonesien - 54.716 km
3. Russland - 37.653 km
4. Philippinen - 36.289 km
5. Japan 29.751 km
6. Australien 25.760 km
7. Norwegen 25.148 km
8. USA 19.924 km
9. Neuseeland 15.134 km
10. China 14.500 km

Und bevor wieder einer nach Holland fragt: die haben nur 451 km! Selbst wenn ich die Niederländischen Antillen noch mitrechne, komme ich insgesamt nur auf 815 km.

Montag, 11. Januar 2010

Unfreiwilliger Übernachtungsgast

Sonntagmorgen, 8.40 Uhr. Ich bin gerade aufgestanden und gähne noch ein wenig vor mich hin, da klingelt das Telefon. So früh - nanu? Dran ist einer der neuen Nachbarn - seine Katze ist bei uns im Haus eingesperrt. Das neugierige Viech (das nur noch 3 Beine hat, aber Chuzpe für fünf!) muss am Samstagnachmittag, als wir auf der Baustelle waren, ungesehen ins Haus spaziert sein und wurde dann versehentlich eingeschlossen.
Im Obergeschoss gibt es auf Bodenniveau ein kleines Loch in der Wand (ein Regenwasserablauf aus der Rohbauphase), und davor saß das Kätzchen und rief um Hilfe. Der Nachbar war schon aufs Gerüst geklettert und hatte versucht, seinen Dreibeiner durch das Loch zu locken, aber Kater Tiger hat wohl Höhenangst und traute sich nicht. Es blieb nur noch der Anruf bei uns.
Also nix mit Lümmelfrühstück im Schlafanzug - anziehen, Hausschlüssel einstecken, losfahren. Die Kavallerie eilt herbei und befreit notleidende Witwen, Waisen und abenteuerlustige Katzen aus allen Fährnissen. Es sollte jetzt nur keiner annehmen, dass Tiger sich etwa besonders dankbar gezeigt hätte. Der Gesichtsausdruck verhieß mehr so etwas ähnliches wie "Wird aber auch Zeit! Und wo ist mein Frühstück??!" Katzen halt ...

Trockenbau, die Fortsetzung



Die Wand zwischen Schlaf- und Gästezimmer ist gedämmt und einseitig mit Rigips-Platten beplankt - die Fotos zeigen die gleiche Wand einmal auf der Gästezimmer-, einmal auf der Schlafzimmerseite. Fertig beplankt wird erst, wenn Heizungsbauer und Elektriker mit ihrer Arbeit fertig sind und Kabel bzw. Rohre bequemerweise in der Wand verschwunden sind.

Im Flur sieht es ähnlich aus:


Und im Bad steht immerhin das Metallgerüst für die Duschabtrennung. Das niedrigere Metallteil direkt davor wird zum Träger für das Waschbecken.

Außerdem war am Wochenende der Elektriker zur Baustellenbegehung da. Er hat sich alles angeguckt, unsere Wünsche hinsichtlich Anzahl und Lage von Schaltern und Steckdosen angehört und Herrn Dinktoc dann eine Materialliste diktiert, die (meiner unmaßgeblichen Meinung zufolge) hinsichtlich Menge und Vielfältigkeit hinter derjenigen der NASA-Marsmission nicht wesentlich zurückstehen dürfte. Aber ich darf ja nicht mehr über Elektroingenieure lästern, also: psst!



Freitag, 8. Januar 2010

Kater --> Suppe

Gestern abend musste ich mir mehrfach ein Mantra vergegenwärtigen, das Herr Dinktoc und ich der schönen 80er Jahre-TV-Serie "Alf" (kennt den noch einer?) entnommen haben: Wir essen keine Familienmitglieder!
Ohne diesen Grundsatz wäre der Kater wohl zusammen mit einem Bund Suppengrün und etlichen Litern Wasser in einem großen Topf geendet, weil: der Weihnachtsbaum fand ein sehr plötzliches Ende. Ein schlagartiges sozusagen.

Der Kater wollte zur Belebung des Abendprogramms die Katz ärgern. Madame fand das nicht so gut, versuchte zu flüchten, der Kater sprang ihr hinterher und blieb mit einer Pfote im Kabel der elektrischen Baumbeleuchtung hängen. Der Rest war Kugelklirren.


