Die neue Regenrinne muss natürlich auch an das Regenwasserabflussrohr angeschlossen werden. Und das alte Rohr ist nicht mehr so gewesen, wie moderne Abflussrohre heutzutage zu sein haben. Also altes Rohr weg und neues Rohr hin, bis zum Kanalanschluss tief im Boden. Demzufolge wurde angefangen zu graben und zum Glück der Anschluss auch da gefunden, wo er zu vermuten gewesen war. Mir war nur nicht klar, dass dafür so tief gebuddelt werden muss. Der Hof sieht aus, als ob sich eine Horde mutierter Riesenmaulwürfe darüber hergemacht hätte. Nachbars dreibeiniger Kater saß übrigens auf der Spitze des höchsten Dreckhaufens - leider fotografierunwillig - und tat sein Missfallen darüber kund, dass sein Lieblingsspazierweg quer über unser Grundstück derzeit blockiert ist.
o
Und eine kleine unangenehme Überraschung wurde uns dabei auch noch beschert - der Vorbesitzer hatte wohl für die Ewigkeit geplant (man hätte ja gewarnt sein können, wenn man an den einbetonierten Kaminschacht zurückdenkt!). Die Steinplatten im Hof liegen nicht wie allgemein üblich in einem Sandbett, in das man sie hinterher wieder hätte legen können, nein, sie sind in eine fast 15 cm dicke Zementmörtelschicht eingebettet! Also dauerte der Aushub deutlich länger als vorgesehen, weil erst der Mörtel mit einem Bohrhammer zerschlagen werden musste. Und die Platten sind natürlich nicht in einem Stück loszukriegen. Jetzt haben wir ein 1000-Teile-Puzzle im Hof liegen.
o
Zwar sind die Platten im Hof ohnehin alt (insofern ist es um die kaputten nicht schade) und müssten erneuert werden. Aber das steht auf der Liste der "irgendwann in ein paar Jahren"-Maßnahmen jenseits vom Ende des Geldes. Also werden wir die Baufirma die Abflussrohre verlegen, das Loch zuschütten, verdichten und mit einer Sandschicht belegen lassen. Die Platten puzzeln wir anschließend selber rein, sonst wird es zu teuer. Und dann tun wir so, als ob wir das Stückwerk nicht sehen und werden schon ein paar Jahre damit zurechtkommen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen