Samstag, 22. Oktober 2011

Freitag der Vierzehnte ...

... kann ganz offensichtlich schlimmer sein, als man es je von einem dreizehnten solchen befürchtet hätte.

Mal abgesehen davon, dass es der erste Tag nach unserem Urlaub war, das Thermometer exakt halb so viele Grade zeigte wie tags zuvor am Mittleren Meer, ich demzufolge beim Aufhängen der frischgewaschenen Urlaubsklamotten, bei deren Anblick ich einen wehmütigen Seufzer nicht ganz unterdrücken konnte, mir fast die Finger abgefroren hätte; und abgesehen davon, dass meine Mutter den Tag verwechselt hatte und glaubte, wir wären schon einen Tag früher heimgekommen, uns aber noch nicht zurückgemeldet hatten, sie daher nervös wurde und uns zu erreichen versuchte, was nicht funktionierte, da wir gerade im Flugzeug sassen, sie also daraufhin erst sich selbst, dann den Rest der Familie verrückt machte und ich beim Wiederanschalten des Handys einen Riesenschreck bekam, weil die Mailbox sich den Wolf klingelte und gleichzeitig mehrere SMSe pingpongten, das Ganze in Stereo, denn auf Herrn Dinktocs Handy hatte sie es natürlich auch versucht; von all dem also abgesehen freute ich mich seit Tagen auf die freitagabendliche Volleyballrunde. Sie war mir nicht nur nicht vergönnt, an jenem Freitag agierte die Schicksalsgöttin sogar besonders sperrig.

Nicht nur, dass ich schon reichlich spät dran war - der Versuch, sich zu beeilen, scheiterte an einem "Gesperrt wegen Baustelle"-Schild. Die Umleitung kostete mich gute 10 Minuten, und als ich dann endlich an der Halle ankam, war dort alles wüst und leer. Entweder war wegen der Herbstferien von vornherein abgesagt worden (ich hätte nachmittags mal die e-Mails checken sollen!) oder es waren nur so wenige Leute gekommen, dass sie gleich zum gemütlichen Teil des Abends, sprich in die Stammkneipe, übergegangen waren. Ich versuchte nacheinander vier Mitspieler telefonisch zu erreichen. Keinen bekam ich an die Strippe. Ein Lichtblick war dann die Ankunft von F., noch später dran als ich und auch ohne e-Mail-Check. Damit die Fahrerei nicht ganz umsonst war, beschlossen wir den Besuch der Stammkneipe. Die vielen freien Parkplätze an der Straße hätten uns stutzig machen sollen, aber wir haben dann doch erst unmittelbar vor der Kneipentür gesehen, dass der Laden gerade Betriebsferien machte.

Wir gaben auf und fuhren wieder nach Hause. Ein Freitagabend auf dem Sofa vor der Glotze ist doch auch ganz schön.

2 Kommentare:

  1. JA, ja, da war schon ganz schön der Wurm drin letzten Freitag.

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  2. Nun, wenn man ehrlich ist, dann wurde die Familie Donnerstag verrückt gemacht (auch in RLP liefen die Telefone heiß). Insofern könnte das nur dann am 14.ten gelegen haben, wann das ganze PingPong zu einer partiellen und lokal begrenzten (in MZ war nix davon zu spüren) Verschiebung im Raum-Zeit-Kontinuum geführt hat.

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