Da wir ja sonst nichts vorhatten, haben wir also einige Liter Wasser (durchsetzt mit genau 1,24 Millionen Tannennadeln) von den Fliesen und aus dem Teppich entfernt, die größeren und elend viele kleine und kleinste Scherben der diversen Kugeln - vier inklusive der Baumspitze sind auf der Strecke geblieben - aufgesammelt, das verknäuelte Kabel der Baumbeleuchtung entwirrt, die verknoteten Girlanden aufgedröselt, die überlebenden Kugeln weggepackt; sodann die Überschwemmung aufgewischt und den Staubsauger mit Tannennadeln befüllt.

Das alles dauerte etwa 40 Minuten und wurde genau beobachtet (und vermutlich als persönliches Unterhaltungsprogramm aufgefasst) vom Übeltäter, der es fertigbrachte, so unschuldig zu gucken, als ob die üble Tat gar nicht stattgefunden hätte:

Und die Katze? War schreckerfüllt unterm Bett verschwunden und hat etwa 2 Stunden benötigt, um ihre Nerven wieder aufzuwickeln, die schreckhafte kleine Zicke. Während der Kater schon nach 5 Minuten sein Lieblingstrockenfutter einforderte und nicht verstehen konnte, dass er es diesmal nicht bekommen hat.

Donnerstag, 7. Januar 2010

Tiefste höchste Punkte

Einer geht heute noch - diesmal also das Gegenteil der hochgelegenen Länder. Der aktuelle Bezug ist auch gegeben: erinnern Sie sich an den Klimagipfel in Kopenhagen und die Appelle der Präsidenten Tuvalus und der Malediven. Hier sind die 10 Länder mit dem tiefsten Höchstpunkt:
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1. Malediven - 2,5 m über dem Meeresspiegel
2. Tuvalu - 5 m
3. Marshallinseln - 10 m
4. Gambia - 53 m
5. Nauru - 61 m
6. Bahamas - 63 m
7. Vatikan - 75 m
8. Bermuda - 76
9. Kiribati - 81 m
10. Katar - 103 m
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Wünsche & Vorschläge für weitere Listen werden gerne entgegengenommen!

Höchste tiefste Punkte

Heute wird hier eine neue Rubrik eröffnet: Listen aus dem Gebiet der Geographie. Starten möchte ich mit einer TopTen-Liste der Länder mit den höchstgelegenen tiefsten Punkten. Klingt verwirrend, oder? Deswegen ist das einer meiner Favoriten. Also:
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1. Lesotho, 1400 m über dem Meeresspiegel
2. Ruanda, 950 m
3. Andorra, 840 m
4. Burundi, 772 m
5. Uganda, 621 m
6. Mongolei, 518 m
7. Botswana, 513 m
8. Liechtenstein, 430 m
9. Armenien, 400 m
10. Zentralafrikanische Republik, 335 m
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Erläuternd sollte ich vielleicht hinzufügen, dass ich mal Geographie studiert habe; und auch wenn geographische Rekorde nicht Gegenstand des Studiums waren, finde ich sie nichtsdestotrotz sehr interessant. In loser Folge wird es deshalb mehr solcher Listen geben.

Mittwoch, 6. Januar 2010

Lotterleben

Da will der Gatte nach getaner Arbeit den Feierabend mit einem verdienten Schläfchen einläuten, aber: Herr Dinktoc hat's wirklich schwer. Gut 6 kg schwer, um genau zu sein. Milchtritt, Kampfschnurren und ein Pelzbrocken auf dem Magen erschweren das Einschlafen. Das des Menschen, nicht das des Katers!

Trockenbau

Nein, das ist kein gescheiterter Versuch einer Knastzelle, sondern das Metallgerüst für eine Trockenbauwand im 1. Stock, die dann mal die Wand zwischen Schlaf- und Gästezimmer bilden wird. Heute folgt eine gleichartige Wand im Flur und eine im Bad. Hurra, endlich geht's weiter nach der Weihnachtspause!

