Mittwoch, 17. Dezember 2014

Pokal. Pokal. Wir vergeben den Pokal.





Wohlan denn, der Pott muss überreicht werden. Man hat es ja wirklich nicht leicht mit Ihnen - so ziemlich alle Kommentare brachten mich ordentlich zum Kichern. Danke fürs Mitmachen!

Für seinen Beitrag hätte der Herr Pathologe durchaus eine Prämie verdient. Wie ging das alte Sprichwort: eigener Herd ist Goldes wert!

Frau La Mammas Stoßseufzer machte schlagartig die Zeit lebendig, als ich selbst auf Wohnungs- bzw. Haussuche war - das Foto ist aus eben jener Epoche: die alte Küche von ca. 1975, die im 2008 gekauften Haus noch vorhanden war und recht bald der Entsorgung anheimfiel.

Auf dem Foto sieht man nicht richtig, wie verranzt die olle Küche wirklich war - eine Einrichtung aus der Hölle sozusagen. Das Fegefeuer des Herrn Bee passte also in mehr als einer Hinsicht wie die Faust aufs Auge.

Herrn Gulos Kreativschub mit zahlreichen Kommentaren hat eine lobende Erwähnung verdient; insbesondere der Beziehungsberater zwischen den Küchenzeilen verursachte Bilder im Kopf, das mag ich.

Die Herren Hubbie und Nömix sowie Herr/Frau (?) Iggy scheinen Zweifel an meiner Haushaltsführung zu hegen. Nicht immer ganz zu Unrecht.

Dem Herrn Wortmischer kann ich einen Tadel nicht ersparen: als ob ich meinen Besen verfeuern würde! Womit sollte ich sonst fliegen?!

Nach einer völlig objektiven Selbst-Evaluierung der Kicherintensität stand dann aber doch ein Gewinner fest: der güldene Pokal erglänzt nach einer Härtung im Fegefeuer noch einmal so schön! Herzlichen Glückwunsch an Bee, wir sehen uns am Freitag bei Ihnen.  



Freitag, 12. Dezember 2014

Freitagstexter (2)



Da wäscht man seine Hände maschinell in Blut und bekommt dafür noch einen Pokal überreicht! Gerührt und überrascht bedanke ich mich beim Herrn Pathologen für die große Ehre  und danke meinen Eltern, meinem Agenten, Hippokrates und der Blogosphäre. Für alles. *schnief* Ehe jetzt aber das frisch gewaschene Blut sich in ein Tränenmeer verdünnisiert, kehren wir zum Geschäftlichen zurück.
Das Procedere sei nochmal kurz erläutert: Zum unten gezeigten Bild denken Sie sich bitte einen Text aus. Lyrisch, prosaisch, reißerisch, lang, kurz, was auch immer. Gern auch mehrfach pro Nase. Einsendeschluss ist der kommende Dienstag, 16. Dezember, knapp vor der Geisterstunde um 23.59 Uhr. Alle Mitmacher/innen sollten selbst ein Blog haben oder zumindest Zugriff auf eines erhalten können, damit man im Gewinnfalle das Freitagstexterbanner weitertragen kann.


Am Mittwoch, den 17., werde ich dann, nachdem ich mich angemessen mit selbst gebackenen Plätzchen für diese Herkulesaufgabe gestärkt habe, total subjektiv den Siegerkommentar auswählen. Wer gewinnt, darf die höchst ehrenvolle Tradition fortführen und selbst Gastgeber(in) für den nächsten Freitagstexterwettbewerb sein.

Mittwoch, 19. November 2014

Das Schaf muss zum TÜV

Die Eifel gilt gemeinhin als wilder, unzugänglicher Landstrich mit eigensinnigen Eingeborenen, die seltsame Sitten pflegen. Insofern löste es im Dorf meiner Eltern nur mäßiges Erstaunen aus, als sich einer der Bewohner allerlei merkwürdiges Viehzeug zulegte, unter anderem auch einen höchst exotischen Vertreter der Gattung Ovis: ein Kamerunschaf.


