Mittwoch, 30. September 2009

Stützen, unspektakulär

Heute sind die Veränderungen mal wieder nicht so auffällig - die Mauer im 1. Stock des Treppenhauses ist fertig; und die Stützen für die Decke zwischen OG und Dachboden sind aufgestellt:




Dafür wird es heute abend einen erheblichen Fortschritt zu bestaunen geben: Die Decke kommt! Und zwar wird eine ca. 6 cm dicke (oder dünne - wie man's nimmt!) Platte fertig zugeschnitten mit Loch für Treppe usw. angeliefert und per Kran auf die Balkenstützen gelegt und dann rundherum befestigt. Darauf kommt dann die Stahlarmierung und die Trittschalldämmung und dann wird Beton darauf gegossen. Fertig ist die Decke.

Schauen Sie also auch morgen wieder rein, wenn es heißt: wir können nicht mehr durch die Decke gehen, denn sie ist aus Stahlbeton!


Dienstag, 29. September 2009

Hochhaus



Das gute Wochenendwetter hat seinen Beitrag geleistet - die Treppe ist begehbar. Wir haben sie gestern also ganz unfeierlich eingeweiht. Für nicht ganz so sportliche Leute ist das äußerst angenehm, nicht mehr übers Gerüst turnen zu müssen, um die Baufortschritte im ersten Stock zu begutachten!

Und da hat sich einiges getan - die Mauer des Treppenhauses ist schon zu 2/3 fertig:




Die Innenwände im ersten Stock sind inklusive der Türstürze fertiggestellt:

Da fehlt zwar noch eine Zwischenwand im 1. Stock, aber die wird in Trockenbauweise erstellt und das kommt erst später, viel, viel später. Irgendwann nächstes Jahr, wenn vermutlich der Enthusiasmus schon dem Wahnsinn gewichen ist ... ich werde berichten!

Montag, 28. September 2009

Trepp, Trepp, die Treppe



Kurz vorm Wochenende haben die Arbeiter nochmal aufgedreht - die Treppe ist gegossen! Und sicher schon gut getrocknet, denn wir hatten, dem Schutzheiligen der Betontreppenbauer sei Dank, wunderbares Wetter mit ganz viel Sonne.




Und weil Beton in Treppenform gießen einen Bauarbeiter ja nicht wirklich auslastet, sind auch die Arbeiten an den Innenmauern vorangeschritten.

Der Nachbar, der immer mit den Arbeitern einen Schwatz hält, hat uns erzählt, dass am Mittwoch die Decke (zwischen 1. Stock und Dachboden) angeliefert und eingebaut wird. Sie ist bei der Betonfirma gegossen worden, mit Öffnungen für Treppe und Kabelkanäle und Fallrohre und was sonst noch so durch die Decke geht.

Zum guten Schluss: Herr Dinktoc inspiziert wie weiland Napoleon das Schlachtfeld, ziemlich beeindruckt von der Live-Ansicht des Baufortschritts nach 12 Tagen Abwesenheit:

Freitag, 25. September 2009

Fättisch!




Also, zumindest die Außenmauern sind "fättisch". Und teilweise ist auch die Schalung für den Betonring oben auf den Mauern schon angebracht.

Die Vorbereitungen zum Gießen der Treppe sind auch weiter vorangeschritten:


Sieht aus dieser Perspektive schon fast nach fertiger Treppe aus, oder? Dabei sind es auch nur Bretter wie auf dem Bild davor. Aber man kann deutlich erkennen, wie es mal werden soll. Ich hätte nicht gedacht, dass es so spannend ist, wenn Baupläne sozusagen zum Leben erweckt werden. Ich bin aber auch ein blutiger Laie in Sachen Bauwesen und habe somit die Lizenz zu naiven und überflüssigen Fragen sowie erstaunten Ausrufen!



Donnerstag, 24. September 2009

Der kleine Vampir ...


... möchte am Bauch gekrault werden. Sofort, bittedanke.

Weil ich ein Mädchen bin ...

Es wird Zeit, dass Herr Dinktoc von seiner Dienstreise nach Hause kommt. Nein - nicht etwa, dass ich ihn vermissen würde. Nach etlichen Ehejahren sind wir doch nicht sentimental und es macht mir gar nichts aus, wenn er für 12 Tage ins Ausland verschwindet ...