Ein Loch in Decke weniger


Das war mal der Zugang vom Erdgeschoss in den 1. Stock, Sie erinnern sich? Die Hühnerleiter. Jetzt ist das Deckenloch verschlossen - auf dem Foto unten prüft Herr Dinktoc gerade die Tragfestigkeit (hoch!) und die Knarrhäufigkeit (gleich Null!) im 1. Stock. Von unten wird jetzt noch gedämmt und die Fläche dann mit Gipskarton o.ä. verschlossen und der Übergang kaschiert.

Im 1. Stock kommt ein Trockenestrich drauf und dann der neue Fußboden. Dann wird die Hühnerleiter endgültig Geschichte sein.

Die wunderbare Welt der Banken, Teil 2

Unsere Baufinanzierungsbank gehört offensichtlich auch zu den Notleidenden ihrer Zunft und kann sich kein Personal leisten, das des Lesens kundig ist.
Wie sonst wäre zu erklären, dass man uns eine Rechnung über Bereitstellungszinsen in Höhe von Vierhundertdreiundachtzig Euronen schickt, weil man diese Zinsen ab dem Tag des Vertragsabschlusses im September 2009 berechnet hat? Dabei aber übersieht, dass diese Zinsen laut Vertrag fällig werden ab September 2010 und nur für Geld, das wir bis dahin noch nicht abgerufen hätten? Wie blöd darf man sein?
Ich denke gerade ernsthaft über den Entwurf eines Formulars nach, mit dem ich Banken, Versicherungen und sonstigen notwendigen Übeln eine Telefonkostenpauschale, verbunden mit einem Ärgerniszuschlag, in Rechnung stelle. Der Teufel hole sie alle!

Die wunderbare Welt der Banken, Teil 1

Wir besitzen ein Festgeldkonto. Und wie für jedes Konto wird am Anfang jeden Jahres eine Bescheinigung der Bank über die letztjährigen Zinserträge ausgestellt - Zinsen insgesamt so-und-soviel. Schickt man ans Finanzamt und fertig.
Es gibt aber auch noch die sogenannte "Detaillierte Erträgnisaufstellung", aus der ganz genau hervorgeht, wie der Kontostand um 3.48 Uhr am 10. Juli gewesen ist und wie er sich gegenüber dem Kontostand am 9. Juli, 12.39 Uhr verändert hat. Braucht kein Mensch, nicht mal das Finanzamt.
Nur die notleidende Bank. Die berechnet nämlich die schöne Summe von 25 Euro (!) Gebühr für die Erstellung. Und diese Bescheinigung müssen Sie nicht etwa anfordern, NeinNeinNein, Sie müssen Sie explizit abbestellen, sonst kriegen Sie einen Berg Papier geschickt, den Sie nicht erbeten hatten und dürfen dafür auch noch kräftig zahlen. Zum Glück hat Herr Dinktoc den entsprechenden Passus rechtzeitig im Ganzganzkleingedruckten entdeckt und bei der Bank angerufen. Die Beraterin konnte gar nicht verstehen, dass Herr Dinktoc von dieser Art "Service" nicht begeistert war.

Montag, 4. Januar 2010

Suchbild 2

Braun-weiß gescheckter Kater in braun-weiß geschecktem Apfelbaum. Ein echter Tarntiger also. Wer findet ihn trotzdem?

Loch in Decke

Draußen am Haus kann zur Zeit nix gemacht werden ("ab Dezember ist mit Wintereinbruch zu rechnen ...!"). Wenn es nicht schneit, regnet es, und wenn es nicht regnet, ist es zu kalt, um am Dach zu arbeiten.

Da fällt mir ein: Mein kleiner Bruder hat sich ja schon wieder beruflich in die USA verkrümelt, ins sonnige New Mexico. Da er also bedauerlicherweise (leider leider) nicht persönlich auf der Baustelle helfen kann - könnte er dann wenigstens bitte bei seinen indianischen Nachbarn/Kollegen einen Sonnentanz für uns veranlassen? Ich bräuchte mal dringend eine Woche gutes Wetter, damit diese S******-Regenrinne und das Flachdach endlich fertig werden! Vollzugsmeldung bitte per Kommentarfunktion, Briderchen!

