Donnerstag, 17. Dezember 2009

Fenster! Viele Fenster!

Die Fenster sind da! Superpünktlich. Wie angekündigt in der 51. Kalenderwoche. Und allesamt an einem Tag eingebaut. Als mich der Architekt anrief, um die frohe Kunde loszuwerden, habe ich erst gedacht, der will mich veräppeln. Morgen wird dann noch die Baustellentür installiert und nächste Woche ist Abnahmetermin mit dem Fensterbauer.

Die Treppenhausfenster von außen (in silbergrau - der weiße Rand wird noch unter der Wärmedämmung verschwinden):

Und das Küchenfenster und die Terrassentür von innen (in weiß - merkwürdigerweise war die Kombination innen weiß - außen grau deutlich preisgünstiger und schneller lieferbar als komplett graue Fenster. Na dann):



Zum Schluss ein Detail der Terrassentür - dieses Foto habe ich auch schon meinen Katzen gezeigt, damit sie begutachten können, wo die Katzenklappe hinkommen wird. Die Antwort war "Miau".
Ach ja, und in Sachen Regenrinne hätte ich hier schon Beitrag vier, sechs und dreizehn schreiben können. Sie ist immer noch nicht fertig. Nächste Woche kommt ein externer Gutachter, natürlich auch nicht für umsonst. Wie hätte ich ohne diese Baustelle bloß mein Weihnachtsgeld ausgeben sollen?! Mantra: Friede auf Erden und dem Dachdecker ein Wohlgefallen ...

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Die Schweinegrippe ...

... wünsche ich diesem rumänischen Spammer an den Hals, der vorgibt, mich über jene informieren zu wollen und dafür offensichtlich 10 bis 12 mails benötigt. Mein Rumänisch reicht gerade so aus, um zu verstehen, dass es - zumindest in der Betreffzeile - um Schweinegrippe geht. Der rumänische Name ist aber viel hübscher: Pandemia Sclavilor. Wieder was gelernt. Danke, Spammer!


Donnerstag, 10. Dezember 2009

Warum ich in einer schneearmen Gegend wohne ...

... weiß ich wieder, nachdem mir heute dieses Bild geschickt wurde. Danke, Bewahrer der Werte! Möge die Eifel dieses Jahr einen schneereichen Winter erleben! Mit ganz vielen Schnee-Engeln! Das wünsche ich Dir von ganzem Herzen!
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Waaaah!

Regenrinne die dritte

Gestern abend sind wir mit Spengler und Architekt eine halbe Stunde bei kaltem Wind auf dem Gerüst herumgeturnt und haben die Regenrinne besichtigt. Es hilft alles nix - das Ding muss nochmal abgebaut werden. Ohne Dehnungsfugen geht es nicht - wenn wegen Überdehnung die Rinne kaputt geht, würde Wasser direkt in die Wärmedämmung laufen. Da es Monate dauern kann, bis man das im Haus bemerkt, könnte es mit einer fünfstelligen (!) Schadenssumme enden. Braucht kein Mensch ...
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Und auch eine Abtropfkante muss noch angebracht werden. Also die unteren zwei Reihen Dachziegel wieder abnehmen, Regenrinne abbauen, Abtropfkante am Rand der Unterkonstruktion anbringen, Regenrinne in Stücke schneiden (eine Dehnungsfuge alle 3 Meter bei fast 12 Meter Dachlänge ergibt wieviel Stücke?), überlappend befestigen mit einem kaugummiartigen Spezialkleber, damit die Fugen dicht sind und sich trotzdem noch dehnen können, das Ganze wieder am Dach festmachen und die Ziegel wieder drauf. Insgesamt ungefähr zwei Tage Arbeit.
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Was mich dann doch vom Kopf-an-die-Wand-schlagen abhält, sind erstens die freundlichen Nachbarn, die es mit Gleichmut tragen, dass das Gerüst jetzt erst im Januar wegkommt. Ihr Hoftor ist eingehängt und sie fahren heute in Urlaub. Was soll's also ...
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Zweitens ist der Bauunternehmer ein netter Mensch und berechnet nichts extra für längere Gerüststandzeiten - "ich habe Betriebsruhe vom 21.12. bis 11.1., da brauche ich das Zeug eh nicht, und ob das bei mir auf dem Hof liegt oder bei Ihnen steht, ist mir egal!"
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Ist das schon friedliche Adventsstimmung? "Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen". Was für ein Glück, dass wir es bei aller Arbeit und teilweise Durcheinander mit dem Hausbau mit freundlichen, humorvollen, vernünftigen, gelassenen Leuten zu tun haben. Danke!

