Mittwoch, 15. Februar 2012

Leopolds liebste Lieblingsschublade


"Huhn in Soße? Rind in Karottengelee? Fisch mit Spinat in Béchamelsoße? Kalb und Pute mit Käse? Pastete mit Lachs? Immer diese Entscheidungen ...!"

Mittwoch, 8. Februar 2012

Katzen & Literatur ...

... gehören natürlich untrennbar zusammen, sind aber manchmal doch nur eingeschränkt kompatibel:


Im nächsten Moment kam die Pfote des Todes und schubste das Buch weg. Leider hatte ich eine Hand zu wenig, um das auch noch zu fotografieren. Den Platz des Buches nahmen anschließend gut 5kg rötlicher Pelz ein, ohne lesbare Beschriftung, dafür schnurrend und kuschlig warm. Manchmal setzen sich die Prioritäten halt von selbst!

Dienstag, 7. Februar 2012

Pharmakologie für Fleischesser

Herr Dinktoc hat schon den ganzen Tag Kopfschmerzen und ist jetzt plötzlich sicher, die Ursache gefunden zu haben.

Ich: "Es sind noch ein paar Champignons da, in der Truhe ist noch Blattspinat und frische Ravioli haben wir auch noch. Was hältst du davon zum Abendessen?"

Herr D.: "Das ist ja schon wieder vegetarisch! Bestimmt habe ich davon so einen Brummschädel!"

Ich: "Ja, ne, is klar!"

Herr D.: "Haben wir nicht noch Schinkenwürfel dazu? Wenn ich nur dran denke, lassen die Kopfschmerzen schon nach!"

Also, liebe Pharmaindustrie, entwickelt Kopfschmerztabletten mit Schinkengeschmack. Mehr Wirkstoffe sind nicht nötig.

Halt! Who comes there?

Im kommenden Sommer werden Herr Dinktoc und ich mal wieder unsere Anglophilie pflegen und in England Urlaub machen. Ein langes Wochenende in London, inklusive Party zum Diamond Jubilee der Queen,  und dann einige Tage quer durch Südostengland, um Homes & Gardens, Burgen, Landschaften, Museumseisenbahnen etc. etc. zu besichtigen. Wie üblich hat jeder von uns so viele Programmpunkte aufgelistet, dass man mindestens einen Monat Urlaub bräuchte, um alles anzuschauen. Die Debatten über Prioritäten und die Festlegung der endgültigen Route werden uns noch eine Weile in Atem halten, aber das steigert erfahrungsgemäß unsere Vorfreude deutlich mehr, als es die Buchung einer vorgefertigten Pauschalreise jemals könnte.
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Ein Programmpunkt ist allerdings schon festgelegt:


Die "Ceremony of the Keys" im Tower of London. Ein uralter Brauch, mit dem jeden Abend zeremoniell der Tower abgeschlossen wird. Der Eintritt ist sogar frei - eher ungewöhnlich im teuren London - man muss sich nur rechtzeitig vorher anmelden, was mir bei früheren London-Besuchen nicht gelungen war. Die Anmeldung gleicht nämlich auch einer uralten Zeremonie, will heißen, sie läuft völlig analog ab. Nix mit Online-Buchung, nein, man schreibt einen Brief (auf Papier! leserlich!) an das "Ceremony of the Keys Office", gibt zwei mögliche Daten an, unter Nennung des bevorzugten Tages, und muss nicht nur die Anzahl, sondern auch die Namen der Personen mitteilen.
Dem Brief legt man einen frankierten Rückumschlag bei. Nun kann man in Deutschland keine englischen Briefmarken kaufen, aber das Ceremony of the Keys Office weist freundlicherweise darauf hin, dass man ja internationale Postwertzeichengutscheine beilegen könne, zu bekommen bei Postämtern (aber nicht bei Postagenturen!). Zum Glück habe ich einen englischen Kollegen, der aus irgendeinem Grund einen Fundus an englischen Briefmarken vorrätig hat und gewillt war, mir eine 68p-Marke zu überlassen.
Vor knapp zwei Wochen habe ich dann den Brief geschrieben, und gestern war das Ticket da. Zusammen mit einem Hinweisblatt, das in wunderbar gepflegtem Englisch mitteilt, was uns erwartet: "Visitors will be admitted to the Tower of London under escort, via the West Gate, at 9.30 pm precisely. Late arrivals will not be admitted. The Ceremony will conclude at 10.05 pm after which all visitors will be escorted to the exit."
Das ist doch herrlich, ist es nicht? Ich freue mich sehr darauf.