Montag, 11. Januar 2010

Unfreiwilliger Übernachtungsgast

Sonntagmorgen, 8.40 Uhr. Ich bin gerade aufgestanden und gähne noch ein wenig vor mich hin, da klingelt das Telefon. So früh - nanu? Dran ist einer der neuen Nachbarn - seine Katze ist bei uns im Haus eingesperrt. Das neugierige Viech (das nur noch 3 Beine hat, aber Chuzpe für fünf!) muss am Samstagnachmittag, als wir auf der Baustelle waren, ungesehen ins Haus spaziert sein und wurde dann versehentlich eingeschlossen.
Im Obergeschoss gibt es auf Bodenniveau ein kleines Loch in der Wand (ein Regenwasserablauf aus der Rohbauphase), und davor saß das Kätzchen und rief um Hilfe. Der Nachbar war schon aufs Gerüst geklettert und hatte versucht, seinen Dreibeiner durch das Loch zu locken, aber Kater Tiger hat wohl Höhenangst und traute sich nicht. Es blieb nur noch der Anruf bei uns.
Also nix mit Lümmelfrühstück im Schlafanzug - anziehen, Hausschlüssel einstecken, losfahren. Die Kavallerie eilt herbei und befreit notleidende Witwen, Waisen und abenteuerlustige Katzen aus allen Fährnissen. Es sollte jetzt nur keiner annehmen, dass Tiger sich etwa besonders dankbar gezeigt hätte. Der Gesichtsausdruck verhieß mehr so etwas ähnliches wie "Wird aber auch Zeit! Und wo ist mein Frühstück??!" Katzen halt ...

1 Kommentar:

  1. Damit wäre die Katzen Pension also eröffnet, oder?

    Ob das unseren katzenfreundlichen Nachbarn gefallen wird? Mal sehen was sie so zu dem Maunzer zu erzählen haben.

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