Verhandelt & Durchgesetzt

Im Büro erhielt ich gestern Werbung eines Seminaranbieters. Thema der einen Veranstaltung: "Durchsetzungs-Strategien für Frauen", der anderen: "Verhandlungstraining für Frauen".
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Vor ca. 3 Monaten hat die Firma aus Spargründen eine Ausgabensteuerung eingeführt. Konsequenz daraus ist unter anderem, dass externe Seminare, die nicht unmittelbar projektbezogen sind, nicht nur vom unmittelbaren Chef, sondern auch vom Chef-Chef genehmigt werden müssen (unter Zuhilfenahme eines sechsseitigen Formulars, das meiner Meinung nach eigens erfunden wurde, um den Prozess zu erschweren!).
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Mit anderen Worten: bis ich eine eventuell gewünschte Seminarteilnahme bei Chef und Chef-Chef verhandelt und durchgesetzt hätte, würde ich die Seminare sicher nicht mehr benötigen. Sorry, Seminaranbieter, Pech für Dich.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Nochmal die Regenrinne

Es gibt schlechte Nachrichten in Sachen Regenrinne - dabei sah sie für meinen laienhaften Blick so gut aus! Ordentlich verlötet und so. Und genau das ist das Problem. Der Architekt teilt mit, nach heutigem Stand der Technik müsse alle 3 Meter eine Dehnungsfuge vorhanden sein. Die Diskussionen über mögliche Lösungen dauern noch an. Schlimmstenfalls werden die gestern fertig eingedeckten zwei Reihen Dachziegel wieder entfernt, die Regenrinne komplett abgebaut und mit Dehnungsfugen neu installiert. Der Spengler ist natürlich total erfreut (hinter Wut kann man sehr gut die eigenen Fehler verstecken!)
Ich bin auch total erfreut - weil: eigentlich sollte heute auf dieser Hausseite das Gerüst abgebaut werden, denn die Nachbarn, in deren Hof besagtes Gerüst steht (Grenzbebauung hat auch Nachteile!), fahren morgen in Urlaub und werden vorher ihr wegen der Bauarbeiten beiseite gelegtes Hoftor wieder einhängen. Mit abgeschlossenem Hoftor kann natürlich kein Gerüstabbau erfolgen, und da die Nachbarn erst einen Tag vor Heiligabend aus dem Urlaub kommen, und der Bauunternehmer ab dem 21.12. Betriebsruhe hat, bedeutet das, dass das Gerüst dieses Jahr nicht mehr abgebaut werden kann. Jetzt müssen wir auf die Kulanz vom Bauunternehmer hoffen, damit wir nicht noch womöglich Extrakosten wegen längerer Gerüststandzeiten haben.
Und habe ich schon erwähnt, dass der Kran erst aus dem Hof entfernt werden kann, wenn das Gerüst abgebaut ist? Und dass ein Kran nicht kostenlos in der Gegend herumsteht? *grmblfix-grummel-alle-bösen-wörter-schrei-die-mir-einfallen-fluch-gnagnagna!!!*




Leuchtmittel

... was passieren kann, wenn ein Kater seinen Puschelschwanz in eine Glühbirnenfassung steckt:

(oder: aus der Rubrik "wie verwende ich auch ganz schlechte Fotos in meinem Blog?")

Dienstag, 8. Dezember 2009

Regenrinne

Die erste Regenrinne ist installiert - eine Kastenrinne. Leider wird es zur Zeit so früh dunkel, dass wir es kaum rechtzeitig von der Arbeit auf die Baustelle schaffen, um noch vernünftige Bilder knipsen zu können. Müssen wir dann wohl am Wochenende nachholen.


Auf Bild 2 erkennt man auch die Abdeckbleche, die etwa 60 cm unter die Dachziegel reichen (Brandschutz). Heute wird dann wohl auf dieser Hausseite das Dach fertig gedeckt, wenn das Wetter hält. Wer tanzt mal für mich den Sonnentanz? Bittebitte!

Montag, 7. Dezember 2009

Katerkrieg

Sonntagmorgen in unserem Garten:

Der hübsche schwarz-weiße Kater wohnt 5 Häuser weiter und ist der erklärte Feind unseres gescheckten Katzenviechs. Die neueste Boxkampfrunde wurde wie üblich mit großem Geschrei und Gefauche eingeleitet, ging dann über in eine zünftige Prügelei und endete diesmal mit dem Sieg des Eindringlings.

Unser armes, geschlagenes Katertier kam nach Hause getapst, setzte eine Leidensmiene auf, zeigte mir jammernd einen kleinen Kratzer am Ohr, ließ sich für den Rest des Sonntags zum Wundenlecken auf dem Sofa nieder und wollte betüddelt werden - Vorsicht, leidender Mann!

Verschlüsselt

Diese kryptische Aufforderung fand sich in einem Parkhaus im schönen Frankfurt am Main. Was will mir der Parkhausbetreiber sagen? Ich war wirklich äußerst beunruhigt - man möchte doch schließlich nach Hause und also aus dem Parkhaus hinauskommen. Aber was ist "schlüsseln"??
Hier hilft ein Charakterzug des Rheinländers an sich: unverständliche Informationen ignorieren und mit heillosem Optimismus davon ausgehen, dass es auch so irgendwie klappen wird. Alles wird gut. Und siehe, alles wurde gut. Ich bin mit dem herkömmlichen Chip an den herkömmlichen Zahlautomaten gegangen und konnte ohne den mir gänzlich unbekannten Schlüsselungsvorgang, aber mit meinem Auto, die gastliche Stätte verlassen.
Hiermit möchte ich noch dem Parkhausbetreiber ausdrücklich danken, dass er mir diesen Blogeintrag ermöglicht hat!

Amsel, Drossel, Star und Meise ...

... und die ganze Vogelsch*****!!!
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Baukräne eignen sich aus der Sicht eines Starenschwarms ganz hervorragend zum Rumsitzen und Verdauen. In den letzten Tagen brauchte man auf der Baustelle einen Schirm - es war buchstäblich Scheißwetter (Entschuldigung)!

Das Resultat der Starentätigkeit sieht man hier:


Und jetzt: zackig! alle Mann in Positur! Hebt den Sterz!



***

P.S. beim Umtrunk haben wir die Handwerker gebeten, den Kranausleger etwas zur Seite zu drehen. Jetzt kann man wieder unbeschirmt den Hof betreten; dafür wird nun Nachbars Garten gedüngt. Aber nächste Woche wird ohnehin der Kran abgebaut. Dann ist Schluss mit Star-Allüren! Basta!

Rohbaufertigstellungsparty

Also! Das Richtfest fiel aus "wegen ist nicht" - will heißen, der Dachstuhl war so überraschend schnell aufgeschlagen, dass wir gar keine Chance hatten, auch nur rechtzeitig einen Kasten Bier kaufen zu gehen ...! Und so haben wir uns entschlossen, statt dessen zur Rohbaufertigstellung (naja, fast!) einen kleinen Umtrunk zu veranstalten. Eingeladen: Architekt, Handwerker und die höchst geduldigen Nachbarn, die klaglos seit 3 Monaten Lärm, Staub und Halteverbot ertragen haben. Letzten Freitag war es soweit:

Außer Kuchen gab es auch noch belegte Brötchen, aber DAS Bild ist verwackelt (öhm!).

