Mittwoch, 4. Juli 2012

Tierischer Tampontest

Da las ich vor ein paar Tagen diesen wunderbaren Blogeintrag bei Frau Creezy und beging anschließend den Fehler, den Rechner offen stehen zu lassen. Ganz eindeutig hat Kater Leopold den Text nämlich auch gelesen und den Beschluss gefasst, seinerseits bei nächster Gelegenheit eine Tampon-Testreihe durchzuführen.

Heute morgen wurde ich zu sehr unchristlicher Stunde von einem dumpfen kawonk geweckt, gefolgt von zahlreichen knisternden, raschelnden Geräuschen und dazu begeistertem Gemaunze. Nach ein paar Sekunden Stille folgten abwechselnd ein sssst-klong und ein krrrrrp-bongggk, mehrfach wiederholt, was mich dann doch aus dem Bett trieb, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Herr Leopold saß unschuldigen Blickes im Bad, neben sich den vom Schränkchen geworfenen Tamponkarton ("kawonk"), um sich herum ein Teil des Inhalts. Weitere Tampons hatte er, vermutlich mit dem Innenrist der rechten Pfote, in Bananenflankenmanier mit Schmackes an die Glastür gekickt ("sssst-klong") oder er hatte ein bis drei Krallen im Umhüllungscellophan versenkt, woraufhin die lästigen Dinger an Katers Krallen festhängen blieben und also durch wildes Pfotenschütteln entfernt werden mussten, durch die Luft flogen und an der Seitenwand des Katzenklos auftrafen ("krrrrrrp-bongggk"). Aufbekommen hat er die Umhüllung nicht, bei keinem einzigen Tampon. 

Der Kater hatte kein Verständnis dafür, dass ich kein Verständnis für ihn hatte, sondern im Gegenteil die Gelegenheit, einen Haufen Tampons vom Badezimmerfußboden aufzusammeln und katersicher zu verstauen, nicht mit ungetrübter Freude wahrgenommen habe. Trotz der frühen Stunde verstand ich aber plötzlich die praktische Relativitätstheorie, dass nämlich 48 Tampons relativ wenig sind, wenn man eine Packung dieser Größe bezahlt; aber relativ viel sind, wenn man sie aus allen Ecken hervorfischen muss, und das um fünf Uhr zehn.

3 Kommentare:

  1. hahaha, danke.
    hübsche GEschichte!

    das Worterkennungswort lautet "redang"
    hm... hier geht das sofort weiter.

    AntwortenLöschen
  2. Na ich hoffe doch das Herre Kater morgen früh etwas länger ruhe hält, sonst wird er vor die Tür gesetzt. Der erste KAWONK hatte er mit besagter Packung bereits um 04:45 erfolgreich durchgeführt und mich damit aus dem Bett getrieben. Dann hat er ja offensichtlich 25 Min gebraucht um die eingesammelte Packung wiederzufinden und einen 2 Versuch zu starten den ich dann glücklicherweiser meher so gar nicht mitbekommen hatte.
    Also Kater mprgen kein KAWONG, sonst WUMS für die Tür

    AntwortenLöschen
  3. Man hätte Dir ein Kätzchen auf die Schulbank setzen sollen. Dann wäre Mathe und Physik vielleicht verständlicher gewesen.

    AntwortenLöschen