Während der Bauzeit hat unser Haus viele Sprachen und Dialekte gehört und auch gespürt - die Wände waren am Ende der Rohbauphase mit Notizen in Deutsch, Polnisch, Italienisch und Türkisch versehen. Soweit ich es entziffern konnte, handelte es sich um Materiallisten und Berechnungen für den Bau, aber auch Adressen von nahen Gaststätten (inklusive Bewertungen) für die Mittagspause. Wir haben uns schon gelegentlich gefragt, was für Schlüsse die Archäologen ziehen werden, die in 3000 Jahren das Haus wieder ausbuddeln!
Verputzt und gestrichen wurde das Haus von einem italienischen Bautrupp, drei Mann hoch, die - ganz klassisch - während der Arbeit am liebsten Opernarien sangen. Mit "Aida" trocknet offensichtlich die Farbe besser.
Einen Satz habe ich in der ganzen Zeit immer wieder gehört, auf hessisch, moselfränkisch, magdeburgisch, mainzerisch, mit türkischem, polnischem, arabischem und was weiß ich sonst noch für einem Akzent, bezogen auf die Tatsache, dass wir in einer sehr schmalen Gasse wohnen. Gestern gab es eine neue Variante; die Handwerker, die das Vordach montierten, kamen aus der Karlsruher Gegend. Badisch hatten wir noch nicht: "Des isch aba fei eng bei Ihna!"
(als ob wir das nicht selber wüssten!)
Janz jenau! Me künnt och saare: Et es a besje spack. ;-)
AntwortenLöschenNa und ....?
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