... neinneinnein, die Gründe für die ersehnte Heimkehr sind ganz andere, viel, viel schwerwiegendere:

  • im Bad ist eine Glühbirne kaputt. Und der Glühbirnenvorrat ist im Keller irgendwo hinter den Tausenden Kilometern Kabel versteckt!
  • die Küchenuhr ist stehengeblieben. Und der Batterienvorrat ist im Keller irgendwo hinter den Tausenden Kilometern Kabel versteckt!
  • der Tank der Scheibenwaschanlage ist leer. Und der Wasserhahn - nein, ist er nicht. Aber Herr Dinktoc soll zur Tankstelle fahren und Wasser auffüllen und das Auto blitzblank putzen, innen und außen. Das ist Männerarbeit!

Maurer mauerten mehr Mauersteine


Der 1. Stock nimmt - von außen - deutlich Gestalt an. Die Ost- und die Nordwand sind fertig (in der Nordwand muss nur der Fenstersturz noch eingesetzt werden). Nach Süden und Westen fehlen noch 5 Steinreihen.


Angesichts des Arbeitstempos fragte mich gestern eine Nachbarin schon nach dem Richtfest ... aber das wird wohl noch eine Weile dauern. Die ganzen zeitaufwendigen, piddeligen Kleinarbeiten kommen noch.
Wenn der Zeitplan wirklich eingehalten wird, können wir so etwa zwischen dem zweiten und dritten Advent den Richtfestkranz mit Lametta und Christbaumkugeln dekorieren.

Mittwoch, 23. September 2009

Mauerbau

Nein, nicht in Berlin ...

Aber auf der Baustelle geht es flott vorwärts:



Im ersten Stock sind die Mauern überall so weit hochgezogen, dass die Fensteröffnungen erkennbar sind. Wenn man die Pläne kennt, kann man sich die Räume schon einigermaßen vorstellen, wenn auch mit den Innenwänden noch nicht begonnen worden ist.
o
Die Vorbereitungen für die Treppe sind weiter gediehen:

Die Schalungen wirken inzwischen wie ein Fotonegativ: obwohl keine Treppe da ist, kann man doch eine erkennen.
o
Und jetzt schreibe ich nix mehr, denn Herr Dinktoc sitzt (mal wieder auf Dienstreise) im Büro in Vilnius und schreit nach seiner täglichen Dosis Bilder von der Baustelle. Also dann!

Dienstag, 22. September 2009

Auf Bilbo und das Auenland ...

"Meine lieben Beutlins und Boffins, und meine lieben Tuks und Brandybocks, Grubers und Pausbackens, Lochners und Hornbläsers und Bolgers, Straffgürtels, Gutleibs, Dachsbaus und Stolzfußens ... außerdem meine guten Sackheim-Beutlins, die ich endlich wieder in Beutelsend willkommen heiße.

Heute ist mein hundertelfter Geburtstag: einundelfzig bin ich heute!

Ich hoffe, ihr freut euch ebenso sehr wie ich. Ich will euch nicht lange aufhalten! Ich habe euch alle aus einem bestimmten Grund zusammengerufen. Ja, eigentlich aus drei Gründen. Erstens vor allem, um euch zu sagen, daß ich euch alle unerhört gern habe und das einhundertelfzig Jahre eine viel zu kurze Zeit sind, um unter so vortrefflichen und bewundertswerten Hobbits zu leben.

Ich kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient.

Zweitens, um meinen Geburtstag mit euch zu feiern ... eigentlich sollte ich sagen: unseren Geburtstag. Denn es ist natürlich auch der Geburtstag meines Erben und Neffen Frodo. Heute wird er mündig und tritt sein Erbe an (...)"


Happy Birthday, Bilbo und Frodo! Die Helden der Lieblingsbücher sterben nie!

Hoch die Mau(r)er!


Boah, die Maurer sind sowas von fix! Die erste Steinreihe ist im gesamten ersten Stock gesetzt, und die Nordwand ist schon soweit hochgezogen, dass man die Fensteröffnungen erkennen kann - siehe nächstes Foto, hinterm Gerüst gerade so zu sehen:


Auch die Treppe in den ersten Stock nimmt Gestalt an, die Schalung für die glatte Treppenunterseite ist weitgehend angebracht.


Heilige Betonmischmaschine, wenn die weiter so flott vorankommen, könnte der Zeitplan ja tatsächlich eingehalten werden ...

Montag, 21. September 2009

Linksdrehender Quark

Habe ja schon länger vermutet, dass die bei der Linkspartei nicht alle Nadeln auf der Tanne haben, aber jetzt lässt es sich sogar beweisen.


