Montag, 6. Dezember 2010

Das Sechs-Komponenten-Frühstück (Reisebericht Teil 1)

Als eingefleischte Eisenbahn-Fans sind wir natürlich mit dem Zug nach Wien & Budapest gefahren. Die Hinfahrt startete (übrigens pünktlich!) um 23.25 im österreichischen Schlafwagen. Bisher kannten wir nur die ungarischen, und dabei hätte es auch bleiben können. Die österreichischen sind nämlich nur für Liliputaner (oder japanische Touristen?!) geeignet. Man darf sich entscheiden, ob man selber oder sein Gepäck vor dem Bett stehen soll. Beides geht kaum (ganz zu schweigen davon, dass die ins Doppelabteil gebuchte zweite Person auf dem Gang warten muss, bis die erste Nachthemd und Kulturbeutel aus dem Koffer gefischt und sich mit eng angelegten Ellbogen unter allerlei Verrenkungen umgezogen hat. Geschlafen haben wir dann sehr gut, und nach der zwangsweisen Morgengymnastik (= Anziehen) waren wir auch richtig wach.
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Nach soviel Gemecker war das Frühstück eine wirklich sehr angenehme Überraschung. Schon am Vorabend bekamen wir eine Frühstückskarte gereicht, die uns informierte, dass sechs frei wählbare Frühstückskomponenten im Fahrpreis inbegriffen seien. Natürlich kann man auch acht oder zehn Kreuzchen machen, aber dann wäre eine Extragebühr fällig. Mein Sechs-Komponenten-Frühstück umfasste 2 knusprige, frisch aufgebackene Brötchen, Butter, Salami, Käse, Orangensaft und wirklich richtig guten Kaffee.
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Für die nächste Reise hätte ich gerne ungarische Schlafwagen mit österreichischem Frühstück. Keinesfalls umgekehrt!

1 Kommentar:

  1. Genau, beim ungarischen Schlafwagen Frühstück ist höchstens der O Saft eine Erwähnung wert.

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