Bei Temperaturen von ca. 5 Grad wollte kein Mensch den bereitgestellten Sekt trinken (im Gegenteil, wir haben jetzt 2 Flaschen mehr als vorher, weil einige Nachbarn auch noch etwas mitgebracht hatten!). Dafür war der alkoholfreie Punsch mit frischen Orangen sehr begehrt und nach 2 Stunden alle. Rezept auf Nachfrage!
Fazit: es hat sich gelohnt - vergleichsweise wenig Aufwand, viele nette Gespräche und das angenehme Gefühl, mit der Umtrunk-Idee gut angekommen zu sein. Der erste Eindruck, in der Straße herrsche eine gute Nachbarschaft, verfestigt sich immer mehr. Ich freue mich jetzt schon darauf, dort zu wohnen (wenn auch nicht auf den Umzug, ächz - dazu habe ich schon zu viele hinter mir!).

Regenrinnenunterkonstruktion


Hätten Sie's gewusst? Auch Regenrinnen brauchen eine Unterkonstruktion. Auf der einen Dachseite ist diese jetzt angebracht:

Darauf wird dann die Regenrinne befestigt. Ein ausgeklügeltes System von sich überlappenden Folien und Blechen sorgt dafür, dass jeder Tropfen Wasser in der Regenrinne und nicht irgendwo unter den Dachziegeln oder in der Wand landet.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Reisebericht, Teil 3

... aus der Rubrik "denkwürdige Anblicke".
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Szentendre, ein kleiner Ort etwas außerhalb Budapests, ist ein beliebtes Touristenausflugsziel. Deshalb bekommt man hier jeden nur denkbaren "echt ungarischen" Kitsch (made in China) zu kaufen - aber es gibt auch schöne und ruhige Ecken, an denen man die alten Häuser bewundern kann:



Am Ortseingang von Szentendre wird man von dieser merkwürdigen Skulptur begrüßt (der Sinn blieb uns leider verborgen; hier darf jeder wild herumspekulieren!):



Und dann war da noch die heimelige Bahnstation mit diesen kommunikationsfördernden Sitzgelegenheiten (schauder):
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In der Budapester Fußgängerzone macht ein Weinhändler Werbung. Mit einer Kuh, die mit Weinlaub und Trauben bemalt ist (?!). Ein Melkversuch zeitigte leider kein Ergebnis. Weder Milch noch Wein flossen.
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Und zum krönenden Abschluss - ein Bild vom Markt, dessen knappe Aussage (für den deutschen Touristen - auf ungarisch bedeutet es "frisch") das Motto für unser Wochenende hätte liefern können:

Reisebericht, Teil 2

Dieser Teil des Reiseberichts besteht aus einigen fotografischen Impressionen. Morgens um kurz nach neun am Donauufer in Budapest - Blick auf den Gellertberg:
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Und nochmal die Donau, diesmal bei Szentendre, etwa 30 km nördlich von Budapest, am Spätnachmittag kurz vor Sonnenuntergang:



Sagte ich schon, dass Stadt und Umland wunderschön sind? Seufz. Urlaube sind immer so kurz.

Gewohnheitssache

Morgens um 6. Der Wecker klingelt.

Ich: "Schaa-hatz! Aufstehen!"
Herr Dinktoc: "Schon wieder?! Ich bin doch gestern erst aufgestanden!!"

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Reisebericht, Teil 1

Budapest war - wieder - wunderschön. Die Stadt sowieso. Die Gesellschaft auch. Und das Essen! (Herr Dinktoc unterstellt mir ja schon, dieses Blog schleichend vom Bauen+Miauen ins Lecker+Schmecker zu transferieren!)

Gleich am Samstag wurde in der Runde der anwesenden 8 Personen beschlossen: wer das böse Wort sagt (psst: "Diät"), muss 500 Forint - keine Sorge, sind nur knapp 2 Euro - zahlen. Wer sich gerade einer solchen unterzieht, ist in Budapest ohnehin fehl am Platze. Kleine Auswahl gefällig?