An zwei aufeinander folgende Laternenpfähle im Ort hat "Die Linke" je ein Wahlplakat gehängt: das erste schreit "Reichtum für alle!", das zweite: "Reichtum besteuern!".


Ja, wass'n nu?


Fotos gibt es übrigens nicht. Ich werde den Teufel tun und auch noch kostenlos Werbung für diesen Verein machen. Bäh.

Überraschung ...!


Erst die angenehme: die Betonzüge im Treppenhaus sind schon gegossen, und zwar auf beiden Seiten (siehe folgende Fotos). Am Freitagnachmittag war ich so rechtzeitig auf der Baustelle, dass ich den Vorarbeiter noch gerade so vor seinem Feierabend erwischt habe. Habe erfahren, dass die Treppe auf der Baustelle gegossen, also nicht vorgefertigt geliefert wird; und dass das diese Woche über die Bühne gehen soll (ist ja schon wieder so spannend!).



Die Seiten des Glasbaustein-Fensters sind neu gemacht - diese Maßnahme war laut Statiker notwendig, um die neue Mauer im ersten Stock vernünftig setzen zu können. Der schwarze Streifen oberhalb des Fensters ist übrigens die Spezialfolie, die "abgeschweißte" nämlich.


Und dann gab es diese Woche noch eine nicht ganz so angenehme Überraschung:
o
Der Herr Bezirksschornsteinfegermeister hat uns mit seinem Besuch beehrt und natürlich festgestellt, dass der vorhandene Kamin den Vorschriften nicht mehr genügt. Er hat zwar eine Grundfläche von 50 x 40 cm, aber das Rohr im Kamin ist einbetoniert und hat nur einen Durchmesser von 13 cm (WAS in Dreiteufelsnamen hat den Erbauer des Hauses da geritten?)
Jedenfalls hat ein ordentlicher Kamin heutzutage eine Durchlassöffnung von mindestens 16x16 cm (wenn viereckig) oder 18 cm Durchmesser (wenn rund) zu haben. Dazu ein Reinigungszugang mindestens 20 cm unterhalb des Anschlusses Ofen-Kamin und darunter noch einen Siphon mit Auffanggefäß für das Kondensat *tiefluftholzitatende*.
o
Fragen Sie mich nicht, was für ein Kondensat da entstehen könnte. Ich wollte es gar nicht mehr wissen - den Kamin so herzurichten, dass wir einen Ofen hätten anschließen können, wäre mit erheblichem Aufwand und natürlich deutlich höheren Kosten als bisher veranschlagt verbunden gewesen. Wir haben das Problem jetzt sehr elegant gelöst: da wir ursprünglich den vom Vorbesitzer hinterlassenen Kaminofen einfach weiter nutzen wollten ("könnte ganz gemütlich sein!" hatten wir gedacht, ohne weiter nachzudenken), nutzen wir ihn jetzt eben nicht. Wir sind die letzten 16 Jahre auch ohne ausgekommen.
o
Und Herr Dinktoc freut sich, weil der Kaminschacht jetzt als höchst bequemer Kabelkanal zur Verfügung steht. Elektroingenieure sind merkwürdige Leute.

Freitag, 18. September 2009

Zweifrontenkrieg

Herr Dinktoc hat es wirklich nicht leicht - da steckt er noch mitten im Kampf um seine geliebten Kabelstücke (die Nachbarin wartet extra mit dem Bestellen des Elektroschrottabholers, damit ich mehr Zeit habe, den Gatten weichzukochen - sie ist eine Nette!), und dann kommt gestern die andere Nachbarin und erzählt, dass sie für Mitte Oktober den Sperrmüll bestellt hat, und dass wir gerne unser altes Zeug dazu stellen könnten.

Können könnte ich schon, wollen wollte ich auch, aber ob ich dürfen darf?

Mutanten! Lauter Mutanten!

Liegt es an der Mondphase, am Wochentag, an der IAA in Frankfurt, die für einen hohen Anteil an Auto-Irren in der Gegend sorgt, oder am Besuch von Frau Angie Kandesbunzlerin auf eben dieser Messe - jedenfalls waren gestern nur Mutanten auf den Straßen im Rhein-Main-Gebiet unterwegs. Das Protokoll:
  • Ich möchte aus einer schrägen Parklücke rückwärts raus. Hinter mir postiert sich ein älterer Fahrer mit Hut, der die Lücke übernehmen will. Er steht so, dass er sowohl den nachfolgenden Verkehr blockiert, als auch mir die Sicht nimmt und mich beim Ausparken behindert. Mein Gestikulieren, er möge doch mal einen Meter zurücksetzen, ignoriert er. Ist ja auch damit beschäftigt, böse Grimassen zu schneiden, damit ich endlich den Parkplatz räume.

