Montag, 6. September 2010

Einweihungsparty

Samstag haben wir das Haus mit einer Einweihungsparty gefeiert. Freitags hatten sowohl Herr Dinktoc als auch ich bürofrei, denn es gab mit den Vorbereitungen reichlich zu tun - insbesondere die fällige Einkaufsorgie war zeitaufwendig; die Gästebetten mussten bezogen und ungefähr 73 andere Dinge erledigt werden.
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Herr Dinktoc säuberte und prüfte die lange nicht mehr benutzte Luftmatratze. Eigentlich wollte er sie einem 45-Minuten-Langzeittest unterziehen (inklusive empirischer Untersuchung der Schnarchfestigkeit), aber dafür war nicht genug Zeit.
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Samstagmorgen kam der Getränkehändler mit Tischen, Bänken, Bierkästen und Gläsern. Wir haben den vom Schwager geliehenen Pavillon aufgebaut und geschmückt, die Tische mit Papiertischdecken versehen und für Beleuchtung gesorgt.
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Der Grill und das Buffet wurden vorbereitet - hier sieht der Buffet-Tisch noch sehr leer aus, aber das sollte sich ändern! Wir mussten sogar außerplanmäßig einen weiteren Tisch aufstellen, damit alle mitgebrachten Köstlichkeiten untergebracht werden konnten.
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Leider gibt es vom vollen Buffet gar keins und von der Party selbst nur sehr wenige Bilder - bei sechzig Gästen ist man dermaßen beschäftigt, mit jedem wenigstens kurz zu reden und nebenher noch dies und das zu organisieren, dass man kaum zum Fotografieren kommt.
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Trotz unserer Bitte, auf Kristallvasen und Damasttischdecken zu verzichten, lieber etwas fürs Buffet zu spenden und - wenn denn unbedingt ein Präsent gewollt war - etwas ins Sparschwein für Hof & Garten zu stecken, haben wir eine Menge Geschenke bekommen.
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Das klassische Einzugsgeschenk - Brot & Salz - war mehrfach vertreten; jetzt haben wir vier köstliche Brote zum Probieren (drei davon sind in der Tiefkühltruhe zwischengelagert) und vier verschiedene Sorten Salz. Wir werden also bald eine Salzprobe veranstalten mit verschiedenen französischen "Fleur de Sel" von Atlantik- bzw. Mittelmeerküste und Himalaya-Salz.
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Die gesammelten Geschenke am Morgen danach zeigen einen überdeutlichen Schwerpunkt bei Eß- und Trinkbarem. Mir scheint, wir haben da so einen bestimmten Ruf irgendwo zwischen Gourmand und Gourmet ...
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Ein sehr originelles Geschenk eines Freundes aus Belgrad kann man aber nicht essen.
In Serbien ist es Sitte, dass jede Familie sich einen "Hausheiligen" aussucht. Am Tag dieses Heiligen lädt man die Familie, Freunde und Nachbarn ein und feiert gemeinsam. Die Familie unseres Belgrader Freundes hat St. Georg als ihren Hausheiligen; und so brachte er uns in Ikonenform den Heiligen Georg mitsamt dem getöteten Drachen mit. St. Georg ist auch der Nationalheilige Englands - für uns England-Fans konnte es also keinen besseren Hausheiligen geben! Der Tag des Heiligen ist der 23. April - da sollten wir für nächstes Jahr ein Frühlingsfest ins Auge fassen.
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Unser Kater war übrigens auch in Feierlaune - die Aufbauarbeiten hat er genau inspiziert; und als die ersten Gäste kamen, saß er in der Hofeinfahrt, hat jeden begrüßt und die Leute anschließend mit freudig hochgerecktem Schwanz die Einfahrt entlang in den Hof begleitet und bei uns abgeliefert. Dann ist er jeweils zurückgeflitzt an die Bordsteinkante und hat auf den nächsten Gast gewartet. Später hat er den Lohn der guten Taten in Form von "versehentlich" runtergefallenen Bratwurststückchen eingefahren.
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So gegen zwei Uhr morgens haben wir unsere drei Übernachtungsgäste auf die Gästebetten verteilt und sind dann mit leichter Schlagseite (der harte Kern hatte einer Whisky-Flasche den Garaus gemacht) in unsere eigenen Betten gefallen. Es war ein schöner Abend!

1 Kommentar:

  1. Ach ja, und ich wäre jetzt im Augenblick genau in der richtigen Laune, den Luftmatratzenfunktionstest nochmal zu wiederholen. Das habe ich ja am Samstag leider doch nicht selbst machen können sondern dem Kater überlassen müssen (der übrigens die letzte Nacht auf selbiger verbrachte obwohl da die Luft schon raus war).

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