Paprikawurst / Blutwurst / Bratwurst vom Grill - Schmalzbohnen - Kalbsschnitzel mit Dill-Sahne-Sauce - Quarkknödel - Hirschgulasch in Paprikarahm mit hausgemachten Spätzle. Und dazu natürlich einheimisches Bier und hinterher einen Barack Palinka (= Aprikosenschnaps). Nicht zu vergessen den zimtwürzigen Glühwein vom Weihnachtsmarkt und die knusprig-süßen Teigstreifen, über Holzkohle gebacken und mit Zimtzucker bestreut:


Ich hör jetzt auf, sonst kriege ich schon wieder Appetit.

Klare Kante


Auch freilaufende Dachdecker machen ordentliche Arbeit! Den Südgiebel ziert seit dem Wochenende eine saubere Metallkante:


Leider ist die weitere Arbeit am Dach nicht so schnell vorangekommen, wie wir gehofft hatten - zu schlechtes Wetter. Immerhin sind am Flachdach ein paar Kleinigkeiten erledigt worden. Die weitere gute Nachricht ist, dass der Bauunternehmer sein Gerüst nicht sofort braucht und es bis nächste Woche kostenfrei bei uns stehenbleiben kann. Das verschafft dem regengeplagten Dachdecker etwas Luft.

Mittwoch, 25. November 2009

Jó reggelt, Budapest! *


* das ist ungarisch und heißt "Guten Morgen, Budapest". Herr Dinktoc und ich sind dann mal ein paar Tage weg. Der Dachdecker kommt ohne uns klar, die Katzen sind versorgt (wiewohl unleidlich wegen der Abwesenheit des gewohnten Personals - das mögen sie nicht!) und wir freuen uns auf den Budapester Adventsmarkt zusammen mit lieben Freunden. Ungarischer Wein trinkt sich übrigens hervorragend als Glühwein. Hicks. Bis nächste Woche!

Dienstag, 24. November 2009

Boeuf Bourguignon

Vor ein paar Tagen war ich mit zwei Freundinnen im Kino - "Julie & Julia". In dem Film wird soviel gekocht, dass man mit großer Wahrscheinlichkeit hungrig aus dem Kino kommt. Insbesondere ein Rezept, das im Film förmlich zelebriert wird, hat es mir angetan: Boeuf Bourguignon. Heute habe ich Frau Gugel befragt, und das Internetz hat tatsächlich das Originalrezept von Julia Child ausgespuckt. Wenn ich irgendwann mal wieder ein ganzes Wochenende Zeit übrig habe (das Rezept ist ü-b-e-r-h-a-u-p-t nicht kompliziert!), wird geschlemmt. Mit Herrn Dinktoc und den Kinogängerinnen natürlich, so ein Schmorgericht schmeckt doch erst richtig, wenn man für mindestens 5-6 Personen kocht.
Jetzt muss ich nur noch eine Umrechnungstabelle für diese amerikanischen Gewichts- und Mengenangaben finden. Und ein Spezialwörterbuch für Küchengerät ("slotted spoon" ?? "skillet" ??? - und ich dachte, mein Englisch sei gar nicht so schlecht!) Frau Gugel, hilf!

Montag, 23. November 2009

Bad(e)freuden

Vor gut einem Jahr, als wir noch naive Neu-Hausbesitzer waren und dachten, in maximal 6 Monaten den Umbau abschließen und ins Haus einziehen zu können, damals also haben wir - in Verkennung der echten Prioritäten - eine Badplanung gemacht.

Zwar bei einem Fachmann, aber in freundschaftlichem Rahmen, weil nämlich der Badmeister (nicht Bade- !) der Lebensgefährte einer lieben + geschätzten Ex-Kollegin ist. Der Gute hat sich also alle erdenkliche Mühe gegeben, mit der Badplanungssoftware am Computer das beste aller möglichen Bäder zu planen und als 3D-Animation vorzuführen. Wir waren begeistert.

Und jetzt ist der als Badezimmer vorgesehene Raum fertig gemauert, aber die Fenster und die Tür sitzen etwas anders als in der damaligen Planung und machen diese damit zur Makulatur. Alles auf Anfang!

