Dienstag, 1. September 2009

Als ob man sonst nix zu tun hätte ...

Der Ex-Nachbar (vorige Woche ausgezogen) verursacht noch eine Menge Ärger. Er hat hier nur wenige Monate gewohnt; so kurz deshalb, weil im Haus nur Rassisten wohnen - seine Ehefrau ist dunkelhäutig - die seine Frau gemobbt haben. Das jedenfalls erzählt er im ganzen Ort herum.

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Ich habe die Frau bzw. die Familie mehrfach eingeladen, wenn wir mit den Hausnachbarn gegrillt oder einfach nur abends auf der Terrasse ein Bier getrunken haben. Aber sie hatte entweder Kopfschmerzen oder musste auf die schlafenden Kinder aufpassen (bei etwa 12 Meter Luftlinie von unserer Terrasse zum Kinderzimmer eine besonders originelle Ausrede) oder oder. Diese Absagen kamen immer sehr muffig rüber. Irgendwann denkt man dann doch "okay, die will mit uns keinen Kontakt, also lassen wir sie in Ruhe." Seither hab ich sie gegrüßt, wenn ich sie zufällig im Flur traf, und das war's. Die anderen Nachbarn erzählen Ähnliches.

Der Vater des Ex-Nachbarn wohnt nur ein paar Häuser weiter und hat gestern eine Hausbewohnerin abgepasst. Hat sie beschimpft und ihr gedroht, seine "Rockerfreunde vorbeizuschicken und das Haus aufzuräumen". Das Ganze im Beisein ihrer dreijährigen Tochter.

Gestern abend hatten wir eine spontane Hausversammlung, um zu beratschlagen, was man gegen üble Nachrede und Drohungen tun kann. Obwohl wir uns von einem befreundeten Polizisten aus dem Ort (der die Beteiligten auch kennt) ein paar Tipps haben geben lassen, gibt es letzten Endes sehr wenig, was man unternehmen kann. Der bedrohte Nachbar wird heute dem Vater des Ex-Nachbarn sagen, dass er Anzeige erstatten wird, wenn er weiter Behauptungen streut und Drohungen ausspricht.

Ansonsten kann man nur hoffen, dass die Drohungen leere solche waren und sich die Sache mit der Zeit von selbst erledigt.

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