Aber innen geht es langsam weiter - hier wurde der Rahmen für die Auszugstreppe zwischen 1. Stock und Dachgeschoss eingebaut:


Ansonsten haben wir uns zwischen den Jahren mit organisatorischen Dingen befasst - der Trockenbau für zwei Innenwände ist beauftragt; der Sanitär- und Heizungsbauer beginnt Mitte Januar mit seiner Arbeit; am 9.1. kommt der Elektriker zwecks Baustellenbegehung, um festzulegen, wo wieviele Steckdosen, Lichtschalter, Lampen und sonstige Anschlüsse hinsollen und eine Materialliste vorzubereiten. Herr Dinktoc kriegt schon leuchtende Augen bei dem Gedanken, endlose Meter Kabel, Schalter, Verteilerdosen und sonstigen elektrischen Schickschnack erwerben zu dürfen. Auch wenn ich mich wiederhole: Elektroingenieure sind wirklich merkwürdige Leute.

Frohe Weihnachten (gehabt zu haben)!

Heiligabend fing gut an - die Gans war pünktlich im Ofen, der Baum planmäßig geschmückt (wenn auch etwas verspätet aufgrund tätiger "Hilfe" durch einen girlandenjagenden Kater), die Geschenke schön verpackt, Frau Dinktoc auf weihnachtliche Stimmung programmiert und gerade dabei, mit einer Tasse Kaffee ihren Wohnsitz auf dem Sofa zu nehmen, um in Ruhe eine Reihe Weihnachtstelefonate zu absolvieren, da verkündigte Herr Dinktoc, er gehe jetzt noch eine Runde durch den Ort und gucke am Haus nach dem Rechten. Jaja, dachte Frau Dinktoc, geh du nur, dann kann ich in Ruhe mit der Freundin in Bonn telefonieren.
Wenig später, mitten in das Freundinnengespräch hinein, klingelte Frau Dinktocs Handy, und bevor sie auch nur ihr "hallo" beenden konnte, kreischte Herr Dinktoc in höchstem Diskant "Wasserrohrbruch! Wasserrohrbruch! Wasserrohrbruch! Wasser ...!"
Das Gespräch mit der Freundin endete recht abrupt, Frau Dinktoc griff Handtuch, Schuhe, Hose, Socken und eilte zur Baustelle, wo sie erstens die Trockenlegung des Gatten unterstützte (der heldenhaft durch gut 25 cm tiefes! kaltes! dunkles! Wasser gewatet war, um den Haupthahn zuzudrehen) und zweitens den Swimming Pool im Keller besichtigte.
Es war beinahe 14 Uhr an Heiligabend. Mit Schöpfeimern allein war dem Wasser nicht beizukommen; kein Mensch war telefonisch erreichbar (Weihnachtsurlaub ist eine blöde Erfindung!). Schließlich erreichte die Kunde über Umwege Frau Dinktocs Schwiegervater, der vor den heimischen Weihnachtsvorbereitungen geflüchtet war und schließlich in der Dorfkneipe gefunden wurde (man kennt ihn ja und weiß, wo man suchen muss). Besagter Bester- Schwiegervater-der-Welt hat eine Pumpe - er hatte selber auch schon mal ein Schwimmbad im Keller - und kam zu einem außerplanmäßigen Besuch 30 km weit angefahren. Um 16.30 Uhr war der Keller so gut wie trockengelegt und Weihnachten, das ja schon seit Stunden vor der Tür stand, konnte endlich hereinkommen.



Fazit:

1. Wir sind glimpflich davongekommen - das geplatzte Rohr lief auf, nicht in der Wand und ist ohnehin zur Erneuerung im Rahmen des Umbaus vorgesehen.

2. Endlich hatten wir genug Motivation, das im Keller noch vorhandene Gerümpel des Vorbesitzers zu entsorgen.

3. Niedertemperatur-Garen für eine Gans ist sehr empfehlenswert. Man kann den Vogel nämlich unbeaufsichtigt mehrere Stunden braten lassen, während man selber mit einem Wasserrohrbruch kämpft, ohne dass man anschließend nur noch Holzkohle im Backofen vorfindet.

Und die Moral von der Geschicht'? Wenn strenger Frost angekündigt wird, ist es sinnvoll, den Außenwasserhahn abzustellen. Auch Binsenweisheiten vergisst man offensichtlich bisweilen. Seufz.