Gestern also luden wir Badmeister und Ex-Kollegin zum Mittagessen ein, verbunden mit einem Spaziergang zur Baustelle, Besichtigung und Ausmessen des Feuchtgebietes sowie anschließender Debatte über Möglichkeiten der Anordnung von Dusche, Wanne, Waschbecken und WC unter praktischen, ästhetischen und kostentechnischen Gesichtspunkten. Mit der ursprünglichen Planung hat der jetzige Entwurf überhaupt keine Ähnlichkeit mehr.

Demnächst werden wir also dem Badmeister einen Gegenbesuch abstatten, denn er darf nun unsere gestrigen Bleistiftschmierereien an seinen Computer verfüttern, damit eine 3D-Ansicht der neuen Planung herauskommt, die - so hoffen wir - nicht noch mal geändert werden muss!

Und im Herbst 2010 kann ich dann hoffentlich ausgiebig dieses tun:

Dachhase





Am Wochenende war das Wetter endlich gut genug, um die Dacharbeiten fortsetzen zu können.
Die Firstziegel sind befestigt, und auch das wichtigste Accessoire für den Katzenliebhaber ist montiert und bewacht die Straße (und war für einen Tag zum beliebtesten Gesprächsthema der Nachbarn avanciert).

Die Mauerkrone hat eine Dämmschicht aufgesetzt bekommen, und diese wiederum wurde mit einer Mörtelschicht bedeckt. Und da oben drauf wird der Spengler die Dachrinne befestigen. Im unteren Bereich der Balken, da wo die Folie hochgeklappt ist, werden aus Brandschutzgründen Abdeckbleche eingebaut und dann kann das Dach fertig gedeckt werden.

Diese Woche muss das Wetter einfach halten, denn nächsten Montag wird das Gerüst abgebaut und der Dachdecker hat Stein und Bein geschworen, dass er bis dahin fertig ist. Der ein oder andere gedrückte Daumen (oder Zeh) wird dankend angenommen!

Freitag, 20. November 2009

Njiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeh---prrgrrrrrrrch-plong!

Dieses Geräusch entstand gerade beim Öffnen der Chauvikasse, als nämlich eben ein Kollege (der sich übrigens dadurch auszeichnet, dass er gerne 40 Wörter spricht, wenn 10 auch gereicht hätten!) mir die Fertigstellung eines Textes für heute nachmittag mit folgendem Spruch zusagte:

Ein Mann, ein Wort!
Eine Frau, ein Wörterbuch!

Haha. Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte, ich habe keine Zeit mehr zum Lachen. Ich muss ein Wörterbuch auswendig lernen, um den mir gestellten Anforderungen gerecht werden zu können.

Donnerstag, 19. November 2009

Unleserlich

Vor ein paar Tagen hatte ich über "moderne" Kommunikationswege bei der Vorbereitung des runden Geburtstags meiner Mutter gelästert. Die Geschichte geht weiter:

Mein Bruder hat das eingescannte Gedicht ausgedruckt, seinen Senf handschriftlich dazugegeben, das ganze nochmals eingescannt und mir zurückgemailt. Herr Dinktoc durfte das Opus dann per Fax an meinen Vater schicken, nachdem telefonisch geklärt war, dass die Luft rein, also Mutter nicht zu Hause war. (Diese Aufgabe wurde an Herrn Dinktoc delegiert, weil ich mich geschickterweise für Dienstagabend zum Kino verabredet hatte [es hat mir auch wirklich sehr leid getan!])


Bis dahin hat alles problemlos geklappt. Aber dann: konnte Vater nicht seines Sohnes Handschrift entziffern und rief seinen Schwiegersohn an. Der geplagte Herr Dinktoc kam mit der Handschrift seines Schwagers auch nicht ganz klar. Der glückliche Zufall wollte es, dass etwas später besagter Schwager bei Herrn Dinktoc anrief, um sich nach dem Stand der Dinge zu erkundigen. Somit dürften nach diesen weltweiten Telefonkonferenzen alle Klarheiten beseitigt sein.

