An einem sonnigen Sonntagmittag die Familie des Herrn Pathologen in ihrer Odenwälder Heimat zu besuchen, birgt - abgesehen vom Spassfaktor - viele interessante Lerneffekte:
Erstens - auch beim Spaziergang bei Minustemperaturen kann es einem sehr warm werden, weil nämlich der Odenwald furchtbar viele Hügel hat, die so angeordnet sind, dass man häufig steil bergauf gehen muss. Manchmal sind sogar Treppenstufen vorhanden, die aber nicht wirklich hilfreich sind, weil das mitgeführte Kleinkind von seinem Fahrrad nicht absteigen wollte und es daher zu seinem großen Amüsement mitsamt Rad die Treppen hinauf und hinunter getragen wurde. Das größere Kind lief zwar von alleine, benötigte aber auch ein bisschen Hilfe beim Fahrradtragen.
Zweitens - Zwiebelsuppe schmeckt auch um drei Uhr nachmittags.
Drittens - Das englische Wort für "Kochrezept" ist "recipe" und nicht "receipt" (was ich gerne mal verwechsle); und es wird nicht etwa 'rii-zeip' ausgesprochen, sondern 'rä-ci-piii'.
Viertens - Eine gewisse Nerdigkeit scheint durchaus erblich zu sein. Bloggern und Twitterern sagt man gerne nach, ihr Leben überwiegend mangelhaft bekleidet, zumindest aber ohne Hose, zu verbringen. Pathologe Junior stellte die Vererbungstheorie eindrucksvoll unter Beweis, als er nicht nur ohne Hose, sondern mit nichts weiter bekleidet als einem Spielzeugauto in der linken Hand durch Wohnzimmer und Küche flitzte (um irgendwelchen Gerüchten vorzubeugen, möchte ich aber explizit feststellen, dass der Herr Pathologe während der gesamten Besuchsdauer vollständig bekleidet war).
Ich bin ja kein Twitterer und war gestern auch vollständig bekleidet. So langsam wird auf Wintermodus umgestellt. Mantel, Hut, ... nur die Handschuhe waren noch nicht ausgepackt.
AntwortenLöschenAch ja, nach dem Junior Fahrrad Support hat der Apfelkuchen besonders gut gemundet. Da komme ich gerne wieder zum Kaffee vorbeit :-)
Falsch: Das mit der fehlenden Unterbekleidung ist ein lästiges Problem des Alters
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