  • 500 Meter weiter im Stadtverkehr: ich setze an, eine Radfahrerin zu überholen und bin schon fast neben ihr, als sie völlig unvermutet nach links schwenkt. Erst DANACH streckt sie ihren linken Arm aus. Ich kann ihr gerade noch ausweichen. Trotzdem bin ich wohl an ihrer Dämlichkeit schuld, denn raten Sie mal, wer wem den Stinkefinger gezeigt hat.

  • Auf der zweispurigen Ausfallstraße zur Autobahn: Aus dem VW mit Hannoveraner Kennzeichen 50 m vor mir wird Müll geworfen. Irgendwas aus hartem Material, das beim Aufprall auf die Straße ganz bleibt und unkontrolliert über den Asphalt schlittert. Der Audi neben mir auf der linken Spur und ich können dem Dings mit Mühe ausweichen, ohne die Leitplanken oder uns gegenseitig einzudellen. Ich spüre kurz das heftige Verlangen, diese Hannoveraner Flitzpiepe anzuzeigen, aber: schlimmer als Mutanten sind Denunzianten.

  • Auf der Autobahn: in der Baustelle fahre ich mit etwas mehr als den erlaubten 80 km/h auf der mittleren Spur. Von hinten prescht eine aufgemotzte Blechbüchse heran. Der Fahrer lichthupt, schimpft und fuchtelt. Die linke Spur ist völlig frei. Aber die kann er wohl nicht benutzen, denn sie ist nur zwei Meter breit, und seine Kotflügel und Spoiler sehen eher nach dem aus, was man "überbreiter Schwertransport" nennt.

  • Am Ende der Autobahnabfahrt: vor mir will ein Lieferwagen nach links abbiegen. Er ist viel zu weit in die Kreuzung hineingefahren und behindert den querenden Verkehr. Als er es endlich merkt, haut er den Rückwärtsgang rein und schießt, ohne sich umzusehen, nach hinten. Durch die vorherigen Mutanten sensibilisiert, habe ich zum Glück reichlich Sicherheitsabstand gelassen und auch die Hand schon an der Gangschaltung, so dass ich es schaffe, eiligst meinerseits den Rückwärtsgang einzulegen und Platz zu machen. Hinter mir ist zum Glück keiner mehr.

Ach ja - und im Radio hörten die Verkehrsfunkmeldungen nicht auf, inklusive Warnungen vor diversen Geisterfahrern. Ich sag's ja: Mutanten!


Nicht auf dem Holzweg



Die neue Mauer ist noch ein bisschen höher geworden, und die Verschalungen für die Türstürze und die Übergänge Podest / Treppe / 1. Stock sind angebracht worden.




Ganz so aufräumwütig waren die Bauarbeiter zum Glück heute nicht - die Reste der alten Treppe liegen immer noch in der Küche. Mit frisch geladenem Akku kann ich also heute das Foto nachliefern:


und zum Abschluss noch der direkte Vergleich: mit / ohne Hühnerleiter!






Donnerstag, 17. September 2009

Turbomaurer


Hoffte ich gestern "auf ein paar Reihen" mehr? Die Maurer haben den Turbo eingeschaltet und auf der einen Seite die Mauer des Anbaus bis Oberkante Erdgeschoss hochgezogen.

Außerdem gibt es die Hühnerleiter nicht mehr - die Einzelteile liegen auf einem Haufen in der Küche (leider keine Bilder - just in diesem Moment sprach die Kamera: bitte tauschen Sie den Akku aus! Sch ... - hmpf!)

Dafür gibt es ein neues Loch in der Wand:

Dieses Loch wird der Zugang zur neuen Treppe in den ersten Stock.

Und hier nochmal in Großaufnahme die neue Mauer. Mit ein bisschen Phantasie kann man sich das bodentiefe Fenster mittendrin schon sehr gut vorstellen.

Wieso ist es jetzt erst 8.23 Uhr? Noch etwa neun Stunden, bis ich die Baustelle wieder zu Gesicht bekomme - es ist richtig spannend im Moment. Andererseits, wenn ich Urlaub hätte und den ganzen Tag den Maurern bei der Arbeit zugucken könnte, wäre es vermutlich furchtbar langweilig ("Mauerstein Nr. 17, Nr. 18, gääähn, Nr. 19, wann fällt denn hier mal ein Sack Zement um??").