Freitag, 22. Juni 2012

Sightseeing galore (Day Three)

Montag war der einzige Tag, den wir komplett für Besichtigungen zur Verfügung hatten. Daher ist es vielleicht verständlich, dass wir uns definitiv zu viel vorgenommen hatten. Der Tag fing gemütlich an mit einem Spaziergang aus dem Reiseführer "London zu Fuß entdecken" (sehr empfehlenswert). Kreuz und quer ging es durchs Juristenviertel. Leider waren die Innenhöfe der meisten Inns of Court an diesem Tag gesperrt, schade. Dafür entdeckten wir in einem ansonsten äußerst seriös wirkenden Geschäft für juristische Fachliteratur eine hübsche Schaufensterauslage:   


Der Spaziergang endete in der Nähe des Towers, dort ging es dann in die Tower Bridge Exhibition, einer Dauerausstellung in den Türmen und Querbauten der Brücke, die sich mit dem Bau sowohl der Tower Bridge als auch anderer berühmter Brücken der Welt beschäftigt.


Die Ausstellung war natürlich besonders interessant für den anwesenden Ingenieur. Während er noch die technischen Einzelheiten studierte, bewunderte ich den grandiosen Blick auf London aus den Höhen des Querbaus:


Nachdem wir mit dieser Ausstellung fertig waren, fuhren wir per Docklands Railway nach Greenwich zum National Maritime Museum. Die nächste Ausstellung wartete: Royal River, die sich mit der Bedeutung der Themse für die Monarchie und für die Stadt London seit ihrer Gründung beschäftigte. Höchst interessant, gehen Sie hin, wenn Sie dieses Jahr noch nach London kommen. 


Danach gedachten wir zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und die fällige Pause auf einer Flußfähre zurück nach London zu verbringen. Das hatten wir vor Jahren schon mal gemacht und fanden es großartig. Leider ändern sich die Zeiten ... inzwischen ist die Fähre nicht mehr im Verbund mit London Transport (d.h. man muß ein Extra-Ticket kaufen für nicht wenig Geld), angeblich ist die Fähre dafür jetzt schneller, aber weil sie nun mehr Zwischenhalte hat als früher, und zwar auf beiden Flußufern, dauert die Fahrt genauso lange, wenn nicht länger. Außerdem war die Endstation dann doch schon der Pier bei Charing Cross, obwohl wir bis Westminster gebucht hatten.

Eigentlich hatten wir für diesen Tag ja noch das Imperial War Museum  auf dem Plan, aber dafür war es nun doch zu spät und die Füße zu müde. Außerdem mussten wir ja abends wieder fit sein, denn im Prince of Wales Theatre warteten die vor Monaten gebuchten Tickets für "Mamma Mia!" auf uns. Genau die richtige Veranstaltung nach einem langen Besichtigungstag. 


Und weil wir ja noch nicht genug gelaufen waren, gingen wir nach dem Theater noch ein Stück zu Fuß, in der Hoffnung, etwas vom Jubiläumskonzert auf der Mall mitzukriegen. Leider war aber alles abgesperrt - es waren einfach zu viele Menschen unterwegs. Immerhin haben wir hinter den Bäumen des Green Park noch so ein, zwei Raketen vom Feuerwerk aufsteigen sehen. Die Bilder vom Konzert haben wir dann später in den BBC-Nachrichten angeguckt, d.h. wir versuchten sie anzugucken, denn nach ungefähr zwei Minuten in der Waagerechte war ich tief und fest eingeschlafen. Herr Dinktoc hat es wohl noch geschafft, die Glotze auszumachen, bevor er auch ins Koma fiel.

(Fortsetzung folgt.)


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