Ich gehe davon aus, dass die endgültige Fassung des Gedichts und die Absprache, wer welchen Teil vortragen soll, dann wie üblich ungefähr 6 Minuten vor der Uraufführung am Geburtstag selbst erfolgt. Prove me wrong!

Montag, 16. November 2009

Mein erstes Stöckchen

1. Sechs Namen, auf die du hörst?
Andrea
Schatz
Miauuuuu (die verhungernde Katze spricht!)
Frau Dinktoc
Spaghetti (der Spitzname aus lang vergang'ner, seliger Jugendzeit ...)
Schwesterchen (vom kleinen Bruder)

2. Drei Dinge, die du gerade trägst?
schwarze Socken
Streifenbluse
Halskette

3. Drei Dinge, die du dir wünschst?
Meine private Bibliothek mit allem Drum und Dran
Einen grünen Daumen
Mehr Zufriedenheit, weniger Neid (von allen, für alle)

4. Drei Dinge, die du gestern, heute nacht und heute getan hast?
gestern: Orangen-Grapefruit-Zitrone ausgepresst und frischesten Saft getrunken
heute nacht: geschlafen!
heute: Arbeitsübergabe an die nach 6 Wochen Krankheit zurückgekehrte Kollegin gemacht; Chaos auf dem eigenen Schreibtisch gesichtet

5. Zwei Dinge, die du heute gegessen hast?
Toast mit Schinken
ein Stück "bin wieder da"-Kuchen der lange krank gewesenen Kollegin

6. Zwei Dinge, die du morgen tun wirst?
meinen VHS-Kurs besuchen
ins Kino gehen

7. Drei Lieblingsgetränke?
Kaffee
Sprudelwasser
Bier

Gefunden bei der sehr geschätzten Lakritzefrau.

Fleißige Dachdecker

Das Dach ist zu 3 Vierteln gedeckt - es fehlen noch die Firstziegel und am Südgiebel die Abschlusskante. Außerdem an beiden Traufseiten die unteren 3 Reihen Ziegel; hier müssen erst noch - aus Brandschutzgründen - Abdeckbleche angebracht werden und außerdem spezielle Lüftungsziegel, um die Hinterlüftung sicherzustellen.

Das Flachdach vom Treppenhaus ist mit "Elefantenhaut" abgedichtet. Offensichtlich perfekt, wie die Regenpfütze beweist. Die Ablauföffnungen sind nämlich noch nicht gemacht worden ...

Bis zum 30.11. werden die Dacharbeiten beendet sein - an diesem Tag wird das Gerüst abgebaut (bis auf ein kleines Stück, das der Fensterbauer braucht, um die großen Treppenhausfenster einbauen zu können), und auch der Kran wird abgeholt.
Für den Verputzer, irgendwann im März / April 2010, wird ein neues Gerüst gestellt. Das ist billiger, als das jetzige über Monate zu mieten und es dann noch umbauen lassen zu müssen, weil der Verputzer es so nicht benutzen kann.
Der Fensterbauer teilt mit, die Fenster würden eventuell doch noch vor Weihnachten geliefert und eingebaut (zwischenzeitlich lag die Prognose mal bei "Mitte Januar 2010"). Das wäre uns sehr lieb, um im neuen Jahr sofort mit dem Innenausbau anfangen zu können.
Mal sehen, ob es klappt: Et kütt, wie et kütt!

Freitag, 13. November 2009

Wortungetüm

"Rohbaufertigstellungsanzeige"

28 - acht!und!zwanzig! - Buchstaben für einen behördlichen Vorgang, über dessen Existenz ich bisher dankenswerterweise nichts wusste. Der Architekt schickte Herrn Dinktoc und mir ein zweiseitiges Formular voller Amtsdeutsch zur Unterschrift, das anschließend vorschriftsmäßig ans Kreisbauamt gesendet werden muss. Wozu die das brauchen, entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht bilden sie aus diesen schönen langen Wörtern Anagramme, die dann für neue Formulare verwendet werden können.

Mal sehen:

Agent Z: E, olle Tussi, gib Ruhe! Gnarf!