Das Schaf wohnt in Hof und Garten, hält den Rasen kurz und vertrieb sich bisher gerne die Zeit damit, die Klappe des am Hoftor angebrachten Briefkastens mit einem seiner Hörner aufzustoßen und dann mit Kawumm wieder zuzuschlagen, und das ungefähr fünfzehnmal hintereinander. Die Nachbarschaft nahm es gelassen, und das Schaf fing darob offenbar an, sich zu langweilen. Etwas Neues musste her.
Seit einigen Wochen nun ist es so, dass die Schafbesitzerfamilie unmittelbar an den Hecks ihrer im Hof geparkten Autos mit großer Sorgfalt Gartenstühle aufstellt, und zwar direkt vors Nummernschild. Die nahe und fernere Nachbarschaft (darunter auch mein Vater) konnte sich darauf keinen Reim machen und zog mit landesüblicher Direktheit beim Besitzer Erkundigungen ein: "Hür ens! Wat soll dat dann met denne Stöhl?!"*



Des Rätsels Lösung: Das Kamerunschaf hatte eine Leidenschaft für den Klebstoff entwickelt, mit dem die TÜV-Plaketten aufs Nummernschild gepappt werden. Das Vieh schleckte so lange an den Plaketten herum, bis sie ab waren und fraß sie dann auf. Nach der zweiten gebührenpflichtigen Erneuerung der TÜV-Plaketten an drei Autos sowie den notwendigen, sowohl Unglauben als auch Heiterkeit auslösenden Erklärungen auf der Zulassungsstelle, entschloss sich der Besitzer zu den Sicherungsmaßnahmen per Gartenstuhl.
Ob nächsten Sommer die Familie auf den Gartenstühlen über den Hof verteilt sitzen wird, in trauter Eintracht mit ihrem jeweiligen fahrbaren Untersatz, wird in der Nachbarschaft mit Spannung erwartet.


*Hör mal! Was soll denn das mit den Stühlen?!

Freitag, 7. November 2014

Das Gewicht von Akustik

Der Stammtisch tagte und Familie S. berichtete von der soeben überstandenen Renovierung ihres Wohnzimmers.

Herr F.S. beschäftigt sich beruflich mit Raumakustik und Beschallung. Wenn Sie beispielsweise eine Kirche besitzen und möchten, dass Ihre Predigten auch an der letzten Säule hinten links vor dem Treppenabgang zur Krypta noch gut zu verstehen sind, dann können Sie ihn engagieren, die Kirche akustisch ausmessen und Lautsprecher optimal verteilt und ausgerichtet anbringen lassen.

Da sein Beruf auch das Hobby des F.S. ist, wanderte das Gespräch von der eigentlichen Renovierungsaktion schnell zu ihren Auswirkungen auf die Raumakustik. Insbesondere, wie sich diese verändert, sobald das große Bücherregal leergeräumt ist. Und wie sie sich dann wieder verändert, wenn das Regal wieder eingeräumt ist bei womöglich anderer Anordnung der Bücher.

Herr F.S. war der Ansicht, dass so ein Bücherregal sehr positiv zu einer angenehmen Raumakustik beiträgt, allerdings, meinte er, wäre das ja ein recht teures Verfahren, deshalb all diese Bücher anschaffen zu müssen. Den Hinweis, dass Bücher auch noch einem anderen Zweck dienen, dass man z.B. diese kleinen schwarzen Dinger da drin, man nennt sie Buchstaben, auch lesen kann, wollte er erst nicht gelten lassen.

Dann aber kam die Vorliebe des F.S. für originelle wissenschaftliche Untersuchungen zum Tragen (man erinnere sich an die Butter auf der Flucht oder die  Ohrenatmung), und er überlegte, wie eine Versuchsanordnung aussehen könnte, mit der man die Auswirkungen unterschiedlich gewichtiger Literatur auf die Akustik messen kann. Mit Gewicht waren allerdings nicht die Kilogramm der Bücher gemeint, sondern die Bedeutungsschwere des Inhalts.

Oder: klingt Konsalik raumakustisch anders als Shakespeare?

Montag, 22. September 2014

Der 22. September

Außerdem ist es, wenn ich die alte Geschichte erwähnen darf, der Jahrestag meiner Ankunft mit dem Fass in Esgaroth am Langen See; obwohl ich die Tatsache, dass es mein Geburtstag war, damals vergessen hatte. Ich wurde nämlich erst einundfünfzig, und in diesem Alter sind Geburtstage noch nicht so wichtig. Das Bankett allerdings war großartig, obwohl ich zu der Zeit eine böse Erkältung hatte, wie ich mich erinnere, und nur "vülen Donk" sagen konnte.


