Donnerstag, 10. August 2017

Bemerknisse zu Bangkok

  1. Bürgersteige in Bangkok sind zum Gehen nur eingeschränkt geeignet. Sind sie breit, stehen auf dem unebenen Boden Strommasten, Stützpfeiler der allgegenwärtigen Fußgängerüberführungen und Trafohäuschen herum. Werbeplakate, Streetfood-Anbieter mit ihren Wagen, Bordsteinschwalben und mobile Uhrenverkäufer schränken den verfügbaren Platz weiter ein und zwingen zum Slalomlauf.
  2. Sind die Bürgersteige schmal, kann man immer noch ein Moped darauf parken. 
  3. Sehr präsent im Straßenbild sind die vielen händchenhaltenden Paare aus europäischem Mann und thailändischer Frau mit auffällig großem Altersunterschied.
  4. Im chaotischen Straßenverkehr und ständigen Stau wird wenig gehupt. Man sieht Frauen und Männer und Ladyboys von äußerst knapp bekleidet bis voll verschleiert.
  5. Nach diversen Anschlägen in den letzten Jahren gibt es Sicherheitskontrollen an den Eingängen zu U-Bahn-Stationen und Einkaufszentren. Diese sind jedoch mehr Beruhigungskosmetik und Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Ein Mensch mit Stablampe leuchtet kurz in Tasche oder Rucksack, fertig. Dieser Mensch bekommt den Mindestlohn, der in Bangkok bei umgerechnet 7,50 EUR pro Tag (!) liegt.
  6. Wenn ein Thai von Pinguinen spricht, meint er weder die Vögel noch katholische Nonnen. Sondern die mit schwarzem Umhang verschleierten Araberinnen, die nach Einbruch der Dunkelheit die Stadt und die Einkaufszentren bevölkern.