Die gleichen 28 Buchstaben in völlig neuer Bedeutung ... Rückübersetzt in Amtsdeusch liest man dann vermutlich:
Sehr geehrte Frau Dinktoc, leider müssen wir Ihren Antrag abschlägig bescheiden. Mit freundlichen Grüßen. Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.

Oder so ähnlich.

Donnerstag, 12. November 2009

Moderne Kommunikationswege

Mein Vater hat mit moderner Technik (= alles, was Strom braucht und seit ca. 1985 populär wurde) nix am Hut, ist aber durchaus findig, besagte Technik von anderen für sich nutzen zu lassen.

In wenigen Wochen feiert meine Mutter einen runden Geburtstag. Dazu hat sich Vater etwas Schönes ausgedacht - er hat von einer Mundartautorin ein Gedicht über Mutter schreiben lassen. Das will er vorab meinem Bruder und mir zeigen, und wir sollen unsere Meinung äußern. Mein Bruder ist aber zur Zeit und noch bis 3 Tage vor dem Geburtstag beruflich in den USA. Wie also ihn informieren?

Vorgestern rief Vater konspirativ an (als Mutter beim wöchentlichen Vereinstreffen war) und kündigte an, mir einen Brief zu schicken mit dem Gedicht. Ich soll das Ganze einscannen und per e-mail an meinen Bruder schicken. Rückmeldungen ebenfalls konspirativ erbeten.

Der im elterlichen Haushalt vorhandene Computer ist in diesem Fall nutzlos: Vater weiß nicht, wo man "das Ding" anschaltet, und Mutter, die es sehr gut weiß, kann aus naheliegenden Gründen nicht gefragt werden!

Alles in allem: zwei Tage für 180 Kilometer mit der guten alten Post, und dann zwei Minuten für die restlichen 12.000 km.

Materialschlacht


Gestern morgen wurde uns telefonisch die Lieferung jeder Menge Material für den Dachdecker angekündigt. Das war nicht übertrieben. Gestern abend bot sich dieses Bild:



Ziegel. Styropor. Firstziegel. Holzlatten. Tüten, Kästen, Säcke mit Undefinierbarem. In unserem Hof sieht es aus wie beim Baustoffhändler. Der Dachdecker hat eigens die lokale Wettervorhersage befragt und den Samstag als besten Dachdeck-Tag ausgeguckt. Na dann!

Mittwoch, 11. November 2009

Ufftä ufftä ufftääääääääääh!


Der Rheinländer an sich ist heute - genetisch bedingt - nicht ganz zurechnungsfähig. Genau genommen ist er das ganzjährig nicht, aber ab heute bis Aschermittwoch darf der Rheinländer offiziös verrückt sein.
Weil nämlich: Karneval hat angefangen. Genau um Elf Uhr elf Minuten. Alaaf!
Herr Dinktoc ist übrigens kein Rheinländer, sondern Hesse. Meine gelegentlichen Ausfälle (wie z.B. häufiger Konsum des WDR-Angebots) trägt er mit Gleichmut und flüchtet im Zweifelsfall aus der rheinländisch kontaminierten Wohnung.

Montag, 9. November 2009

Dachbedeckung


Das Dach ist dicht! Prompt regnet es heute Bindfäden, aber das stört uns nicht mehr. Am Freitag waren die Dachdecker äußerst arbeitsam und haben das Haus sozusagen eingetütet und mit Latten fixiert.



Von innen sieht man einen schönen großen Dachraum. Herr Dinktoc schmiedet bereits Nutzungspläne - aber vorläufig wird da weiter nichts ausgebaut (es sei denn, wir knacken endlich den Jackpot ...!)


Der Dachüberstand ist schon mit Nut- und Federbrettern verkleidet, hier muss nur noch eine gerade Kante geschnitten und die Abschlussverkleidung angebracht werden.

Der Dachdecker ist optimistisch und will bis zum nächsten Wochenende die Dachziegel eingedeckt haben. Wir sind auch optimistisch und glauben ihm das. Beweisfotos natürlich in diesem Blog!