Auf Bilbo & Frodo - mögen sie ewig leben!

Donnerstag, 4. September 2014

Gelobt sei die IT-Schamanin

Ab und zu muss soll will man ja sein Smartphone updaten. Solches begann ich gestern. Das Smartphone rödelte auch hübsch vor sich hin, "update prüfen", "update durchführen", soweit alles klar. Plötzlich tat das Smartphone aber gar nix mehr. Weder mit Wisch noch mit Weg ließ es sich irgendeine Äußerung entlocken. Also abgestürzt.
 
Der Apfel-erfahrene Nutzer weiß Bescheid und macht das Ding erstmal aus, zählt genau wie beim Scharfmachen einer Handgranate langsam einundzwanzig ... zweiundzwanzig ... dreiundzwanzig und schaltet das Handy wieder ein.
 
Es erscheint das Display mit der Nachricht "Sim-Karte gesperrt. Zum Entsperren streichen." So weit, so normal. Ins angezeigte Ziffernfeld gibt man die Sim-PIN ein und es passiert: nichts. Kein "Code akzeptiert" oder "Code falsch", sondern einfach nur vier wieder leere Eingabefelder. Hm.
 
In der Annahme, dass ich aufgrund fortschreitenden Alters die Sim-PIN nicht mehr richtig erinnerte, legte ich den Apfel beiseite und ging bis zum Feierabend einer Tätigkeit im Sinne meines Anstellungsvertrages nach. Zu Hause wurde aus dem Aktenordner die Mitteilung des Providers über die Sim-PIN hervorgewühlt, und siehe da: ich hatte die richtige Nummer im Kopf, aber das Handy wollte sie nicht fressen. Nach zwei, drei weiteren Versuchen kam lediglich die Nachricht, das Handy sei nun deaktiviert. Es war also offenbar die falsche Nummer, aber ich war mir ganz sicher, diese PIN niemals geändert zu haben.
 
Der telefonisch kontaktierte IT-Schamane aus dem Freundeskreis konnte keine Ferndiagnose stellen; allerdings ist er auch kein Apfel-Schamane, sondern huldigt anders programmierten Kulten. Den Rest des Abends verbrachte ich grummelig ohne das geliebte Twittergerät.
 
Zum Glück arbeite ich in einer Stadt mit Apple-Store, und so nutzte ich die heutige Mittagspause zu einem Besuch dortselbst. Der zuerst angesprochene blaugewandete Apfelschamane ließ sich das Problem schildern und sprach dann nur noch mantraartig "Aber Sie MÜSSEN die PIN irgendwann geändert haben!" (*zähneknirsch*) und meinte, da müsste wohl ein Techniker ... aber einen Termin gäbe es frühestens nächste Woche ...  Ich muss wohl sehr mitleiderregend geguckt haben, denn plötzlich meinte er, ich könne "mal kurz" noch eine Kollegin von ihm fragen; und rief die Dame an. Die ebenfalls blaugewandete Oberapfelschamanin hörte sich das Problem an, guckte aufs Display und meinte dann nur, ich sollte doch zuerst mal den Geräte-Zugangscode eingeben, nach der Sim-PIN würde doch erst danach gefragt.
 
Bingo.
 
So einfach, dass vorher keiner dran gedacht hat. So einfach, dass es schon peinlich ist. Nach dem Update sah die Eingabemaske so anders aus als sonst, und oben links stand was von "Sim-PIN", dass ich überhaupt nicht mehr an den Zugangscode gedacht hatte. Die Apfelschamanin scheint es jeden Tag mit solchen Smartphone-Legasthenikern zu tun zu haben, dass sie sofort diesen einen Schritt weiter zurück dachte und trotzdem in keiner Weise überheblich wirkte. Uff. Und danke.
 
Also: Twitter, sei gewarnt, ich bin zurück!
 
 
N.B. Auf dem Rückweg aus der Apfelkathedrale kam ich übrigens an der größten städtischen Buchhandlung nicht vorbei; da mussten als Frustabbau- und Peinlichkeitskompensationsmaßnahme noch dringend zwei Bücher erworben werden.

