Montag, 31. Januar 2011

Das Evangelium nach Leopold

Und es begab sich an einem Sonntag, dass die Terrassentür geöffnet ward und der Kater eine Weile ungläubig in die Welt hinausschaute, ehe er erstmals hinausging, Hof, Garten, Mauer und Nachbars Garten zu erkunden. Und es dauerte zweimal eine Stunde, bis er zurückkam und Einlass begehrte in seines Dosenöffners Haus und die Tür ihm aufgetan ward. Und es dauerte zweimal eine Sekunde, bis er seinen müden Leib lagerte auf seines Dosenöffners Sofa und dortselbst schlief den Schlaf des Gerechten und erst wieder aufstand, als es Zeit ward zum Nachtmahl.
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Und also sprach der Kater: So, Dosenöffner, sollst du es halten ewiglich: du sollst mir die Tür auftun des Morgens zum Hinausgehen und des Mittags zum Hineingehen und du sollst mir dein Sofa überlassen zu alleinigem Gebrauch und mir zu essen geben nach meinem Begehr. Wenn du dies alles tust, werde ich schnurren und sorgen für das Wärmen deiner Füße alle Tage des Winters.

1 Kommentar:

  1. Den Kater nur nicht zu sehr verwöhnen!
    Wenn's mir kalt wird dann geht die Tür zu.

    Und mir ist gerade kalt. Vielleicht nicht so kalt wie iin Germanien, aber den ganzen Tag draußen im nass kalten Wind läßt mich ziemlich frieren hier im Südosten.

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