Freitag, 27. Juni 2014

Kernsaaf un' Amerika

Zum Geburtstag schenkte mir der Gatte Karten für einen Ortsrundgang unter Führung des hiesigen Heimat- und Geschichtsvereins. Der Titel "Kernseife und Amerika" klang ja schon Neugier erregend. Was soll man sich darunter vorstellen?
 
 
Das Ganze entpuppte sich als Zeitreise mit Stationen in verschiedenen Jahren zwischen 1800 und 1914. Wahre Begebenheiten aus der Ortsgeschichte wurden - von Laiendarstellern - im Kostüm und mit echten Requisiten aus dem Heimatmuseumsfundus nachgespielt, das ganze natürlich im örtlichen Dialekt. Nach zwanzig Jahren in Hessen komme ich da recht gut mit; nur bei den "historischen" Schimpfworten, die heute keiner mehr verwendet, setzt es aus. (Schade, die würde man ja sogar gelegentlich mal anwenden wollen ...).
 
Da trafen sich die Wäscherinnen mit dem Leiterwägelchen mit Waschbrett, Eimern und Kernseife am Brunnen und ratschten über den neuesten Klatsch und die geplante Eisenbahnlinie (die dann doch nicht gebaut wurde); die Auswanderer nach Amerika traten ihre Reise an. Das war seinerzeit eine Zäsur im Ort: 151 Personen gingen mit einem Schlag weg.
 

An der Hochwassermarke von 1883 wurde ausgiebig besagtes Hochwasser bejammert, als von Januar 1883 bis weit in den Frühling hinein viele Häuser fast 2 m hoch im Wasser (bzw. sogar im Eis, als es kalt wurde!) standen. Man kann es sich heute kaum mehr vorstellen - viele Leute sind seinerzeit verhungert, weil natürlich auch alle Wintervorräte, die eingekellerten Kartoffeln und Rüben und das Getreide vom Hochwasser vernichtet waren. Ein Teil des Viehs war ertrunken, der Rest in höher gelegenen Ortsteilen provisorisch untergebracht. Die Kirche war damals Stall für 140 Kühe. 
 
Der Anflug von Melancholie verschwand, als an der nächsten Station, einer alten Hofreite, über die hohe Steuerlast räsoniert wurde und "das Volk" darüber diskutierte, es den Franzosen in Sachen Revolution gleichzutun. Der Erläuterung des Steuersystems um 1800 lauschten alle aufmerksam, bis die Hofkatze auftauchte, wohlwollend ihr Publikum zur Kenntnis nahm, hier und da sich huldvoll streicheln ließ, um sich dann auf den sonnengewärmten Platten auszubreiten.
 
 
An der letzten Station, am alten Rathaus, kam der Amtsdiener mit der Glocke, um die amtlichen Neuigkeiten bekanntzugeben. Die Gerichtsverhandlung anläßlich der Schlägerei auf der letzten Kirmes wurde angekündigt und vom versammelten "Volk" gewohnt bissig kommentiert.
 

Zum Ausklang gab es "Weck, Worscht un Bier" und ausgiebige Schwätzchen im Hof des Heimatmuseums. Drei Stunden waren vorbei wie nix, als wir wieder zu Hause waren. Ein schönes Geburtstagsgeschenk, danke!
 

Donnerstag, 12. Juni 2014

An der schönen blauen Donau

Dieses Internet ist, man glaubt es kaum, voll von Menschen. Und viele davon sind - entgegen der weit verbreiteten Meinung, dass das Internet böse sei - nette, normale, bestenfalls auf eine nett-normale Art bekloppte Leute. Da gibt es zum Beispiel jene, die für ihre Katzen (oder Hunde, Kaninchen, Plüscherdferkel ...) eigene Twitteraccounts einrichten, auf denen sie ihre Viecher dann miteinander kommunizieren lassen. Das kann unglaublich lustig sein; und weil Menschen nun mal so sind, wie sie sind, wollen sie irgendwann den Menschen hinter der Katze kennenlernen und verabreden Treffen im wahren Leben.
 
Das Ganze taufte man "Twitterkatzendositreffen" (TKDT) und nannte es eine Fortbildungsveranstaltung, vermutlich, um all den Katzen die mehrtägige Abwesenheit ihrer Dosenöffner zu erklären und von den Samtpfoten eine Reiseerlaubnis zu erhalten. Das diesjährige TKDT fand über Pfingsten in Wien statt und Herr Dinktoc und ich waren erstmals als gehorsame Sektretäre des @kater_leopold dabei.
 


 
 
 
Wien begrüßte uns mit Sonne satt. Das und die Fortbildungsmaßnahmen, wie beispielsweise Besuche im Tierpark, im Prater, in der Hofburg waren doch sehr anspruchsvoll und erschöpfend und so mussten ausreichend Pausen zur Regeneration eingelegt werden, was in diversen Kaffehäusern bei hausgemachter Limonade oder auch beim Heurigen in Ottakring vorzüglich gelang. Es wurde nur immer furchtbar spät dabei. Aber als leidgeprüfter Dosenöffner ist man es ja gewohnt, klaglos Opfer zu bringen.
 
Ein sehr wichtiger Tagesordnungpunkt war zweifellos der Besuch im Katzencafé (Café Neko), wo wir bei frisch gepresstem Orangensaft ein Spezialseminar zur Verbesserung unserer Pelzkraultechnik belegten. Katze Momo übernahm schnurrend und schoßliegend die Einweisung in die Praxis.
 
 
Das Schöne an diesen Internet-Treffen ist ja, dass man von vornherein wenigstens ein Gesprächsthema hat und sich nicht erst gegenseitig  mit manchmal etwas gequältem Smalltalk 'abtasten' muss. Sehr schnell führt der Weg zu allen möglichen anderen Themen und ruck-zuck hat man was über bis dato ungeahnte Sachverhalte gelernt.

Zum Beispiel weiß ich jetzt, wie man eine Hochgeschwindigkeits-Eisenbahn in der Wüste so baut, dass das Dehnen und Zusammenziehen der Gleise aufgrund der großen Temperaturschwankungen ausgeglichen werden kann; was es mit dem österreichischen Adelsaufhebungsgesetz von 1919 auf sich hat; und dass man - wie ein berühmtes Erdferkel es in Theorie und Praxis feststellte - (Zitat) "von grünem Veltliner auch blau werden kann".
In diesem Sinne: es waren wunderbare Tage in Wien (danke schön noch mal den Organisatoren: ihr habt euch eine Menge Mühe gemacht!), wir hatten viel Spaß mit netten Leuten und freuen uns jetzt schon auf das TKDT2015.

Mittwoch, 30. April 2014

Hex Hex

1. Akt

März. Am späten Abend. Drei Frauen sitzend an einem Tisch mit Büchern, jede mit einem Kalender in der Hand.
 
Frau O.: Wie wäre es mit dem 30. April fürs nächste Kränzchen?
Frau K.: Vor dem Feiertag, schön, da kann ich auch.
Frau D.: Walpurgisnacht?! Kein Problem, ich kann auch. [lachend] An dem Abend sollten wir über Hexen in der Literatur sprechen.
Frau O., inspiriert durch die Lichter der an- und abfliegenden Flugzeuge am nahen Frankfurter Flughafen: Soll ich für Eure Besen eine Landebahnbefeuerung im Balkonblumenkasten einrichten?
Frau K. / Frau D.: Natürlich!
 
 
 
2. Akt
 
Am 30. April. Frühmorgendlicher E-mail-Austausch.
 
Frau O.: Liebe Literatanten, heute abend um 19 Uhr bei mir. Ich freue mich!
Frau D.: Ich  mich auch. Hast du denn den Besenlandeplatz schon vorschriftsmäßig beleuchtet?
Frau K.: Und nicht nur ein Kerzchen, Leuchtfeuer wird erwartet!
Frau O.: Selbstverständlich ist für Beleuchtung und auch Frauenparkplätze im Besenparkbereich gesorgt! Ich hab auch an Bier gedacht.
Frau K.: Na, Frau D., da schauen wir mal. Beim letzten Mal mussten unsere Besen auch am Straßenrand an eine Laterne gebunden werden. Meiner ist jetzt noch traumatisiert.
 
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Man darf auf die Ereignisse des heutigen Abends gespannt sein. Kein Wunder, dass ich dieses Literaturkränzchen so sehr mag.